Abahatschi schrieb:Abgesehen von eurer Männerfeindlichkeit erinnere ich Euch gerne an das Thema, dazu die Zusammenfassung aus dem EP:
Beide Partner vereinbaren dass sie keine Kinder haben wollen, die Frau ändert ihre Meinung und sagt nichts.
Es hat nichts mit Männerfeindlichkeit zu tun, wenn man darauf hinweist, dass beide für die Verhütung verantwortlich sind, egal was vereinbart wurde. Will jemand wirklich keine Kinder, soll er sich um seine Verhütung kümmern.
Abahatschi schrieb:Wenn sie es alleine beschlossen hat ist die moralisch dafür verantwortlich - ist es da so schwer bei einer Betrügerin festzustellen?
Aus den üblichen Gesetze zur Männerdiskriminierung resultiert eine Zahlungspflicht.
Ja, eine Zahlungspflicht ist auch wirklich schlimm, was ist dagegen schon morgendliche Übelkeit, Gewichtszunahme, Ödeme, Thromboserisiko ...
Tussinelda schrieb:wenn wir schon vom EP ausgehen, dann ist wohl klar, dass die Frau Kinder wollte und er keine mehr wollte.
In diesem Fall kann man aber nicht wirklich von einer Vereinbarung sprechen, wie hier oft behauptet wurde. Das klingt eher nach: "Mit mir musst du auf Kinder verzichten."
FerneZukunft schrieb:Auch Kondome haben in einer Festen Beziehung nichts verloren.
Etwas Dümmeres habe ich selten gelesen.
Jorkis schrieb:Wieso sollte er z.B. noch ein Kondom zusätzlich einsetzen, wenn beide mit dem Pearl Index der Pille zufrieden sind?
Nur so als zusätzliche Absicherung? Klar muss er nicht, aber dann bitte nicht beschweren, wenn es doch passiert.
Jorkis schrieb:Mal das Extrembeispiel. Frau besorgt sich mit gefälschter Unterschrift Samen aus Samenbank und schwängert sich.
Ich kann mir so etwas nur schwer vorstellen. Wie soll sie auch an die Unterschrift des Spenders kommen?
Zudem so etwas auch recht unnötig ist, wenn man "männerfeindlicherweise" unterstellen darf, dass manche Verhütung ausschließlich dem Partner überlassen *hüstel*
Jorkis schrieb:Problematisch wird es eher dann, wenn ein Partner offiziell mit dem Kinderwunsch abgeschlossen hat und insgeheim doch daran arbeitet.
Aber wieso sollte das jemand tun? Wenn ich mit dem Kinderwunsch abgeschlossen habe, habe ich keinen Grund daran zu arbeiten, schwanger zu werden. Das trifft doch nur zu, wenn jemand ein Kinderwunsch hat, der irgendwie ignoriert wurde.
Jorkis schrieb:"Mitschuld" an einem "Unfall", wenn die Verhütung versagt? Ja! Aber "mitschuld" wenn die Verhütung absichtlich sabotiert wird? Das fällt mir schwer zu akzeptieren :)
Vielleicht ist Verantwortung ein passenderer Ausdruck als Schuld. Und ja, die haben beide.
Abahatschi schrieb:Wenn ich schreibe jeder macht sein Ding, bedeutet es eben dass der Mann für sich verhütet wenn er kein Kind will...und das ist doch Verantwortung!
So soll es auch sein.
Alarmi schrieb:Lies einfach mal den Eingangspost....sie wollte unbedingt ein Kind mit ihm haben.
Ja, deshalb verstehe ich das Gejammer nicht. Oder, dass man sich nicht trennt. Ehrlichkeit mag in einer Beziehung wichtig sein, aber ebenso wichtig ist, die Wünsche des anderen zu respektieren. In diesem Fall wäre eine Trennung die fairste Lösung, da ich jetzt nicht unbedingt davon ausgehe, dass das Kind *unbedingt* von ihm sein muss.
Irgendwie schien es ja mit einer vertrauensbasierten Beziehung ohnehin nicht weit her zu sein, wenn der feine Herr ihr schon im Vorhinein unterstellt, getrickst zu haben.