Coronavirus (Sars-CoV-2)

Ich glaube was die Masken angelangt befinden wir uns noch auf Stufe 1 der Skala .

https://www.vice.com/de/article/nz7g5m/eine-kurze-kulturgeschichte-des-mundschutzes-im-asiatischen-strassenbild-888

Eine kleine Kulturgeschichte des Mundschutzes im japanischen Straßenbild

Schon zu Zeiten der großen Grippe-Pandemien 1918 und 1920 kennen die Japaner den Mundschutz von den abschreckenden Postern, die die Regierung aufhängen ließ: „Vorsicht vor Keimen! Sie riskieren Ihr Leben, wenn Sie keine Maske tragen!" Der Atemschutz bestand damals noch aus einem unbequemen Drahtkäfig, der mit Stoff verkleidet war und ursprünglich aus dem Einsatz in der Schwerindustrie stammte.

Nach dieser offiziellen Ansage vermehrten und diversifizierten sich die angebotenen Masken im Handel—insbesondere auch, weil die Grippe-Pandemie zu Beginn des 20. Jahrhunderts 390.000 Todesopfer in Japan forderte. Bei jedem weiteren Ausbruch stieg die Popularität der Atemschutzmasken.

Als die Regierung nach dem 2. Weltkrieg haufenweise Zedern im Land zur Wiederaufforstung pflanzte, löste das wiederum eine epidemische Pollenallergie aus. Seitdem wird der Mundschutz auch gegen Heuschnupfen getragen.

Spätestens seit dem Auftreten von SARS und ähnlichen Epidemien, während derer in Tokio 2007 die Schulen vorübergehend schlossen, herrscht in Japan eine permanent erhöhte Wachsamkeit vor Tröpcheninfektionen. Die Angst vor der Ansteckung mit H1N1 trug zu großen Teilen zu der Verbreitung der Masken im Straßenbild bei—auch in anderen asiatischen Metropolen wie Bangkok oder Singapur.

Nach dem Vogelgrippe-Ausbruch in Asien 2006 versorgte die Stadtverwaltung in Hongkong 20.000 Haushalte mit einem Mundschutz-Päckchen. Drei Jahre später empfahl die WHO das Tragen von Masken als Prophylaxe gegen eine H1N1-Infektion in belebten öffentlichen Räumen ganz offiziell.

auch interessant ist wie sich das mittlerweile weiter entwickelt hat und warum die Masken neben der gesundheitlichen Aspekte noch so getragen werden :D

aber ich will ja nicht den kompletten Artikel zitieren...

calligraphie schrieb:Verständnis ? Hat hier schon lange keiner mehr dafür . Ich frage wirklich jeden .

das Resultat u.a. :

bei Tönnies (Schlachtbetrieb) : 730 Neuinfizierte
in Kassel:

Mindestens 20 Bewohnerinnen und Bewohner eines Wohnhauses in Kassel haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Darunter sind auch zwei Grundschulkinder, wie die Stadt mitteilte. Als Vorsichtsmaßnahme bleibe ihre Schule und ein Hort im betroffenen Stadtteil Bettenhausen am Freitag geschlossen.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/coronavirus-in-deutschland-corona-ausbruch-in-kasseler-wohnhaus-20-bewohner-infiziert/25560996.htmles könnten auch noch mehr infizierte Menschen sein, die Tests laufen noch

ein Toter geht auf das Konto des Restaurantbesuch ( Coronaausbruch) im Landkreis Leer

und Berlin hatte heute die höchste Anzahl Neuinfizierter seit dem 15. April

Glückwunsch @berliner (m/w/d) , wenn ihr so weitermacht, seid ihr bald ein weiteres Mal die Deppen (m, w, d) der Nation!
Bislang lief die Pandemie zwar glimpflich ab in der armen Bundeshauptstadt, aber das könnte sich bald ändern.

Bislang 85 positive Corona-Tests in Neuköllner Wohnhauskomplexen

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen in mehreren Neuköllner Wohnkomplexen nimmt weiter zu. Das geht aus einem Lagebericht der Neuköllner Bezirksverwaltung vom Donnerstagnachmittag.

