Zwangsvaterschaft - Warum machen Frauen das?

@ReaSeas

Ich Frage aber allgemein, um hier Special Pleading zu vermeiden. Wenn Person A einen für sie schädlichen Vorfall durch entsprechende Maßnahmen verhindern kann, es aber nicht tut, trägt sie Mitschuld? Im Beispiel mit dem Fahrraddiebstahl hast du es ja schon bestätigt.

Abahatschi schrieb:Wie definierst Du eigentlich Partner/Partnerin? Ist es der Feind

Anderer Fall, Deine Freundin schläft mit anderen Männern, Du weisst das, Du vermutest sie nimmt noch nicht einmal Kondome....
Du verkehrst mit ihr, bekommst nen Tripper..... Was dann, hast Du deine Gesundheit riskiert oder nicht?
Obwohl Du vermutet hast, sie schläft "Wild" mit anderen Kerlen.

Warum riskierst Du deine Gesundheit, wenn Du vermutest die Frau ist untreu, ungeschützt untreu?

Jorkis schrieb:Ich Frage aber allgemein, um hier Special Pleading zu vermeiden. Wenn Person A einen für sie schädlichen Vorfall durch entsprechende Maßnahmen verhindern kann, es aber nicht tut, trägt sie Mitschuld? Im Beispiel mit dem Fahrraddiebstahl hast du es ja schon bestätigt.

Wir können es drehen u wenden wie wir wollen, Zeugung entsteht durch ungeschützten GV!

Sorry wenn Du deine Kinderwünschende Frau unverhütet beschläfst, obwohl Du ein Misstrauen hegst, nimmst Du billigend eine Zeugung in Kauf.

Weil jeder unverhütete GV eben zur Zeugung führen kann u es nicht sein kann, das Mann sich dann nicht absichert.
Aber dann jammert, denn er nahm es in Kauf herrjeh.

Ich weiss nicht Wo das noch hinführen soll?

Sie hat ja nicht gesagt, "Mach Dir keine Gedanken, ich will auch keine Kinder"... Sie hatte ihn wohl mehrfach mit ihrem KiWu genervt, soweit sogar dass er ihr schon misstraute u dennoch keine Konsequenzen zog.

@ReaSeas

Du weist dem Mann eine Mitschuld zu, obwohl er hier das Betrugsopfer ist. Ich will verstehen, ob du bei GV nur eine Ausnahme machst (Special Pleading), weil es dir in den Kram passt, oder ob du das zumindest konsequent vertrittst. Daher halt auch die Frage:

Wenn Person A einen für sie schädlichen Vorfall durch entsprechende Maßnahmen verhindern kann, es aber nicht tut, trägt sie Mitschuld?

Also z.B., wer sein Fahrrad nicht abschließt ist mitschuld, wenn es geklaut wird usw.

Die Antwort interessiert mich wirklich.

Jorkis schrieb:Du weist dem Mann eine Mitschuld zu, obwohl er hier das Betrugsopfer ist. Ich will verstehen, ob du bei GV nur eine Ausnahme machst (Special Pleading), weil es dir in den Kram passt, oder ob du das zumindest konsequent vertrittst. Daher halt auch die Frage

Ich habe mich sachlich auf dem im Eingangspost geschilderten Fall bezogen, in dem der Mann seiner Freundin schon misstraute! Ja alles klar, dennoch er tat nix.....Er zeugte, weil er nicht verhütete. Obwohl er hätte können, denn er misstraute ihr schon!

Wir haben nicht, sie spielte ihm vor keine Kinder zu wollen, sagte dies auch mehrmals. So hätte er ihr ja auch kaum misstrauen können oder?
Dann ist der Fall schon anders, weil sie zur doppelten Täuschung greift, und ja das ist wirklich abartig, wenn Sie ihm vorspielt 1. Keine Kinder zu wollen u dann 2. Die Verhütung weglässt.

Wobei ich ihn dann auch fragen müsste, warum verhütest Du nicht? Obwohl mir der doppelt unfreiwillige Erzeuger auch irgendwo leid täte.

@Jorkis

Es ändert nichts, ein Mann der absolut nicht zeugen will, muss selbst verhüten!

Weil es egal ist ob beim GV ein Versagen ihres Verhütungsmittels vorliegt, oder ob sie es weggelassen hat, ändert nichts an der Zeugung. Das Endprodukt bleibt immer ein Kind.

@ReaSeas

Die Frage interessiert mich immer noch:

Wenn Person A einen für sie schädlichen Vorfall durch entsprechende Maßnahmen verhindern kann, es aber nicht tut, trägt sie Mitschuld?

