Coronavirus (Sars-CoV-2)

@Anaximander

Sry, dann hatte ich dich wohl irgendwie falsch verstanden mit den Masken.

@juanita

für mich wäre es nur logisch, das man dann auf Käse verzichtet.
Ich erinner mich dran das bei BSE auch viele Leute auf Rind verzichtet haben.

juanita schrieb:zu können.
Ich kann vordergründig nur dazu beitragen die Tierhaltung hierzulande zu verbessern.
Ansonsten bin ich darauf angewiesen dass Staaten bzw Staatengemeinschaften tätig werden

Vielleicht sollten wir hier nicht nur die Tierhaltung sehen ( was ich auch sehr wichtig finde!) sondern auch die Unterbringung der Mitarbeiter, v a. nachdem was jetzt bei Tönnies passiert ist .( über 800infiz)

@Luke.Skywodka

ich weiß nicht wo du wohnst, stell es mir aber je nach LK schwer vor, v.a.wenn es dort Shoppingmöglichkeiten o.ä gibt.
Wenn Köln 0 inf. hätte, und Leute aus dem Rhein-Sieg-Kreis, Rhein-Erft-Kreis,Rhein-berg. Kreis, Jreis Euskirchen etc zum shoppwn dahin fahren, erhöht dies die Gefahr wahrscheinlich wieder.
btw: Ich hoffe unser LK kommt auch mal auf 0.


@all

nebenbei erwähnt in Nrw sind jetzt wohl sogar wieder Abifeiern erlaubt, allerdings ohne Eltern.

jaska schrieb:Außerdem lebt ihr ja nicht im hermetisch abgeriegelten Raum. Selbst wenn Ihr also alles überstanden hättet, so kann der Einkaufsgast oder Arbeiter aus dem benachbarten Landkreis dennoch ein Risiko darstellen.

Das haben wir hier auch gerade. Unser Landkreis 0, der daneben Ü-30. Ich war vorhin einkaufen und hab extra mal darauf geachtet - niemand ohne Maske und die Abstände werden eingehalten. Edeka hat jetzt einen Kundenzähler. Auf einem Display kann man sehen wie viele Personen noch in den Laden dürfen, dafür ist die Wagenpflicht abgeschafft - eine unheimliche Erleichterung, wenn man nur ein Teil braucht. Die Null wird vertreidigt :)

Detok schrieb:Hier muss ich ausahmsweise @Anaximander zustimmen. Bin auch kein Fan davon anderen Länder und Kulturen unsere Lebensweise aufzuzwingen.
Gerade zu Beginn wurden doch viele Stimmen laut die den Chinesen Wildtierhandel und deren Verzehr verbieten wollten. Ich würde solche Dinge auch niemals essen, aber ist halt deren Kultur. Es sind ja auch nicht alle Pandemien in China entstanden. Ich denke da an die Schweinegrippe, oder auch die Spanische. Da China auch fast ein siebtel der Weltbevölkerung stellt, ist die Chance halt auch grösser das da mal was überspringt.

Anaximander hatte mich aber falsch verstanden.
Nicht nur in Asien sollte anders mit Tieren umgegangen werden, sondern ÜBERALL.

Detok schrieb:Für jene die es intressiert, die Schweiz hat heute wieder gelockert. Als gebürtiger Schweizer schau ich natürlich genau hin.

https://www.20min.ch/story/diese-lockerungen-hat-der-bundesrat-beschlossen-195862209166


Kurz die wichtigsten Punkte:

Veranstaltungen bis 1000 Personen sind nun erlaubt.

Bisher mussten Bars und Discotheken um Mitternacht schliessen, ab Montag entfällt die Sperrstunde.

Abstandregel nun neu 1.5m statt 2m.

Maskenpflicht an Demos, sonst nicht.

Bundespräsidentin Sommaruga meinte noch, eine Maskenpflicht sei bei den niedrigen Fallzahlen nicht nötig. Es geht also auch anders.

Danke für die Info!
Ich hoffe dass das Schule macht....