Demnach ist das Ausbruchsgeschehen trotz aufwändiger Recherchen des Gesundheitsamtes nicht eindeutig zu rekonstruieren und der Ausgangspunkt nicht eindeutig zu lokalisieren. Das Bezirksamt geht davon aus, dass zahlreiche Gemeindemitglieder einer christlichen Gemeinde, die auch an einem Gottesdienst teilgenommen haben, positiv auf COVID-19 getestet worden sind. Aufgrund der engen räumlichen Verhältnisse am Wohnort der positiv getesteten Neuköllner hat das Gesundheitsamt Neukölln beschlossen, eine sozialräumliche Eindämmungsstrategie zu verfolgen.

Diese beinhaltet vor allem, die Infektionskette dort zu durchbrechen, wo die Infektionen erfolgt sind, am Wohnort. Deshalb wurden seit den 13. Juni bis heute insgesamt 369 Haushalte quarantänisiert. Das Gesundheitsamt Neukölln testet alle Personen in den betroffenen Haushalten auf eine COVID-19-Infektion. Insgesamt sind derzeit von den Quarantänemaßnahmen 369 Haushalte betroffen, die sich auf sieben Standorte verteilen. Die betroffenen Haushalte sind zwischen eins und zehn Personen groß. Insgesamt 440 Hausbewohner wurden getestet: Bei 85 Menschen wurde das Coronavirus nachgewiesens. Darunter sind 36 Kinder unter 18 Jahre.

Die Zahl der positiven Testergebnisse werde sich in den kommenden Tagen voraussichtlich weiter erhöhen, vermutetet das Bezirksamt. .

36 Kinder bzw Jugendliche unter 18 Jahren sind unter den bislang bekannten 85 Infizierten. Reife Leistung, wo sich Kinder doch angeblich kaum anstecken....

Darüber hinaus sind Sozialarbeiter für die verschiedenen Muttersprachen vor Ort im Einsatz. Sie erläutern die Maßnahmen der Quarantäne, kümmern sich um Bedürfnisse der Bewohner und stellen soweit nötig Kontakt zu weiteren Behörden her. Auch die Neuköllner Stadtteilmütter sowie die Integrationslotsen sind in den Häusern im Einsatz. Das Bezirksamt Neukölln hat einen Krisenstab eingerichtet, der die Lage der betroffenen Personen in den einzelnen Wohnhäusern laufend bewertet und die Versorgung und die darüberhinausgehende Betreuung organisiert.

Hervorhebung durch mich

Zur Versorgung und Betreuung dieser zahlreichen Menschen in Quarantäne braucht man:
das Technische Hilfswerk (THW)
Sozialarbeiter (in mehreren Sprachen, da die Bewohner offenbar mit der Amtssprache Deutsch nicht in ausreichendem Maß vertraut sind),
Integrationslotsen,
Stadtteilmütter....

Vermutlich weiterhin Polizei, die sich zum Dank für ihren Einsatz für Ordnung und Sicherheit von den Anwohnern mit Eiern und Kartoffeln aus den angelieferten Lebensmittelkisten bewerfen lassen muss (ganz ohne Stadtteilmütter und Hilfe von Sozialarbeitern). --Beleg für die Lebensmittelzweckentfremdung: https://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/gereizte-stimmung-im-corona-block-in-berlin-neukoelln

128 Neuinfektionen in Berlin – höchster Anstieg seit dem 15. April

585 aktive gemeldete Fälle am Donnerstagabend + 369 Haushalte in Neuköllner Wohnkomplex in Quarantäne + Diskussion um Bußgeld für Maskenmuffel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/coronavirus-in-berlin-128-neuinfektionen-in-berlin-hoechster-anstieg-seit-dem-15-april/25655678.htmlHervorhebung durch mich

Seidenraupe schrieb:Glückwunsch @berliner (m/w/d) , wenn ihr so weitermacht, seid ihr bald ein weiteres Mal die Deppen (m, w, d) der Nation!

So wie derzeit die Göttinger die Deppen der Nation sind? *augenroll*

Sry aber was sollen denn solche Pauschalurteile?

Ich bin am letzten Wochenende, ohne übertreiben zu wollen, im Bus der Einzige gewesen, der eine Maske trug (wohne in Berlin).

Bei der täglichen U-Bahn Fahrt würde ich auch maximal auf
50 % tippen, die eine Maske tragen.

Von Friseuren, Döner Läden usw. fange ich garnicht erst an zu reden.

