Coronavirus (Sars-CoV-2)

@Bone02943

Ja, ähnlich sinnvoll wie Fliegen zu verbieten.

Man sollte sich um Bereiche kümmern, die wirklich sinnvoll sind.

Und Nachtrag: erster Impftstoff wird hergestellt ... bevor bekannt ist, ob er wirkt...

https://www.bbc.com/news/business-52917118

Anaximander schrieb:Und Nachtrag: erster Impftstoff wird hergestellt ... bevor bekannt ist, ob er wirkt...

Das ist normal um so möglichst viele Impfstoffdosen bereit zu haben wenn sich herausstellt das er wirkt.
Wird mit JEDEM potentiellen Impfstoff so gemacht.

Anaximander schrieb:Und Nachtrag: erster Impftstoff wird hergestellt ... bevor bekannt ist, ob er wirkt...

Ich glaube sogar mehrere. Das ist doch seit Wochen bekannt und gut so. Die benötigte Menge macht man später nicht mal so über Nacht.

@Nerok
Soll das ernsthaft bedeuten , ein pharmaproduzent irgendwo auf der Welt , stellt einen Impfstoff her , dessen Wirksamkeit noch nicht erwiesen ist ? Und das in gr Mengen ? Und er lagert es ein, bis eine Regierung es ordert? Abkauft ? Das kann ich mir gar nicht vorstellen . Ein Unternehmen ist doch profitorientiert . Wer produziert denn etwas , was er evtl nie verkauft bekommt ? Ein Medikament bzw Impfstoff muss doch erst zugelassen werden .

Gerne noch mal zur Erinnerung in das Jahr 2011 .

Schweinegrippe . Wo landeten die ganzen überflüssigen impfdosen in Deutschland ? In der Verbrennungsanlage Magdeburg .
130 Millionen € wurden da verbrannt. Nachdem die WHO die Pandemie ausgerufen hatte , wurden von der Bundesregierung vorsorglich diese impfdosen von einem britischen pharmariesen geordert .

https://www.stern.de/panorama/wissen/mensch/schweinegrippe-impfstoff-wird-vernichtet-130-millionen-euro-landen-im-brennofen-3442134.html

Nicht zu vergessen, was heute irgendwo mal schnell schnell auf Halde produziert wird, hat ein Verfallsdatum . Ca 2 Jahre schätze ich mal .das muss vorher verkauft werden, ansonsten wäre der pharmaprodutent ein schlechter Kapitalist sprich Unternehmer . Ich sehe die Lobbyisten schon wieder hektisch am Rennen .

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich glaube sogar mehrere. Das ist doch seit Wochen bekannt und gut so. Die benötigte Menge macht man später nicht mal so über Nacht.

Es war mir nicht bekannt, dass Milliarden Impfdosen (oder zumindest zunächst einige hundert Millionen) auf gut Glück produziert werden, welche Firma macht das denn? Laut dem Artikel ist AstraZeneca die erste Firma, die das macht.

@Rotmilan

Lauterbach hat bisher zu jeder Lockerung den Untergang prophezeit. Eingetreten ist keine seiner Prognosen.

Nur um mal den gleichen Maßstab anzulegen, an dem auch ein Drosten gemessen wird.

calligraphie schrieb:Soll das ernsthaft bedeuten , ein pharmaproduzent irgendwo auf der Welt , stellt einen Impfstoff her , dessen Wirksamkeit noch nicht erwiesen ist ? Und das in gr Mengen ? Und er lagert es ein, bis eine Regierung es ordert? Abkauft ? Das kann ich mir gar nicht vorstellen . Ein Unternehmen ist doch profitorientiert . Wer produziert denn etwas , was er evtl nie verkauft bekommt ? Ein Medikament bzw Impfstoff muss doch erst zugelassen werden .

Ja.
Und wie gesagt es hat einen guten Grund dass das so gemacht wird.

Wenn sich über Nacht herausstellt dass die Impfung wirkt entbrennt nämlich direkt ein Kampf wer sie zuerst haben darf.
Da ist es besser möglichst viele Impfdosen bereits auf Reserve zu haben.

Anaximander schrieb:Es war mir nicht bekannt, dass Milliarden Impfdosen (oder zumindest zunächst einige hundert Millionen) auf gut Glück produziert werden, welche Firma macht das denn?

