Zwangsvaterschaft - Warum machen Frauen das?
30.06.2020 um 02:08Pallas schrieb:Es hat nichts mit Männerfeindlichkeit zu tun, wenn man darauf hinweist, dass beide für die Verhütung verantwortlich sind, egal was vereinbart wurde. Will jemand wirklich keine Kinder, soll er sich um seine Verhütung kümmern.Will ich sehen wie begeistert du bist wenn dein Mann sich jedes Mal ein Gummi drüber zieht und Dir so sein „Vertrauen“ zeigt...ich denke mal die meisten Frauen würden daraus nen Riesen Hehl machen. Vor allem wenn der Mann Die Wahrheit sagt (Schatz, ich nehme noch ein extra Gummi. Will Unfälle vermeiden und übrigens vertraue ich dir eh nicht mehr so ganz)
Pallas schrieb:In diesem Fall kann man aber nicht wirklich von einer Vereinbarung sprechen, wie hier oft behauptet wurde. Das klingt eher nach: "Mit mir musst du auf Kinder verzichten."Ein Mensch hat seinen Wunsch geäußert und zwar keine Kinder zu wollen. Da gibt’s nichts zu diskutieren, das hat man zu akzeptieren. Gilt für beide Seiten. Weder darf der Mann dann aufgrund der verschiedenen Meinungen die Beziehung weiterführen und der Frau ihre Lebenszeit rauben, noch darf sich die Frau eigenmächtig über diese Entscheidung hinwegsetzen. Gilt natürlich auch andersrum falls der Mann unbedingt Kinder will aber die Frau nicht. Ist ja alles mögliche denkbar.
Pallas schrieb:Ja, eine Zahlungspflicht ist auch wirklich schlimm, was ist dagegen schon morgendliche Übelkeit, Gewichtszunahme, Ödeme, Thromboserisiko ...Da muss ich aber richtig los wenn ich das lese. Ich will hier gar nicht die Leistung alleinerziehender Mütter hinten anstellen (meine Mutter hat mich alleine großgezogen und ich habe es ihr echt nicht einfach gemacht in der Jugend) aber mal eben so subtil zu sagen, dass eine zahlungspflicht nicht schlimmer ist als morgendliche Übelkeit finde ich schon hart.
Übelkeit ist ekelhaft, geht aber weg. Ödeme tun weh, gehen aber auch wieder weg. Gewichtszunahme kann man mit ein bisschen Disziplin (ich weiß, gibt’s eh nicht in der Gesellschaft. Deswegen gibt’s alle 2 Wochen ne neue Kohldiät in der Brigitte) loswerden. Thromboserisiko, ok, sollte man ernst nehmen. Dennoch bleibt es nur ein Risiko und das ist auch bei weitem nicht das erste woran man denkt wenn man schwanger wird.
Mein Vater hingegen durfte 16 Jahre lang Unterhalt für mich und meine Mutter zahlen. 900€ für meine Mutter und 600€ für mich. Macht 1500€ im Monat, 18.000€ im Jahr, 288.000€ über die 16 Jahre gerechnet.
Ganz ehrlich? Bevor ich solche Mengen an Geld Auftrieben muss (ja MUSS weil der Vater sonst schneller vorm Gericht steht als er gucken kann) würde ich lieber 9 Monate lang jeden Morgen kotzen gehen und mich um Thrombosevorsorge kümmern.
Ich will hier gar nicht pauschal jeden „Erzeuger“ in Schutz nehmen oder so. Ich finde es nur ekelhaft wenn Menschen ihre Probleme einfach mal so über die Probleme anderer stellen. Fakt ist, dass ein Kind, gerade ein ungewolltes, enorme Probleme für beide Elternteile bedeuten kann.
Man sollte sich schon mal in andere Menschen hineinversetzen.