Leider kapieren es einige Leute nicht und wundern sich dann plötzlich über die hohen Zahlen.

Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.

(Dies alles ist meine Wahrnehmung, bevor wieder einer Belege haben will)

@DomRepLove

Ich denke das ist das was viele mitleweile so beobachten. Auf der einen Seite kann ich die Leute schon verstehen. Zumindest regional betrachtet. Wenn iwo seit Wochen keine Neuinfektionen mehr gemeldet wurden und an sich auch gefühlt daher keiner mehr infektiös ist, dann schwindet sicher auch die Bereitschaft Masken zu tragen oder sich algemein an all die Verordnungen zu halten. Wobei man das ja von Berlin mal gar nicht sagen kann. Eben so wenig wie von anderen Großstädten.

@Seidenraupe
Fassen wir mal Zusammen:
Neukölln
Teilweise 10 Personen im Haushalt
Integrationsbeauftragte + Übersetzer vor Ort

Und eine christliche Gemeinde soll am Ausbruch Schuld sein?

DomRepLove schrieb:Und eine christliche Gemeinde soll am Ausbruch Schuld sein?

Natürlich nicht, es müssen immer Andere sein wie bei der Pfingstgemeinde in Bremerhaven, oh warte... :o:

Als ob es einen Unterschied macht wessen Konfession da im Spiel ist.

Bone02943 schrieb:Als ob es einen Unterschied macht wessen Konfession da im Spiel ist.

Macht es nicht, verstehe nur nicht, warum das so explizit erwähnt wurde.

Gerade wenn man Neukölln gut kennt und dort Jahre lang gearbeitet hat, macht es umso weniger Sinn.

@DomRepLove

Vielleicht hat man ja genug Hinweise um das eben explizit so erwähnen zu können, auch wenn es auf den ersten Blick keinen Sinn macht, aber in Neukölln leben sicher nicht nur nicht-Christen oder nichtchristliche Gemeinden. Auch wenn man von Haus aus meint dort gäbe es wohl nur Muslime oder so.

Bone02943 schrieb:Als ob es einen Unterschied macht wessen Konfession da im Spiel ist.

hahaha.


warum erwähnt man es dann?
die Religionszugehörigkeit ist neuerdings ja wichtiger als die Nationalität , gell?

Bone02943 schrieb:Vielleicht hat man ja genug Hinweise um das eben explizit so erwähnen zu können

klar , hat man. Der Pfarrer dieser betroffenen Pfingsgemeinde liegt schließlich im Krankenhaus -- mit Covid19.

Er scheint in der Infektionskette eine große Rolle gespielt zu haben, aber das ausbruchsgeshehen lässt sich nicht an den Anfang verfolgen und man weiß noch nicht mal, ob er in anderen Stadtbezirken ebenfalls Gläubige angesteckt hat

Seidenraupe schrieb:warum erwähnt man es dann?

Das musst du die Redaktion fragen. Ich habe den Artikel nicht geschrieben.

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-ausbruch-in-berlin-neukoelln-das-geplagte-haus-a-810cb2c5-855c-43b2-b16c-3edb84cd2146

man kommt übrigens leicht drauf, warum hier nicht die Nationalität der Familien genannt wurde, sondern lieber ihre Religion

Lisa D. (Name v. d. Red. geändert), Bewohnerin

"Als wir hier eingezogen sind, das war 2012, da war es so ein bisschen gerade fertig mit "Rattenhaus". Dann war es das "Romahaus", das Vorzeigehaus, was ja auch relativ viel auch in der Presse war, als gut umgesetztes Integrationsprojekt. So waren wir einfach so ein Haus, vor dem es manchmal dreckig und manchmal sauber war, vor denen manchmal Leute standen und manchmal nicht. Und jetzt sind wir ein "Coronahaus".

und

Lisa D. bezweifelt, ob es wirklich notwendig sei, Details zu den betroffene Personengruppe öffentlich zu machen. Auch der Zentralrat der Sinti und Roma kritisiert das Vorgehen des Neuköllner Rathauses gegenüber dem Spiegel.

Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma

"Es ist abscheulich und verantwortungslos, dass jetzt in der Sorge der Bevölkerung vor der Pandemie schon wieder unsere Minderheit als Sündenbock in den Fokus gestellt wird."

