kleinundgrün schrieb:Ich habe festgestellt, dass diese Diskussion geführt werden muss.
Seh ich absolut genauso.
Vorallem aus psychologischer Sicht ist es sicher geboten ein gutes Mittelmaß zu finden zwischen:
-Gefährlichkeit des Virus kommunizieren, aber auch
-Wegziele benennen, Ende von Maßnahmen an Bedingungen knüpfen, weniger Tristess und mehr Hoffnung kommunizieren
Es würde mMn auch von Bürgernähe zeugen wenn diese Diskussionen geführt werden würden und Menschen, die davon betroffen sind, das Gefühl von Ohnmacht oder Ausgeliefertsein-an-Maßnahmen nehmen. Hätte also auch politische Vorteile.
Ein Beibehalten von Regeln alá MNS zum Standard beim Einkauf & in öff. Verkehrsmitteln erklären, immerwährendes Abstandhalten, allg. kein Händedruck oder Küsschen mehr, keine Partys oder keine/kaum (auch Groß-) Veranstaltungen mehr befürworte ich nicht.
Stattdessen sollte beibehalten werden dass Infektionen aufgespürt und nachverfolgt werden, und im Fall des Auftretens lokal bzw regional strenge Regeln.
Gleichsam würde ich befürworten dass auch hinsichtlich anderer gefährlicher Infektionen, wie etwa während massiver Grippewellen (bspw 2017/18 passiert), Schutzmaßnahmen getroffen werden, auch da vllt günstigerweise eher regional.
Was Fernreisen, Dienstreisen, Kreuzfahrten, u.ä. betrifft so wäre es schon allein aus Klimaschutzgründen sinnvoll da auf Reduzierung hinzuwirken, Corona oder etwaige nächste gefährliche Erreger sind dafür nur ein weiterer Grund.
Darüber hinaus sollte sich der Umgang mit Tieren (Stichwort Massentierhaltung, Wildtiermärkte) und der Umgang mit der Natur, speziell den natürlichen Verbreitungsgebieten von Tieren, etwas ändern - eben all das was einer Entstehung von Zoonosen vorbeugt.
Ebenso sollten weite Transportwege versucht werden einzudämmen.
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Besonders angesichts des Infektionsgeschehens in D ist diese Diskussion dringend geboten.
Natürlich ist jeder Todesfall bedauerlich, nur ist es leider so dass wir nicht unsterblich sind.
Täglich versterben in unserem Land ü 2600 Menschen, im Schnitt fast 1800 allein an Herz-Kreislauferkrankungen.
Seit Anfang Mai gibt es keine Übersterblichkeit wg Corona mehr, am gestrigen Tag sind 19 Menschen dem Virus zum Opfer gefallen.