Coronavirus (Sars-CoV-2)

@Anaximander
Genau das glaub ich auch nicht. Die meisten sind nämlich vernünftig. Die meisten wollen jetzt schon, dass Karneval 2021 abgesagt wird. Im Westen noch mehr als im Osten und besonders in den Hochburgen.
https://www.merkur.de/welt/karneval-nrw-absage-coronavirus-deutschland-2021-jens-spahn-fasching-koeln-news-saarland-zr-90025798.html

Meine Meinung:

Ad1R01d schrieb:Man begründet die Einführung der Maßnahmen mit dem Wohl und der Gesundheit seiner Mitmenschen, aber man argumentiert den Erhalt dieser nur mit den eigenen Interessen.

Und als Reaktion von euch passt wie die Faust aufs Auge:

Trailblazer schrieb:welche gewaltigen Anstrengungen unternommen werden, um Schaden von vielen Mtbuergern abzuwenden

abberline schrieb:Du berücksichtigst kaum, dass gewaltige Anstrengungen unternommen werden, den Betroffenen zu helfen.

Lasst uns zurück zum Thema kommen, bevor der Thread noch gesperrt wird.
Jeder hat seine Meinung und wir werden uns kaum überzeugen können.

Ad1R01d schrieb:Jeder hat seine Meinung und wir werden uns kaum überzeugen können.

Im Moment können wir noch nicht einmal verstehen, worauf Du hinauswillst. Es ist natürlich völlig richtig, dass die Pandemie zu wirtschaftlichen Verwerfungen geführt hat, die Maßnahmen sollen diese möglichst reduzieren.

@Ad1R01d
Die moralische Selbstüberhöhung, die manche Gegner der aktuellen Corona-Massnahmen betreiben, ist ein Showstopper für jede vernünftige Diskussion.

Es ist von vorneherein auch noch Unsinn, welche Motivation tsollte den den Befürwortern denn zugrundeliegen?

Besoffenheit von Obrigkeistgläubigkeit?
Der Wunsch nach dem totalen Chaos?

Es ist Empathie und Sorge!

@Anaximander

Anaximander schrieb:Im Moment können wir noch nicht einmal verstehen, worauf Du hinauswillst.

Stopp! Wer ist "wir"? Ich muss ihn nicht mit Gewalt missverstehen und sehe, worauf er sich bezieht - und möchte zu diesem "wir" dann nicht dazugehören!

Ekelhafte Methoden hier.

@Trailblazer

Trailblazer schrieb:Die moralische Selbstüberhöhung, die manche Gegner der aktuellen Corona-Massnahmen betreiben

Und das gilt genauso für die hier, die mit Unterstellungen und Derailing arbeiten. Und Menschen zu Gegnern machen. Was bilden die sich ein? Das ist richtig schäbig und zieht sich hier auffällig so durch.

@sooma

Ich schrieb nicht "wir alle", und ich bin bestimmt auch nicht der einzige, dem nicht klar wurde, was @Ad1R01d sagen wollte.

Du unterstellst eine Methode = Masche, aber dahinter steht keine, mir ist tatsächlich völlig unklar, warum aus den Masken für Firmen ein wirtschaftlicher Schaden erwachsen soll, selbst im Einzelhandel ist das umstritten, denn einige fühlen sich ohne Maske gar nicht mehr sicher, würden den Einzelhandel evtl. meiden.

Wenn Du es natürlich verstehst, kannst Du es gerne erläutern.

abberline schrieb:Du berücksichtigst kaum, dass gewaltige Anstrengungen unternommen werden, den Betroffenen zu helfen. Dass es Insolvenzen geben wird, wird sich leider nicht verhindern lassen, auch, dass es manche Branchen hart trifft. Das liegt aber nicht an der Regierung, sondern an Corona.