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-ausbruch-in-berlin-neukoelln-das-geplagte-haus-a-810cb2c5-855c-43b2-b16c-3edb84cd2146

wenn man die Ethnie der Bewohner nicht nennen darf, weil es politisch nicht korrekt wäre, muss man halt die Religionszugehörigkeit erwähnen

"Wir haben als politisch Verantwortliche auch gegenüber der Öffentlichkeit eine Informationspflicht. Wenn die Medien uns fragen, dann kann ich mir nicht irgendwas ausdenken, sondern dann geht es auch darum, die Lebenslagen zu beschreiben. Wir kommunizieren nicht stigmatisierend, wir kommunizieren nicht diskriminierend, und wir kommunizieren auch nicht rassistisch, sondern wir orientieren uns an den Fakten.(…) Das kann ich auch nicht wegdiskutieren. Es hätte vielleicht auch eine andere Community treffen können. Aber darum geht es jetzt gerade nicht. Für mich ist wichtig, dass wir den Bevölkerungsschutz sicherstellen, dass es unsere Aufgabe, dass wir die Infektion so schnell wie möglich eindämmen und dass wir geeignete Maßnahmen treffen."

ne, man darf im weltoffenen Berlin nicht sagen: "im mehrheitl von Roma bewohnten Wohnblock sind mehrere Familien wegen eines großen Corona-Ausbruchs in Quarantäne." Geht nicht. Da ist die "Welt"stadt Berlin dann doch piefiger als ein Dorf im Schwarzwald (mein eindruck)

das darfste als Politiker vielleicht in London, New York, in Paris oder Moskau so deutlich sagen, aber in Berlin musste drucksen https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-ausbruch-in-berlin-neukoelln-das-geplagte-haus-a-810cb2c5-855c-43b2-b16c-3edb84cd2146

@Seidenraupe

Und was macht das jetzt für einen Unterschied, ob es christlich geprägte Roma und Sinti sind oder eine Pfingsgemeinde in Bremerhaven oder Großfamilien, die angeblich das Zuckerfest gefeiert haben, in Göttingen?

Nach Mitteilung der Stadt stünden die Infektionen "mit mehreren größeren privaten Feierlichkeiten" im Zusammenhang. Betroffen seien überwiegend "Mitglieder mehrerer Großfamilien". Schnell rückten das Zuckerfest am 24. Mai und muslimische Roma-Familien in den Fokus der Berichterstattung. Presse und Internetkommentatoren schlachten das Thema seitdem genüsslich aus. Tenor: Feiernde Muslime, die sich an keine Regeln halten. Später legt die Stadt noch einmal nach: Man gehe Hinweisen auf ein Treffen in einer Shisha-Bar nach. Obwohl die Stadt später erklärte, dass es keine Belege für Infektionen in der Shisha-Bar gäbe, war die Geschichte schon in der Welt.

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2020/Goettingen-Vorverurteilung-nach-Corona-Ausbruch,goettingen1264.html

knopper schrieb:Geschichtlich ordne ich die Coronakrise mittlerweile in die Kategorie "war doch nicht so schlimm" und "ist grade nochmal gut gegangen", ein...aber das wird sich wohl erst später zeigen.

Ich denke, dass wir solange auf einem "Pulverfass" sitzen, bis die jederzeit mögliche pandemische Ausbreitung des Virus gestoppt wird.

Dieses Ziel wäre ab der Verfügbarkeit eines Impfstoffes erreicht.

Markieren wir den Beginn der Pandemie am 1. März 2020 und die Verfügbarkeit eines Impfstoffes, optimistischen Vorhersagen folgend auf den 1. Oktober 2021......wäre die kritische, zu durchquerende Phase, 19 Monate lang.

Von diesen 19 Monaten, hätten wir erst knapp 4 Monate hinter uns.

"Halbzeit", wäre Mitte November 2020.


Wir stehen zwar nicht mehr am unmittelbaren Beginn der Pandemie, haben uns davon aber auch noch nicht wesentlich entfernt.

Und im Hinterkopf müssen wir immer behalten, dass sich die optimistische Vorhersage, über den Verfügungszeitpunkt eines Impfstoffes zerschlagen könnte.



