Anaximander schrieb:Aber das wäre doch so, als würde uns China vorschreiben, auf den Verzehr von Käse zu verzichten, da es vergammelte Milch sei.
Ganz schön patronising.
Wenn Käseessen zu einer Pandemie mit fast 9 Mio Infizierten + fast einer 1/2 Mio Todesopfern innerhalb von einigen Monaten führen würde wäre das vllt sinnvoll.
Wildtiermärkte meine ich i.S.v. dass es Märkte für Wildtiere gibt, also nicht ausschließlich die Areale wo Händler an Verbraucher verkaufen.
Insbesondere meine ich damit den illegalen Handel mit Wildtieren, was ja zB auch Schuppentiere betrifft, die als möglicher Zwischenwirt der neuen Coronaviren betrachtet werden.
Bspw Schuppentiere betreffend kann man das hier lesen:
Die Bestände der Schuppentiere sind rückläufig. Verantwortlich dafür ist in erster Linie die extensive Jagd. Alle Arten stehen unter lokalem Schutz, darüber hinaus sind sie im Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen (CITES) seit 2016 in Anhang I gelistet, welcher die Arten mit dem höchsten Bedrohungsstatus beinhaltet.[88] Seit 2000 gilt zudem die zero annual export quota des CITES, eine Bestimmung, die jeden internationalen Handel mit Schuppentieren oder deren Körperteilen verbietet. Allerdings ist ein reger, teils weltweit operierender Schwarzmarkt vorhanden und immer wieder werden große Schmuggelmengen entdeckt,[89] allein im Februar und März 2008 wurden insgesamt 23 t an tiefgefrorenen Schuppentieren in Vietnam[90] und im gleichen Jahr weitere 14 t in Indonesien sichergestellt.[91] Mit geschätzt über einer Million gewilderter Tiere im Zeitraum zwischen 2004 und 2014 sind Schuppentiere laut IUCN die am meisten illegal gehandelten Säugetiere der Welt.[92] Im Juli 2017 gelang chinesischen Behörden in Shenzhen die mit einem Gesamtgewicht von 12 Tonnen landesweit bislang größte Konfiszierung von Schuppen.[93] Anfang Januar 2018 konfiszierte der Zoll in der taiwanischen Hafenstadt Kaohsiung einen Container aus Malaysia mit 13 Tonnen tiefgefrorener ausgenommener Schuppentiere (rund 4000 Individuen).
Wikipedia: Schuppentiere#Bedrohung und SchutzWie du siehst sind daran auch andere Länder beteilgt, etwa die, die diese Tiere exportieren.
Zu Fledermäusen, etwa der Art von der Corona ausging, der Hufeisennase ist bekannt dass sie verstärkt in von Menschen bewohnte Areale eindringen weil sie beständig und zunehmend ihrer nat. Lebensräume beraubt werden.
Bitte aber jetzt die Wildtierproblematik nicht nur an Schuppentieren und Fledermäusen festmachen
:)Btw: was ist patronising?
maryhuana schrieb:Besser spät als nie :-)
Hoffen wir es!
Smas schrieb:Bin ganz deiner Meinung, in jedem Punkt.
Danke!
Anaximander schrieb:Ich frage mich, was die Beiträger für einen persönlichen Beitrag leisten können, die Tierhaltung in China verbessern zu können.
Ich kann vordergründig nur dazu beitragen die Tierhaltung hierzulande zu verbessern.
Ansonsten bin ich darauf angewiesen dass Staaten bzw Staatengemeinschaften tätig werden.
Anaximander schrieb:Wer von den hier Beitragenden kann denn zumindest fließend Chinesisch oder wohnt dort?
Ich kann zwar ganz gut Russisch, allerdings habe ich bspw die Maßnahmen gegen Russland nach der Annexion der Krim auch nicht persönlich vor Ort durchgesetzt.
renasia schrieb:Ich bin der Meinung, das man nicht unbedingt um die halbe Welt jetten muss. Es gibt mit Sicherheit in Europa auch viele schöne Orte.
Auch viele Besprechungen könnten online statt finden.
Ja das seh ich auch so.
Homeoffice ist ja auch viel öfter möglich, würde das Verkehrsaufkommen senken und für sauberere Luft sorgen.
Ich hoffe das diesbezüglich wenigstens einiges nach Corona hängen bleibt....
Anaximander schrieb:Aber wenn ein Impfstoff hoffentlich gefunden sein wird
Tja. Wenn...
Und wie dann die Impfbereitschaft ausschaut...