Natürlich liegt das (auch) an der Regierung. Sie lässt diverse Branchen einfach fallen... Während z.B. Fluglinien und Großunternehmen mit immensen Summen gerettet werden, guckt man seelenruhig zu, wie Soloselbstständige, Freiberufler, Künstler, Kleinbetriebe ihre Existenzen verlieren. "Nimm H4 und sei dankbar", während gleichzeitig das KAG mit Steuermitteln verlängert wird. Nur um das klarzustellen: Ich gönne jedem, dass man ihm durch die Krise hilft. Es macht einen nur wütend, wenn man selbst im Regen stehen gelassen wird und es offenbar niemanden interessiert.

Da hätte man sinnvoller und fairer helfen können und könnte es noch.

Solidarität geht anders.

Lotte49 schrieb:Solidarität geht anders.

naja, ich will aber auch nicht wissen, wie viele Unternehmen jetzt die Hilfen beanspruchen, um sich aus einer schon vor Corona bestehenden Misslage zu retten. Oder um sich aus keiner Misslage retten zu müssen aber trotzdem versuchen, auf dem Hilfspaket mitzufahren. Es gibt immer 2 Seiten.

Lotte49 schrieb:guckt man seelenruhig zu, wie Soloselbstständige, Freiberufler, Künstler, Kleinbetriebe ihre Existenzen verlieren.

Das ist so nicht richtig, Lotte. Und das haut auch in die Kerbe, die ich weiter oben angesprochen habe.

Gerade für kleine Selbständige gibt es verschiedene Hilfsangebote...

Von nicht rückzahlbaren Soforthilfen über vergünstigte Kredite mit vereinfachter Beantragung und schneller Auszahlung, bis hin zu einer vereinfachten H4-Beantragung (die zum Beispiel auf die Berücksichtigung evtl. Ersparnisse verzichtet).

Es hat grundsätzlich aber jeder auch eine Mitwirkungspflicht, gerade als Selbständiger. Das beinhaltet sowohl die Selbstvorsorge (es gab und gibt - auch ohne Corona - schon immer schwierige Phasen für viele Branchen), als auch die realisitsche Einschätzung des eigenen beruflichen und finanziellen Erfolgs.

Außerdem leben wir nunmal in einer Marktwirtschaft. So schmerzlich es für viele Betroffene sein mag, es gehört eben dazu, dass dort immer wieder "Reinigungsprozesse" stattfinden, in denen die besser funktionierenden, wirtschaftenden Betriebe überleben und andere vergehen.

Interessante Altersstruktur der augenblicklich aktuellen Infektionen in Österreich, nach Bundesländern gegliedert. Zwischen 20 und 30 % der positiv Getesteten in der letzten Woche waren unter 20 Jahre alt, außer in Wien, da waren es 15,5 %.

Quelle: https://corona-ampel.gv.at/sites/corona-ampel-cms.goeg.at/files/Empfehlung%20der%20Corona%20Kommission_Entwurf_20200903_Sitzungsergebnis_Website.docx.pdf

Anaximander schrieb:Ist dieses Zitat so zu verstehen, adss @Ad1R01d einen Zusammenhang zwischen "Maske auf" und "Pleitewelle" isinuieren wollte?

Bitte die Frage mit Ja oder Nein beantworten. Danke.

Nein, dass ist so nicht zu verstehen. Bitte.

@sooma
Ich mag dir da nur zum Teil zustimmen...

Wenn jemand darüber diskutieren will, ob die derzeit aktuellen Maßnahmen so hinreichend ausgewogen sind, dann ist das eine sinnvolle Diskussion, die wir so auch führen müssen. Das ist dann aber keine Diskussion über wissenschaftliche Details, sondern eine Diskussion darüber, wie die Empfehlungen anerkannter Wissenschaftler und Institute in - möglichst - ausgewogene Richtlinien und Gesetze für unser Zusammenleben gegossen werden sollen.