Alternativ könnte man noch auf die Bereitstellung eines Medikamentes hoffen, dass die Todesrate der schweren Covid-19 Verläufe, gegen Null drückt. Damit wäre dann zwar nicht die mögliche pandemische Ausbreitung gestoppt... Aber die Gefahr, die von Covid-19 ausgeht, wäre weitestgehend gebannt.

EDGARallanPOE schrieb:Und im Hinterkopf müssen wir immer behalten, dass sich die optimistische Vorhersage, über den Verfügungszeitpunkt eines Impfstoffes zerschlagen könnte

Nicht nur über den Verfügungszeitpunkt, sondern möglicherweise kann überhaupt kein effektiver, gut verträglicher und sicherer Impfstoff hergestelt werden. Gegen SARS und MERS gibt es bis heute keine Impfmöglichkeit, genauso wenig wie gegen HIV , das AIDS auslösen kann.

Denn wenn das so einfach wäre, gäbe es keine nennenswerten Infektionskrankheiten mehr auf der Welt.

und auch antivirale Medikamente sind längst nicht so einfach herzustellen, wie Antibiotika. Ich denke das liegt daran, dass Viren keine Lebewesen lt Definition sind, man kann also nicht in ihren Stoffwechsel eingreifen. Sie replizieren in Wirtszellen und man kann nur versuchen, sie daran zu hindern, die Wirtszellen zu erreichen und in sie einzudringen.
Bakterien oder Pilze hingegen kann man mit Medikamenten relativ gut an der Vermehrung hindern

Seidenraupe schrieb:Nicht nur über den Verfügungszeitpunkt, sondern möglicherweise kann überhaupt kein effektiver, gut verträglicher und sicherer Impfstoff hergestelt werden. Gegen SARS und MERS gibt es bis heute keine Impfmöglichkeit, genauso wenig wie gegen HIV , das AIDS auslösen kann.

Bisher gibt es doch glaube ich noch gar keinen wirksamen Impfstoff gegen ein Coronavirus.
Aber vielleicht ändert sich das ja anhand der derzeit aktuellen wirtschaftlichen Lage rund um die Welt.

Bone02943 schrieb:oder Großfamilien, die angeblich das Zuckerfest gefeiert haben, in Göttingen?

Zu dem Hochhaus-Komplex in Göttingen, gibt es unerfreuliche Nachrichten.

Nach einem erneuten Ausbruch, mit über 100 Infizierten, wurde der gesamte Wohnkomplex unter Quarantäne gestellt und im Laufe des gestrigen Tages abgeriegelt.

Zitate:

Drastische Maßnahme der Stadt Göttingen: Sie sperrte am Donnerstagmorgen einen Wohnkomplex an der Groner Landstraße am Rande der Innenstadt und stellte mehr als 700 Bewohnerinnen und Bewohner unter Quarantäne.

Die Betroffenen, von denen bisher keiner ernsthaft erkrankt ist und nur wenige leichte Covid-19-Symptome zeigen, dürfen nun den Komplex, zu dem auch ein Hochhaus gehört, nicht mehr verlassen.

Die Maßnahme sei allen Beteiligten nicht leicht gefallen, greife man damit doch stark in die Grundrechte der Menschen ein.

Wie Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler sagte, gehe es aber darum, die Infektionskette zu brechen, die Betroffenen selbst und die Menschen in Göttingen zu schützen.

Quelle:

https://www.hna.de/lokales/goettingen/corona-neuer-ausbruch-hochhaus-102-infizierte-goettingen-stadt-drastische-massnahme-zr-13802536.html

EDGARallanPOE schrieb:Ich denke, dass wir solange auf einem "Pulverfass" sitzen, bis die jederzeit mögliche pandemische Ausbreitung des Virus gestoppt wird.

Es wird im Konjunkturpaket so formuliert:

53. Die Corona-Pandemie endet, wenn ein Impfstoff für die Bevölkerung zur Verfügung steht.

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Konjunkturpaket/2020-06-03-eckpunktepapier.pdf?__blob=publicationFile&v=9 (Archiv-Version vom 06.06.2020)

Ich dachte bisher immer dass andere Maßstäbe an das Ende einer Pandemie geknüpft sind.
Aber das war wohl gestern.

EDGARallanPOE schrieb:Von diesen 19 Monaten, hätten wir erst knapp 4 Monate hinter uns.