Ja, in diesem Fall hätte er es verhindern können. Ja, ich kann auch einen Fahrraddiebstahl verhindern, wenn ich abschließe. Aber trage ich daher in solchen Fällen generell eine Mitschuld?

ReaSeas schrieb:Weil es egal ist ob beim GV ein Versagen ihres Verhütungsmittels vorliegt, oder ob sie es weggelassen hat, ändert nichts an der Zeugung. Das Endprodukt bleibt immer ein Kind.

Es ändert nichts am Kind. Wenn mich als Dachdecker mein Kollege vom Dach wirft ist die Konsequenz aber auch die gleiche, wie wenn ich nur stolpere - in beiden Fällen bin ich tot. Der Unterschied ist trotzdem gravierend.

@ReaSeas
Interessant ist eine Recherche des ZDF aus 2010, in der folgendes Fazit gezogen wird:

Was laut der Regisseurin bleibe, sei die bittere Erkenntnis einer verbreiteten Unfähigkeit der Menschen, "mit dem eigenen Partner über solche existenziellen Themen zu sprechen, um gemeinsame Entscheidungen zu treffen."

https://www.t-online.de/leben/familie/schwangerschaft/id_41177138/-37-grad-als-erzeuger-missbraucht-vaeter-wider-willen-.html

Im Prinzip konnte die Frage nach der Schuld nicht wirklich geklärt werden, da die beteiligten Frauen auf Nachfrage der Journalisten keine Antwort gegeben haben. Die Grenze zwischen Betrug und Leichtsinn bleibt, entsprechend dem Bericht, bewusst offen.

Jorkis schrieb:Wenn Person A einen für sie schädlichen Vorfall durch entsprechende Maßnahmen verhindern kann, es aber nicht tut, trägt sie Mitschuld?

Ja, wenn Person A sich der drohenden Gefahr bewusst war!

So wie der Mann sich bewusst war, die Frau könne ihm ein Kind "unterjubeln". Dann aber immer noch ungeschützten GV ausübt.

Und wenn Du als Dachdecker vom Dach fällst ist das was? Leider 1. Berufsrisiko u 2. Mangelnde Absicherung?
Ich hoffe Dachdecker haben Gute usw um sich zu sichern wenn sie auf den Dächern rumturnen..
Und wenn Du deinen Kollegen für einen potentiellen Mörder hälst, (weil er Dir sagt er mag mal Jemanden vom Dach stossen) Ja sehr konstruiert ....
Steigst Du mit so nem Bekloppten noch aufs Dach? Ich nicht.....

CaptainAllmy schrieb:Im Prinzip konnte die Frage nach der Schuld nicht wirklich geklärt werden, da die beteiligten Frauen auf Nachfrage der Journalisten keine Antwort gegeben haben. Die Grenze zwischen Betrug und Leichtsinn bleibt, entsprechend dem Bericht, bewusst offen.

Da wissen wir nicht, ob der Mann doppelt getäuscht wurde, was wieder heisst es muss vorliegen dass Frau 1. Äußert keine Kinder zu wollen u 2. Die Verhütung einstellt.

Denn er kann aufgrund ihrer Lüge sie wolle zZ keine Kinder, nicht im entferntesten davon ausgehen, sie könnte ihn hintergehen.

Das ist reiner Betrug durch sie! Natürlich.

Dennoch naiv u liebend wie er war, verhütete er nicht mit. Das ist traurig aber da er nicht davon ausgehen konnte, das sie ihn nicht sogar doppelt täuschte, ist er Typ "armer Tropf"

@ReaSeas

ReaSeas schrieb:Ja, wenn Person A sich der drohenden Gefahr bewusst war!

OK, die Konsequenz z.B. für das von @Abahatschi beschriebene "Heimlaufen" durch den Wald oder Ähnliches lasse ich damit Mal offen.

ReaSeas schrieb:Und wenn Du als Dachdecker vom Dach fällst ist das was? Leider 1. Berufsrisiko u 2. Mangelnde Absicherung?
Ich hoffe Dachdecker haben Gute usw um sich zu sichern wenn sie auf den Dächern rumturnen..
Und wenn Du deinen Kollegen für einen potentiellen Mörder hälst, (weil er Dir sagt er mag mal Jemanden vom Dach stossen) Ja sehr konstruiert ....
Steigst Du mit so nem Bekloppten noch aufs Dach? Ich nicht.....