Mit Menschen, die aber Corona leugnen oder solchen, die ständig irgendwelche Fragmente aus Spezialisten-Diskussionen zusammensuchen und -mischen, um dann - ganz diffus - die gesamte Corona-Thematik oder pauschal alle damit verbundenen Maßnahmen in Frage zu stellen oder abzulehnen, macht aber eine Diskussion keinen Sinn, sie dient ihnen nur als Vehikel.

Die Interviews mit den Teilnehmern der jüngsten Demos geben dafür viele Beispiele:

"Corona ist eine Erfindung der CDU... Punkt!" --- Was soll ich mit diesem Herren diskutieren? Was will der wirklich?

Oder die haarsträubenden Aussagen aus der Rede des Amis Robert F. Kennedy, die lautstark bejubelt wurden...

Oder die "Putin... Putin... Rufer?" (Der beste Witz überhaupt!)

In kiel ist ein 19jähriger nach asymptomatischer covid19 erkrankung an diabetes typ I erkrankt. Dieser typ wird normalerweise nicht erworben, sondern ist die folge einer autoimmunerkrankung, welche von geburt an vorliegt und die betazellen in der bauchspeicheldrüse angreift und zerstört. Vorher gab es bei ihm keine anzeichen für einen diabetes, es gilt aber bisher nicht als absolut gesichert, ob covid19 dafür verantwortlich sei.

https://www.rnd.de/gesundheit/diabetes-nach-corona-19-jahriger-in-kiel-nach-infektion-betroffen-5RZBDSSEEHFQQQFZEYUOSCEWMA.html

Und auch das hier gern als positivbeispiel gebrachte schweden soll von mehr und mehr fällen von spätfolgen betroffen sein.
https://www.merkur.de/welt/corona-schweden-zahlen-sonderweg-langzeitschaeden-krankenschwester-statistik-vergleich-gesund-zr-90035955.html

Die vielzahl an möglichen folgeerkrankungen ist interessant und besorgniserregend zugleich.

Anaximander schrieb:Wäre es denn besser, man ließe dem Virus freien Raum, sich ungehindert auszubreiten?

Würden die Menschen dann in Scharen in die Opernäuser, Theater und Basketballhallen strömen? Mittwoch Abends in die Karaoke Bar, dicht an dicht?

Würden die Lieferketten aus der EU und aus China wieder auf vollen Touren laufen?

Würden die Menschen in Scharen auswärts essen gehen?

Was heißt in Scharen?

Bayern erlaubt 500 Zuschauer in der bayerischen Staatsoper, in Sachsen dürfen bald trausende in die Fußballstadien. Ich denke auch andere Veranstaltungen könnten dann wieder stattfinden, so auch andere Sportarten.
Was Restaurants betrifft, ich denke die Maskenpflicht für den Weg zum und vom Tisch könnte man abschaffen, da sie eher symbolischen Charackter haben wird. In Österreich gab es die auch nicht, und somit war auch gut was los in den Biergärten von Wien.

Das bedeutet ja nicht man würde dem Virus freien Raum geben sich ungehindert zu verbreiten. Da wo es sinnvoll ist wird Abstand gehalten und es werden Masken getragen. Dann können sicher auch immer mehr Veranstaltungen wieder statt finden.

@Bone02943

Sehe ich im Prinzip auch so, dass man die Masken auf den Gängen in Restaurants abschaffen kann, das ist allerdings natürlich nur eine Laienmeinung.

Ich kann aber wirklich nicht glauben, dass Restaurants deshalb Umsatzeinbußen haben, die könnten evtl. sogar mehr Gäste bewirten, als wenn man nur Abstandsregeln hätte, wie bspw. in Holland und Schweden.

Und darüber hinaus, wer könnte durch diese Regelung einen wirtschaftlichen Schaden haben oder sogar insolvent werden?

Die Wiederzulassung von Veranstaltungen hängt daran, dass die Infizierten insgesamt auf niedrigem Niveau bleiben. Also sind "die Maßnahmen" hier kein Negativum.

gastric schrieb:In kiel ist ein 19jähriger nach asymptomatischer covid19 erkrankung an diabetes typ I erkrankt.