Alle Firmen, die an einem Impfstoff forschen, bereiten jetzt schon die Massenproduktion vor.
https://www.biopharma-reporter.com/Article/2020/05/11/Pfizer-scales-up-COVID-vaccine-production

Grund ist, dass es ein Rennen gibt, wer als Erster sein Produkt am Markt hat. Organisationen wie CEPI und die Bill & Melinda Gates Foundation haben Verträge mit sämtlichen potenziellen Herstellern abgeschlossen, riesige Mengen zu vorab vereinbarten Preisen abzunehmen. Das Risiko, als zweiter Sieger mit nichts dazustehen, ist größer als das Risiko, bereits vorab produzierte Ware eventuell vernichten zu müssen.

@Nerok

Und was, wenn der Impfstoff wirkungslos ist? Dann werden Millionen Dosen einfach vernichtet und damit bares Geld aus dem Fenster geworfen wie bei der Schweinegrippe Tamiflu, oder wie?


Eigentlich prüfe ich alles doch erstmal ordnungsgemäß ab, bevor ich in Produktion gehe.

Macht irgendwie keinen Sinn für mich...🤔

@VanDusen

Na gut, Du hast da wohl Recht.

Damit muss ich meinen eigenen Beitrag revidieren. Aber das jetzt alle schon produzieren, würde ja bedeuten, dass zeitnah doch ein Impfstoff kommt. Ob das nun gut ist oder eher nicht, darüber lässt sich streiten.

Theoretisch müsste nur noch in menschlichen Studien die Wirksamkeit getestet werden und wenn der Impfstoff anschlägt, kann geimpft werden. Nur zu.Langzeitfolgen kann ja noch nichts gesagt werden, genau wie zu den Folgen von Covid-19 selbst.

Ich bin gespannt...

VanDusen schrieb:Alle Firmen, die an einem Impfstoff forschen, bereiten jetzt schon die Massenproduktion vor.

Vorbereiten ist noch etwas anderes, als bereits damit anzufangen.

Oder welche Firma stellt denn jetzt aktuell auch massenproduziert Impfstoffkandidaten her?

Elfenqueen schrieb:Aber das jetzt alle schon produzieren, würde ja bedeuten, dass zeitnah doch ein Impfstoff kommt

Da habe ich meine Zweifel. Ich bin kein Experte, aber ich frage mich grundsätzlich, wie ein Impfstoff, der ja eine Immunantwort auf SARS-CoV-2 provozieren soll, bei denjenigen Menschen funktionieren soll, die infiziert sind, aber keine Symptome zeigen und auch keine Immunantwort entwickeln. Diese Menschen haben es einfach und verbreiten es, ohne etwas davon zu spüren.

Besagtes Rennen, wer als Erster sein Produkt am Markt hat, ist sicherlich auch politisch motiviert. In der gesamten industrialisierten Welt wurde die Jagd nach einem Impfstoff zur Priorität Nummer Eins erklärt und die Pharmafirmen mit Geld überhäuft. Darum forschen sie jetzt auch mal ausnahmsweise originär, anstatt wie üblich nach Anschlussverwendungen für altbekannte Wirkstoffe zu suchen (z. B. Viagra gegen Lungenkrebs). Für mein subjektives Empfinden ist dabei die Suche nach einem wirksamen Medikament gegen Covid-19 allzu sehr in den Hintergrund getreten. Auf diesem Gebiet wird meines Wissens nur getestet, ob bekannte und bereits zugelassene Wirkstoffe nicht zufällig auch gegen Covid-19 wirken.

VanDusen schrieb:In der gesamten industrialisierten Welt wurde die Jagd nach einem Impfstoff zur Priorität Nummer Eins erklärt und die Pharmafirmen mit Geld überhäuft.

Wie aus dem Artikel oben hervorgeht, ist das eigentlich nicht richtig.

He said AstraZeneca would not seek to make a profit from producing the drug during the pandemic.

https://www.bbc.com/news/business-52917118

Anaximander schrieb:He said AstraZeneca would not seek to make a profit from producing the drug during the pandemic.

Das wage ich zu bezweifeln. Es ist sicherlich richtig, dass die Pharmafirmen nicht ihre übliche Markteinführungsstrategie verfolgen werden und den Impfstoff zunächst in relativ kleinen Mengen schweineteuer an diejenigen verkaufen, die ihn sich leisten können. Da ist gottlob die Politik vor. Kostendeckend im Sinne von "normalen" Profitmargen werden sie dabei trotzdem arbeiten. Zudem ist die Produktion an sich nicht sonderlich kostenintensiv im Vergleich zu Forschung und Entwicklung und insbesondere Zulassung.

