Bone02943 schrieb:Also wenn es eher eine Erbkrakheit ist
Die wahrscheinlichkeit, dass ein
erkrankter elternteil die genetische veranlagung auf das kind vererbt, liegt bei 3-5%, sind beide elternteile erkrankt, liegt die wahrscheinlichkeit bei 10-25%. Nichteinmal eineiige zwillinge erkranken zwangsläufig beide an typ I. Die wahrscheinlichkeit liegt bei 30-50%, dass bei einem an typ I erkrankten zwilling der zweite auch erkrankt.
https://www.diabetes-deutschland.de/typ1diabetes.htmlDas erbliche risiko an typ II zu erkranken, ist witzigerweise höher, als an typ I zu erkranken. In seinem familiären umfeld gab es genau eine erkrankung an typ I und das war ein cousin, die großmutter hat bspw typ II .
Die wahrscheinlichkeit, dass dieser junge mann zufälligerweise bei nichterkrankten elternteilen die genetische veranlagung für diabetes typ I mitbekommen hat, die erkrankung aber erst im erwachsenenalter zufälligerweise ausbricht und nur zeitlich direkt nach einer virusinfektion erfolgt, bei der unter anderem der angriff auf die bauchspeicheldrüse und die entstehung von diabetes typ I bekannt ist, dürfte verschwindend gering sein.
Bone02943 schrieb:Ein asymptomatischer Verlauf geht doch auch mit einer geringen Virenlast einher oder?
Die gründe, warum auch leichte verläufe zu spätfolgen und langzeitfolgen neigen, sind bisher kaum bekannt. Selbst ob bei hoher viruslast immer ein schwerer krankheitsverlauf folgt, ist bisher nur eher spekulation. Andere risikofaktoren (blutgruppe A+, übergewicht, vorerkrankungen) spielen da ebenfalls eine durchaus beachtliche rolle.
Ursachen für schwere Verläufe von Covid-19
Warum die Krankheit Infizierte unterschiedlich stark trifft, wissen Ärzte nicht. Ihre Vermutungen reichen von genetischer Disposition über körperliche Fitness bis hin zur Viruslast, also der Zahl der Viren. Es gibt sogar Hinweise, dass Menschen mit der Blutgruppe A+ ein höheres Risiko auf einen schweren Verlauf haben könnten als Betroffene mit anderen Blutgruppen.
Quelle:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Corona-Folgeschaeden-bei-leichtem-Krankheitsverlauf,coronavirus2394.html (Archiv-Version vom 20.08.2020)Nichts genaues weiß man nicht. Wie hoch die viruslast in diesem fall war, weiß man ebenfalls nicht. Das ist alles im grunde nur spekulation.
Bekannt ist lediglich: Typ I diabetes in familie bekannt, aber nicht bei eltern, durchgemachte infektion mit covid 19, aber nicht schwer, vor infektion keine anzeichen auf typ I, aussage laut arzt "Doch bei diesem Patienten gab es diese Autoimmunreaktion nicht"
Quelle. SARS-cov-2 hat einfluss auf bauchspeicheldrüse und kann diabetes typ I zur folge haben.
Wenn du hier die wahrscheinlichkeit als höher ansehen möchtest, dass das ganze eher zufall ist und er so oder so demnächst typ I diabetiker geworden wäre, dann ist das natürlich dein gutes recht, ich entahlte mich da mal ganz vorsichtig mit irgendwelchen einschätzungen und bleibe beim "kann sein, muss aber nicht, ist ersteinmal gut zu wissen und bestärkt mich darin eine mögliche infektion nicht auf die leichte schulter zu nehmen und irgendwelche vermeidbaren risiken einzugehen".