Das ist ja gruselig. Das hieße ja, man merkt nicht einmal etwas von der Infektion, und plötzlich kommt man mit Insulinmangel in die Klinik und ist Diabetiker.

satansschuh schrieb:Das ist ja gruselig. Das hieße ja, man merkt nicht einmal etwas von der Infektion, und plötzlich kommt man mit Insulinmangel in die Klinik und ist Diabetiker.

Ich würde jetzt erstmal nicht den Teufel an die Wand malen, ein Einzelfall macht noch keine Regelmäßigkeit. Wer weiß, ob der junge Mann nicht irgendwelchen anderen "Spezialeffekten" ausgesetzt war, komischen Chemikalien, ionisierender Strahlung etc. oder vielleicht einen unentdeckten Tumor oder Ähnliches hat.

Ad1R01d schrieb:Aus "Der Nachweis der Nukleinsäure gibt jedoch keinen Rückschluss auf das Vorhandensein eines
infektiösen Erregers. Dies kann nur mittels eines Virusnachweises und einer Vermehrung in der
Zellkultur erfolgen."

wurde "Mit dieser sehr empfindlichen Methode wird in Patientenproben spezifisch die Nukleinsäure eines
Erregers nachgewiesen, was eine Infektion mit dem Erreger belegt."

Woher der Sinneswandel? Man sollte meinen nach 40 Jahren weiss man, was man testet.

US-Seuchenschutzbehörde CDC schreibt generell zu ähnlichem Sachverhalt, wohl einer Art Anleitung zum PCR-Test:
"- Detection of viral RNA may not indicate the presence of infectious virus or that 2019-nCoV is the causative agent for clinical symptoms.
- The performance of this test has not been established for monitoring treatment of 2019-nCoV infection."
Quelle: CDC 2019-Novel Coronavirus (2019-nCoV)
Real-Time RT-PCR Diagnostic Panel
(CDC-006-00019, Revision: 05 CDC/DDID/NCIRD/ Division of Viral Diseases Effective: 07/13/2020)
https://www.fda.gov/media/134922/download (Seite 38)

Eine Studie handelt von der "Stabilität" eines Corona-PCR-Tests:
"Our findings indicate that RT‐PCR test results of pharyngeal swab specimens were variable and potentially unstable, and it should not be considered as the only one indicator for diagnosis, treatment, isolation, recovery/discharge and transferring for hospitalized patients clinically diagnosed with COVID‐19"
In dieser Studie wird Falsch-positiv möglicherweise als "dubious positiv" bezeichnet:
"Observational analysis of RT‐PCR results revealed the following findings. In the first test for all patients, 168 cases were positive (27.5%), one was weakly positive (0.2%), 57 were dubious positive (9.3%), and 384 were negative (63.0%)"
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7228231/ (Stability issues of RT‐PCR testing of SARS‐CoV‐2 for hospitalized patients clinically diagnosed with COVID‐19)

Reference dort für "den" PCR-Test ist: Corman VM, Landt O, Kaiser M, et al. Detection of 2019 novel coronavirus (2019‐nCoV) by real‐time RT‐PCR. Euro Surveill. 2020;25(3):2431‐2438.

Desconius schrieb:In dieser Studie wird Falsch-positiv möglicherweise als "dubious positiv" bezeichnet:

Wie kommst Du darauf? Ich würde das so verstehen, dass es nach dem Test nicht eindeutig war, ob das Ergebnis positiv war, man hier also wiederholen müsste, da wohl die Virenlast nur gering war.

Desconius schrieb:pharyngeal swab specimens

Ist das nicht der Grund, warum Nasenabstrieche genommen werden?

Desconius schrieb:Detection of viral RNA may not indicate the presence of infectious virus or that 2019-nCoV is the causative agent for clinical symptoms.

Was sagt das (oder irgendwas sonst in Deinem Post) über vermeintliche falsch positive aus?