Andante schrieb:Das - natürlich schmerzlose und nicht von vorhergehendem sehr stresserzeugendem Gekarre der lebenden Tiere zum Schlachthof - begleitete Töten von Tieren wäre für mich grundsätzlich ok. Die Natur ist nicht immer schön, da gilt Fressen und Gefressenwerden. Wichtiger wäre es mE, dass die Tiere, die von Menschen gegessen werden, vorher immer ein artgerechtes Leben und dann einen schmerzlosen Tod etwa durch schnellen Schuss auf der Weide haben.

Im ersten Buch der Bibel, der Genesis, steht auch, dass die Menschen sich die Erde untertan machen sollen. Dass sie sie zerstören sollen, steht allerdings nicht drin. Ein weites Feld...

Wobei Eiweiß für das menschliche Gehirn lebenswichtig ist. Es muss aber nicht tierisches Eiweiß sein, pflanzliches tut es genau so, wie Vegetarier wissen. Aber ich glaube, hier kommt man vom Corona etwas ab.

Seh ich absolut genauso.
Danke!

EDGARallanPOE schrieb:Das Ende der Pandemie wird nicht von der Bundesregierung "verfügt".

Es geht um Pkt. 53 des Konjunkturpaketes, der besagt dass die Pandemie beendet ist wenn ein Impfstoff zur Verfügung steht.

53. Die Corona-Pandemie endet, wenn ein Impfstoff für die Bevölkerung zur Verfügung steht.

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Konjunkturpaket/2020-06-03-eckpunktepapier.pdf?__blob=publicationFile&v=9

jaska schrieb:Da kannst nach ner Woche doch nicht einfach alle Maßnahmen abschaffen.

Maßnahmen sollten schon dem Infektionsgeschehen angepasst werden.
In meinem Landkreis (~250 000 EW) ebenfalls seit 7 Tagen 0 Infektionen, und das sogar trotz vieler Touristen in unserer Sächs.Schweiz.

renasia schrieb:Vielleicht sollten wir hier nicht nur die Tierhaltung sehen ( was ich auch sehr wichtig finde!) sondern auch die Unterbringung der Mitarbeiter, v a. nachdem was jetzt bei Tönnies passiert ist .( über 800infiz)

So ist es.
Etwas Abrücken von "Geiz ist geil" wäre dringend geboten.

renasia schrieb:nebenbei erwähnt in Nrw sind jetzt wohl sogar wieder Abifeiern erlaubt, allerdings ohne Eltern.

Bei uns in der Region leider nicht.
Vllt dürfen sie im Herbst nachgeholt werden :(
Laschet wird mir eig immer sympatischer.

@EDGARallanPOE

Wenn es aber in der Natur einer Pandemie liegt, dass diese erst durch Herdenimmunität oder einen Impfstoff endet, warum muss dies dann extra schriftlich/gesetzlich fixiert werden?

Das wäre doch unnötig...

juanita schrieb:Anaximander hatte mich aber falsch verstanden.

Dein Post (Beitrag von juanita (Seite 618) ) war schon sehr bezogen auf a) Wildtiermärkte und b) Bedrohung von Schuppentieren. Beides gibt es in Europa bzw. der westlichen Welt kaum. Die damit verbundenen Probleme würde wohl jeder v.a. mit Südostasien verbinden.

Bereits zuvor waren 7000 Menschen in Quarantäne geschickt worden. Der Kreis Gütersloh bat sogar die Bundeswehr um Hilfe, um die Mitarbeiter reihenweise zu testen. Bis zum Freitagnachmittag erfolgten 3500 Tests, 803 Befunde waren positiv und 463 negativ, die restlichen standen noch aus.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/coronavirus-alle-toennies-mitarbeiter-in-quarantaene-auch-konzernchef-clemens-toennies-a-278c97e6-6a0d-46ed-b7ab-e2e3e0923ccf

Dank Tönnies darf meiner und angrenzende Landkreise wohl bald wieder in den Lockdown.
Was für eine Freude.

2/3 der bisher ausgewerteten Tests sind positiv. Einige der Positiven haben Schulpflichtige Kinder und mitunter auch Partner die in Altenheimen arbeiten.
Na das kann noch was werden.
Immerhin hat sich das Thema Schule dank der Sommerferien erstmal eh so gut wie erledigt.

Ich hoffe sehr, dass bei den neuen Ausbrüchen niemand schwer erkranken wird, auch wenn das eine sehr naive Hoffnung ist, ich hoffe trotzdem.