Anaximander schrieb:Es war mir nicht bekannt, dass Milliarden Impfdosen (oder zumindest zunächst einige hundert Millionen) auf gut Glück produziert werden, welche Firma macht das denn? Laut dem Artikel ist AstraZeneca die erste Firma, die das macht.

Dazu gab es vor Wochen eine Doku im TV - keine Ahnung wer das noch macht , es war von dreien die Rede. Wie viele haben denn schon einen Impfstoff in der Testphase am Menschen?
Es ergibt auch Sinne mMn, wenn man nicht wartet bis das Medikament zugelassen ist - man braucht es dann ja auch sehr schnell und in großen Mengen.

Anaximander schrieb:Oder welche Firma stellt denn jetzt aktuell auch massenproduziert Impfstoffkandidaten her?

Bei wirklich "neuen" Impfstoffen sicherlich keiner, aber Coronaviren sind ja (verhältnismäßig) gut ausgeforscht im Vergleich zu z.B. Ebola, es wird sicherlich auch einige Synergien mit der Grippeimpfstoffforschung geben. Von daher ist es zumindest mal nicht ausgeschlossen, dass die Firmen aufgrund irgendwelcher internen Informationen ziemlich fest davon ausgehen, dass das alles hinhaut und Zulassung etc. nur noch eine Formsache sind.

bgeoweh schrieb:Bei wirklich "neuen" Impfstoffen sicherlich keiner, aber Coronaviren sind ja (verhältnismäßig) gut ausgeforscht im Vergleich zu z.B. Ebola, es wird sicherlich auch einige Synergien mit der Grippeimpfstoffforschung geben.

Da möchte ich anmerken das wir bis jetzt KEINEN EINZIGEN Impfstoff haben der gegen Coronaviren wirkt.
Auch nicht für die Saisonalen.

Hier ist übrigens ein neuer SPON-Artikel zum Fliegen, auch dort steht drin, dass innerhalb von Sekunden, nicht Minuten die Luft gefiltert wird, nach drei Minuten ist dann die Luft komplett ausgetauscht, aber schon vorher sind 99,97% der Corona-Partikel gefiltert. Der amerikanische Wissenschafler war also vom Report-Mainz-Team (bewusst zur Stimmungsmache?) falsch übersetzt worden (man versteht die Originalstimme nicht):

Immerzu strömt von der Kabinendecke Luft hinein, die Momente später im Fußbereich der Passagiere wieder abgesaugt wird. Etwa die Hälfte davon wird nach draußen abgeleitet. Die andere Hälfte passiert Hochleistungsfilter, die über 99,97 Prozent aller Partikel zurückhalten - auch Coronaviren – und wird neu vermengt mit frischer, komprimierter Luft aus den Triebwerken. Alle drei Minuten wird so die gesamte Luft im Flugzeuginneren ausgetauscht.

Die Luftdüse overhead sollte man dabei gar nicht anschalten, sondern den Standard so lassen.

Trotzdem würde eine theoretische Gefahr für Personen in unmittelbarer Nähe bestehen, aber eben nicht mit Maskenpflicht. Und es werden auch keine Snacks oder Cafe o.Ä. mehr gereicht. Man muss also schon jemand neben sich sitzen haben, der ohne Maske niest oder hustet, damit eine theoretische Infektionsgefahr besteht.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/corona-und-fliegen-wie-sicher-ist-die-atemluft-im-flugzeug-a-00c0ba04-6bff-47cc-95c3-1bca2e492cac

@Anaximander

Die kleinen, individuell einstellbaren Luftdüsen über den Köpfen der Passagiere sollen möglichst ungenutzt bleiben, damit sie die Bordluft nicht unnötig verwirbeln.

Da staune ich, denn bei dem Test im Flugzeug, sah man eine deutliche Verschlechterung des Luftaustauschs, wenn die Düse zugedreht wurde. Da die Atemluft sich so konnte langsam und weit im Flugzeug verbreiten. Nur mit aufgedrehter Düse ging die Atemluft auch wirklich schnell zu Boden runter, wo sie dann in Sekunden wieder abgesaugt wurde.

Edit:
Und jetzt fällt mir auch gleich der mögliche Fehler ein. Das Flugzeug stand am Boden, hatte zwar die Klima an, aber sicher nicht mit Zapfluft aus den Triebwerken, denn diese waren höchst warscheinlich aus. Außer es war eine Maschine, wo die Klima ohne Zapfluft betrieben wird. Das aber weiß ich nicht.

Und trotz aller Lüfterei steigt aber doch Passagier XY im echten Flugbetrieb an Punkt A ein und an Punkt B aus.