Traurige Aussichten.

Seidenraupe schrieb:Nicht nur über den Verfügungszeitpunkt, sondern möglicherweise kann überhaupt kein effektiver, gut verträglicher und sicherer Impfstoff hergestelt werden. Gegen SARS und MERS gibt es bis heute keine Impfmöglichkeit, genauso wenig wie gegen HIV , das AIDS auslösen kann.

Denn wenn das so einfach wäre, gäbe es keine nennenswerten Infektionskrankheiten mehr auf der Welt.

und auch antivirale Medikamente sind längst nicht so einfach herzustellen, wie Antibiotika. Ich denke das liegt daran, dass Viren keine Lebewesen lt Definition sind, man kann also nicht in ihren Stoffwechsel eingreifen. Sie replizieren in Wirtszellen und man kann nur versuchen, sie daran zu hindern, die Wirtszellen zu erreichen und in sie einzudringen.
Bakterien oder Pilze hingegen kann man mit Medikamenten relativ gut an der Vermehrung hindern

Leider ist das so.
Dann endet die Pandemie vllt nie.
Und die Einschränkungen?

Aber vllt ist es ja ein Wink mit dem Zaunpfahl, von Mutter Natur, dass in einem Antidepressivum wahrscheinlich ein gutes Gegenmittel gegen Coronaviren gefunden wurde:

Antidepressivum wirkt gegen Corona: Ein gängiges Medikament gegen Depressionen zeigt positive Ergebnisse bei der Bekämpfung des neuartigen Coronavirus. Das haben Wissenschaftler der Universität Würzburg in einer neuen Studie herausgefunden.
...
Für ihre Forschung beschäftigte sich das Team vorrangig mit den sogenannten „Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern“ (SSRI). SSRI gelten als besonders effektive Wirkstoffgruppen bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen.
...
Die Auswirkungen auf dieses Experiment überprüften die Wissenschaftler nach einigen Tagen. Und die Ergebnisse sind durchaus vielversprechend: „Fluoxetin hemmt SARS-CoV-2 bereits in einer sehr geringen Konzentration“, freut sich Bodem. Doch für die positiven Effekte des Medikamentes in Bezug auf das Coronavirus scheint nicht die initiale Aufgabe von Fluoxetin zu sein – der Eingriff in den Serotin-Wiederaufnahme-Prozess.

Antidepressivum ist nur gegen SARS-CoV-2 effektiv
Ein Indiz dafür ist, dass in der Studie andere Medikamente aus der Gruppe der SSRI wie Paroxetin und Escitalopram die Vermehrung von SARS-CoV-2 nicht verlangsamen konnten. Der Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer hat also keinen Einfluss auf das Coronavirus. Dennoch hemmt Fluoxetin die Proteinexpression in dem Virus. Das zeigen etwa Analysen von einem Antiserum, das infizierte Menschen gebildet hatten. Dadurch wird das Coronavirus daran gehindert, die Bausteine zu bilden, die für seine Vermehrung benötigt werden. Aus der Studien der Wissenschaftler der Würzburger Universität wird ebenfalls ersichtlich, dass Fluoxetin sehr speziell auf Viren vom Typ SARS-CoV-2 wirkt.

https://www.infranken.de/ratgeber/gesundheit/antidepressivum-wirkt-gegen-corona-uni-wuerzburg-mit-verblueffender-entdeckung-art-5014617 (Archiv-Version vom 18.06.2020)

Das Leben ist zum Lachen da ....... ;)

Seidenraupe schrieb:wenn man die Ethnie der Bewohner nicht nennen darf, weil es politisch nicht korrekt wäre, muss man halt die Religionszugehörigkeit erwähnen

Nein, muss "man" nicht. Es reicht absolut aus, die Bewohner als Menschen zu bezeichnen, Nationalität, Glaube, Beruf, Alter & Geschlecht, das geht uns alle überhaupt nichts an und tut nichts zur Sache.

@juanita

Die Pandemie endet nie? Für immer Abstand, MNS, keine Umarmungen, Küsschen und Großveranstaltungen mehr?

Das wäre schrecklich. Das kann doch niemand wollen, oder?

Die Bundesregierung verfügt, dass die Pandemie erst vorbei ist, wenn ein Impfstoff da ist? Geht's noch gut?