Es zeigt sich einmal mehr, dass es unverantwortlich ist, Menschen in Massen tagein tagaus in schlechten Unterkünften zusammenzupferchen um ihre Arbeitskraft optimal auszubeuten oder sie möglichst günstig auf dem Abstellgleis zu parken.

Wird das in der Politik ankommen?
Wollen wir das überhaupt, dass sich die Zustände für Arme bessern oder lassen wir uns darauf ein, diese Menschen weiterhin für unseren Wohlstand leiden zu lassen, aber bitte isoliert, damit sich etwaige Krankheiten, die aus der "Massenmenschenhaltung" entstehen, nicht unter uns "Wohlhabenden" verbreiten?

Ich habe das ungute Gefühl, dass die Politik zu letzterem tendiert und wenn wir keine Veränderung fordern, sieht die Zukunft in meinen Augen leider sehr, sehr düster aus.

Nerok schrieb:Dank Tönnies darf meiner und angrenzende Landkreise wohl bald wieder in den Lockdown.
Was für eine Freude.

Hier in Bielefeld könnte auch so ein Szenario drohen.https://www.lz.de/owl/22809721_In-ganz-OWL-droht-ein-Corona-Notstand.html

Vier aus Bielefeld haben sich bei Tönnies GmBh mit Covid 19 infiziert.

Mich würde ein erneuter Lockdown nicht belasten, mir gefällts hier eh nicht, gehe schon lange nur noch zum Einkaufen hier raus.

Mittlerweile ist steht ja ziemlich sicher fest, das der Virus bereits im Oktober/November in Wuhan zirkulierte. Also müsste der Virus doch auch ziemlich sicher spätestens im Dezember zu uns rübergeschwappt sein. Also 3 Monate lang ohne Massnahmen hier zirkuliert sein.


https://www.theguardian.com/world/2020/mar/13/first-covid-19-case-happened-in-november-china-government-records-show-report

https://www.google.com/amp/s/amp.20min.ch/story/coronavirus-kursierte-schon-viel-frueher-in-italien-als-gedacht-597048565234

Dazu habe ich auch etliche unverifizierte Aussagen von Leuten gelesen, die ebenfalls schon Ende letzten Jahres von Coronasymptomen berichteten.

Hat hierfür jemand eine Erklärung warum den zu Beginn keine Auffälligkeiten entdeckt wurden und auch keine Krankenhäuser überlastet waren?

Anaximander schrieb:Man muss dazu sagen, dass Ben-Israel Geisteswissenschaftler ist, der nicht-unversitär arbeitet. Es gibt also nichts, was ihn dazu qualifiziert, eine Aussage zu der Pandemie zu machen.

Notiz: Über das Stadium, nicht auch interdisziplinäre Stimmen statt nur Monologe zur Pandemie zu hören, ist man schon ein Weilchen hinaus.

Smas schrieb:Ich habe das ungute Gefühl, dass die Politik zu letzterem tendiert und wenn wir keine Veränderung fordern, sieht die Zukunft in meinen Augen leider sehr, sehr düster aus.

Die Zustände sind schon vorher allseits bekannt - ob ein Pandemieszenario hilft, das in Zukunft besser zu regeln? Ich zweifle.

Verstehe es ja eh nicht:

sooma schrieb am 11.05.2020:Und sowieso begünstigt doch enges Zusammenleben von vielen Menschen dann die Mensch-zu-Mensch-Übertragungen (Altenheime, KH, Arbeiter- und Flüchtlingsunterkünfte) - oder wozu sonst die allgemeinen Kontaktbeschränkungen? Die anscheinend bei den "Sklaven", wie sie im Artikel oben genannt werden, nicht so wichtig sind...

Änderung der Arbeitsbedingungen sofort - oder Schließung. Dazwischen gibt es für mich (besonders jetzt und Anbetracht der dezeitigen Massnahmen) nix.

s.Oliver schrieb:gehe schon lange nur noch zum Einkaufen hier raus.

Allgemein ist die Lust am gemütlichen Einkaufen vergangen, egal ob Lebensmittel, Klamotten oder anderen Dingen.