Ich hoffe, du siehst den Unterschied zwischen stolpern (Unfall) und gestoßen werden (mutwillig). Dass man sich absichern sollte, wenn man Gefahr vermutet, darin sind wir uns ja einig. Alles andere wäre naiv (habe ich ja oben beschrieben). Mir persönlich fällt es trotzdem schwer, von einer Mitschuld zu sprechen, wenn ich vom Dach gestoßen werden. Aber mag ja jeder anders sehen..

ReaSeas schrieb:Das ist traurig aber da er nicht davon ausgehen konnte, das sie ihn nicht sogar doppelt täuschte, ist er Typ "armer Tropf"

Yepp, so ist es.
Andere Konzepte, die den Vätern mehr Rechte einräumen, sind auch Stand 2020 noch im Bereich der Philosophie angesiedelt.

Jorkis schrieb:Mir persönlich fällt es trotzdem schwer, von einer Mitschuld zu sprechen, wenn ich vom Dach gestoßen werden.

Auf dem Dach hast Du sogar eine Pflicht zur Selbstsicherung, wenn es keine anderweitigen Schutzmaßnahmen gibt.

@CaptainAllmy

CaptainAllmy schrieb:Auf dem Dach hast Du sogar eine Pflicht zur Selbstsicherung, wenn es keine anderweitigen Schutzmaßnahmen gibt.

Und das macht mich mitschuld, wenn mich einer runterstößt? Vielleicht sogar die Sicherung sabotiert? Nett..

CaptainAllmy schrieb:Auf dem Dach hast Du sogar eine Pflicht zur Selbstsicherung, wenn es keine anderweitigen Schutzmaßnahmen gibt.

Darf man deswegen jeden anstoßen? Da kann man gerne hinterher "selbst schuld" oder "ich habe versprochen nicht zu stoßen" rufen...

Jorkis schrieb:Und das macht mich mitschuld, wenn mich einer runterstößt? Vielleicht sogar die Sicherung sabotiert? Nett..

Die hättest Du, wenn Du Dich nicht anseilst oder anderweitig sicherst.

@CaptainAllmy

CaptainAllmy schrieb:Die hättest Du, wenn Du Dich nicht anseilst oder anderweitig sicherst.

Also halten wir fest. Eine Mitschuld trägt generell jeder, der sich eines Risikos bewusst ist, aber keine ausreichenden Gegenmaßnahmen ergreift. Das entspricht so in etwa der Ansicht hier - korrekt?

Jorkis schrieb:Mir persönlich fällt es trotzdem schwer, von einer Mitschuld zu sprechen, wenn ich vom Dach gestoßen werden. Aber mag ja jeder anders sehen..

Ja Mörder bleibt Mörder!
Hätte Dein Kollege aber stets den Wunsch geäußert, mal nen Menschen vom Dach zu stossen, hättest Du es sicher gelassen mit ihm auf Dächern rumzuturnen! Was Dir in dem Falle das Leben gerettet hätte.

Wenn der Kollege aber nix dergleichen labert, hast Du auch keine Möglichkeit ihn für den Bekloppten zu halten, der Dich vom Dach stossen könnte.

@ReaSeas

ReaSeas schrieb:Wenn der Kollege aber nix dergleichen labert, hast Du auch keine Möglichkeit ihn für den Bekloppten zu halten, der Dich vom Dach stossen könnte.

OK, immerhin. Übertragen auf GV: Wenn sich ein Paar auf Verhütung durch Pille einigt und sie die Pille ohne Rücksprache absetzt, dann trägt er keine Mitschuld, solange ihm der Kinderwunsch nicht bewusst war. Gut, dass wir uns zumindest hier offenbar einig sind.

@Jorkis

Du hast eine Tochter, die wird schwanger sie kommt weinend zu Dir u erzählt:

Kevin sagte mir, er hätte eine Vasektomie gehabt, Kondome brauchen wir nicht. Ich habe ihm geglaubt u ohne Kondom mit ihm geschlafen. Jetzt bin ich schwanger.

Du fragst Deine Tochter nicht, warum sie nicht zusätzlich selbst verhütet hat?
Und sich leichtsinnigerweise nur auf "Kevins" Behauptung er habe eine Vasektomie gehabt verlassen hat?

@ReaSeas

Natürlich frage ich sie. Sie war sicherlich auch naiv. Das würde ich ihr so mitteilen.

Aber ist sie auch Mitschuld? Insbesondere, wenn Sie Grund hatte, ihm zu vertrauen? Genau darum geht es doch.