kleinundgrün schrieb:Wie lange wären denn diese Maßnahmen "tragbar"? Klar kostet das enorm viel Geld - aber wo läge in Deinen Augen der Punkt, an dem es "unbezahlbar" würde?
Einen exakten Punkt zu nennen ist natürlich unmöglich, das Problem ist wenn man die Massnahmen tatsächlich bis zum Impfstoff beibehalten möchte wäre dass doch ein Fass ohne Boden. Irgendwann wäre dieser Punkt sicherlich erreicht.
Die Probleme die ich bei den Massnahmen sehe habe ich am Samstag schon komplett aufgeführt, weiss nicht ob du es gesehen hast.
kleinundgrün schrieb:Und wie siehst Du es, wenn es eine zweite (und ggf. dritte) Welle gäbe? Die Wahrscheinlichkeit, dass so was im Herbst passiert, ist ja nicht gerade klein.
Das hätte ja fast schon zwingend einen erneuten kompletten Lockdown zur Folge.
Eine 2te Welle kann man natürlich nicht ausschliessen, klar. Nur deutet für mich nichts wirklich daraufhin. In China blieb diese bisher aus, den Ausbruch in Peking kann man meiner Meinung nach gut mit Tönnies hier vergleichen. Ob man den chinesischen Zahlen natürlich zu 100% trauen kann steht auf einem eigenen Blatt, aber ich würde mal behaupten in den Grosstädten wäre es sehr schwer zu vertuschen.
Auch im viel schwerer betroffenen Italien zeichnet sich noch keine zweite Welle ab, die Lockerungen gehen auch dort voran.
Wie du schon sagst, im Herbst wird die Chance natürlich grösser, darum bin ich auch jetzt für Lockerungen um zu sehen wie es läuft.
Und falls es dann tatsächlich zu einer 2te oder 3ten Welle kommt, regionale Massnahmen ergreifen, obwohl es natürlich so einfach auch nicht ich, sieht man jetzt in Gütersloh. Die Leute kaufen einfach einen Kreis weiter ein.
Aber wie eine andere Userin schon schrieb, spätestens wenn das Geld einfach nicht mehr da ist, wird man nichts anderes tun können als es einfach laufen zu lassen, ob das jetzt beider dritten oder erst der achten Welle der Fall ist. Wie der User
@Anaximander schon ausführte, soll die Dunkelziffer irgendwo beim Faktor 10 liegen. Wenn ich den jetzt noch obendrauf rechne, liegen wir bei einer Mortalität von irgendwo 0.3 - 0.5%. Es ist nunmal kein Killervirus, wie auch Streeck schon sagte, werden wir damit leben müssen.
Zuerst wurde doch vom schlimmsten ausgegangen, die Horrorszenarien blieben aber aus, also warum sich jetzt nicht mal an der anderen Seite der Medallie orientieren.
Anaximander schrieb:Hier würde mich auch mal eine Quelle bzw. ein Beleg dafür interessieren.
Du verfolgst doch das Thema auch, da wirst du sicherlich von den Warnungen auch gelesen oder gehört haben. Aber als Beispiel:
https://www.rtl.de/cms/christian-drosten-warnt-vor-corona-ansteckung-in-restaurants-unterschaetzen-wir-die-gefahr-durch-aerosole-4540871.htmlHier warnt Drosten vor Restaurants. Ich bezog mich in meiner Aussage aber nicht speziell auf Ihn, allgemein wurde doch immer wieder von rasanten Anstiegen gesprochen.