Jetzt ist natürlich beim Thema Tönnies das Problem, das die ausländischen Mitarbeiter nicht verstehen warum sie in Quarantäne müssen, reisen mitunter zu ihren Heimatländer oder laufen ohne Mundschutz herum und wer weiß wann da die ersten Fälle waren, ohne das es die Medien mitbekommen haben und "ein jeder" ist draußen herumgelaufen , hat Familien besucht, Kinder in Schulen/ K-Gärten gebracht usw... wenn man die 10-14 Tage mitbedenkt wo das Virus ansteckend bzw in dir drin ist.

Quelle: https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Nicht-alle-Toennies-Mitarbeiter-befolgen-Quarantaene-article21859194.html

Detok schrieb:Dazu habe ich auch etliche unverifizierte Aussagen von Leuten gelesen, die ebenfalls schon Ende letzten Jahres von Coronasymptomen berichteten.

Es soll vorkommen, dass es im Winter Personen gibt, die an Atemwegsinfektionen leiden. Man spricht hierbei auch von Erkältungen. Die führen aber nicht zur Überlastung von Krankenhäusern.

Anaximander schrieb:Es soll vorkommen, dass es im Winter Personen gibt, die an Atemwegsinfektionen leiden. Man spricht hierbei auch von Erkältungen. Die führen aber nicht zur Überlastung von Krankenhäusern.

Die kommen ja nur noch obendrauf. Der Hauptteil meines Beitrags war aber ein anderer. Oder meinst du, es sei nicht wahr, das der Virus bereits im Herbst in Wuhan zirkulierte. Und wenn ja, warum?

@Detok

Diese Annahme, dass das Virus bereits im Herbst in Wuhan zirkulierte, beruht darauf, dass die Parkpätze der Krankenhäuser überfüllt waren.

Deine Frage war aber, warum im Spätherbst/frühen Winter in Deutschland die Krankenhäuser nicht überfüllt waren. Offenkundig liegt das daran, dass das Virus noch nicht verbreitet war.

@Anaximander

Hast du die Artikel gelesen? Im ersten steht ganz klar, der erste Fall wurde offiziel am 17.November in Wuhan entdeckt. Also wird er inoffiziell wahrscheinlich schon ein wenig früher da gewesen sein.
Im zweiten Artikel geht es um Abwasserproben aus Italien, vom Dezember. Auch dort wurde der Virus nachgewiesen.

Das der Virus nicht zuerst einfach mal 3 Monate an einem Ort zirkulierte, und sich erst dann weitläufig ausbreitet, dürfte logisch sein.

Und wenn er schon im Dezember in Italien war, kann mir keiner erzählen in Deutschland oder sonstwo in Europa wäre er noch nicht gewesen.

Detok schrieb:Und wenn er schon im Dezember in Italien war, kann mir keiner erzählen in Deutschland oder sonstwo in Europa wäre er noch nicht gewesen.

Der erste bekannte Fall in Deutschland war Ende Januar. Natürlich kann es sein, dass es einige Wochen dauert, bis der erste Fall dann in Deutschland ankommt. Oder es kann auch sein, dass es sehr vereinzelte Fälle bereits einige Wochen früher gab. Bis jetzt gibt es aber in Deutschland noch keine Hinweise dafür. Was man sicher sagen kann, ist dass es in Deutschland noch nicht annähernd genug Fälle gab, dass diese auffielen oder gar eine Auswirkung auf das Gesundheitssystem hatten. Deswegen begehst Du einen Zirkelschluss, der auf falschen Voraussetzungen beruht.

Dini1909 schrieb:Allgemein ist die Lust am gemütlichen Einkaufen vergangen, egal ob Lebensmittel, Klamotten oder anderen Dingen.

Ja z. B. auch durch diese Ätzende enge Einkaufswagenmaßreglung. Das macht den Abstand von 1,5m einhalten in Supermärkten unter 800m nicht immer so einfach.

Unter Shopping Frust werden die Klamotten Geschäfte in den Städten z.B. bestimmt zu leiden haben, viele werden jetzt noch mehr online Shoppen gehen. Und Bekelidungsgeschäfte erleben mit Sicherehit jetzt Aktuell auch weiter Umsatzeinbußen.

Anaximander schrieb:Der erste bekannte Fall in Deutschland war Ende Januar. Natürlich kann es sein, dass es einige Wochen dauert, bis der erste Fall dann in Deutschland ankommt. Oder es kann auch sein, dass es sehr vereinzelte Fälle bereits einige Wochen früher gab. Bis jetzt gibt es aber in Deutschland noch keine Hinweise dafür. Was man sicher sagen kann, ist dass es in Deutschland noch nicht annähernd genug Fälle gab, dass diese auffielen oder gar eine Auswirkung auf das Gesundheitssystem hatten. Deswegen begehst Du einen Zirkelschluss, der auf falschen Voraussetzungen beruht.

Ich verstehe deine Argumentation durchaus, aber ich finde es einfach nicht schlüssig. Bei einem "normalen" Virus würde es mir noch einleuchten. Aber da der Coronavirus ja doch so hoch ansteckend seien soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das über 2 Monate nur Einzelfälle auftreten, die keine grösseren Infektionsketten nach sich ziehen.

Vorallem auch weil zu jener Zeit überhaupt keine Massnahmen galten. Meine persönliche Meinung ist, hätte man schon Anfang des Jahres grossflächig getestet, hätte man auch Fälle gefunden.

Detok schrieb:Aber da der Coronavirus ja doch so hoch ansteckend seien soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das über 2 Monate nur Einzelfälle auftreten, die keine grösseren Infektionsketten nach sich ziehen.

Doch, das ist sehr gut möglich, da die Ansteckung v.a. auf super spreader events auftritt. Wenn es vielleicht eine Handvoll Fälle in ganz Deutschland gibt, dann ist auch die weitere Verbreitung noch sehr langsam. Erst aber einer gewissen Größe wird es heikel. Ein solches gab es dann nicht. Es ist auch sehr gut möglich, dass von den wahrscheinlich noch ziemlich wenigen Fällen in Italien innerhalb einger Wochen niemand nach Deutschland reist oder ein Deutscher sich in Italien ansteckt.

Man kann bis jetzt nicht mehr sagen, als dass es zu diesem Zeitpukt noch keine größere Krankheitswelle in Deutschland gab. Die Dunkelziffer ist etwa ein Faktor 10, also ist es klar, dass jede Menge Fälle unentdeckt bleiben.

sooma schrieb:Notiz: Über das Stadium, nicht auch interdisziplinäre Stimmen statt nur Monologe zur Pandemie zu hören, ist man schon ein Weilchen hinaus.

Es ist schon irgendwie verständlich, dass man nach Nachrichten sucht, die halb verstanden Hoffnung vermitteln, dass die Pandemie bald vorbei sein könnte, wer würde sich das nicht wünschen?

Wenn aber die Bundesregierung "verfügt", dass die Pandemie beendet ist, wenn ein Impfstoff gefunden (oder Herdenimmunität erreicht) ist, dann ist das so, wie wenn die Bundesregierung "verfügt", dass sich die Erde um die Sonne dreht. Sie hat da wenig Einfluss drauf und kann auch schlecht verfügen, dass es nicht mehr so sein soll.

Detok schrieb:Aber da der Coronavirus ja doch so hoch ansteckend seien soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das über 2 Monate nur Einzelfälle auftreten, die keine grösseren Infektionsketten nach sich ziehen.

Vorallem auch weil zu jener Zeit überhaupt keine Massnahmen galten.

Es geht hier wohl um die Fälle der Webasto Mitarbeiter. Schon zu dieser Zeit waren die Gesundheitsämter hierzulande in Alarmbereitschaft, da es nur eine Frage der Zeit war, bis die ersten Fälle auftreten. Das Glück bei den Fällen war, dass die Infektionsketten damals noch gut zu verfolgen waren und die Betroffenen frühzeitig isoliert werden konnten, was weitere Ansteckungen verhindert hat. Diese Fälle sind auch sehr gut dokumentiert.
Der folgende Artikel zeigt den Verlauf mMn sehr gut auf:
https://www.nzz.ch/amp/visuals/coronavirus-kette-der-der-ersten-ansteckungen-in-deutschland-ld.1557166

Bei den Fällen, die sich dann in Heinsberg während der Karnevalszeit verbreitet haben, war dies nicht mehr möglich, da so viele unbekannte unter fragwürdigen Hygienebedingungen aufeinander getroffen sind, dass man gar nicht so viel hätte testen können. Man hätte quasi alle Karnevalsbesucher im Kreis testen müssen, was quasi unmöglich ist.