Coronavirus (Sars-CoV-2)

Heide_witzka schrieb:Die Anzahl/Häufigkeit der Nebenwirkungen lässt sich am besten durch wissenschaftliche Studien erfassen. Zum Thema sind auch schon Studien angefertigt worden. z. B. hier und hier.

Wenn ich das richtig überblickt habe, beschäftigen sich die beiden Links mit der Herzmuskelentzündung bei (jungen) Männern. DieWirkstoffe haben aber doch noch ein etwas größreres Portfolio zu bieten.

Wurden doch der EMA schon über 1,7 mio. Nebenwirkungen, davon über 24000 mit Todesfolge, gemeldet.

Quellen: https://www.impfnebenwirkungen.net/index.html (EudraVigilance: Online-Tabelle) , und wer das schnell wieder als Schwurblerseite abtut, kann auf gleicher Schurblerseite gleich die Anleitungmit dem Titel: Download-Anleitung EudraVigilance-Datenbank, wie man es hier: https://dap.ema.europa.eu/analytics/saw.dll?PortalPages (Archiv-Version vom 02.08.2022) heraus bekommt, herunter laden.

alibert schrieb:Wurden doch der EMA schon über 1,7 mio. Nebenwirkungen, davon über 24000 mit Todesfolge, gemeldet.

Bleib doch mal bei den Fakten. Das sind gemeldete Verdachtsfälle, keine bestätigten Fälle über Nebenwirkungen oder Todesfälle.

Die Zahlen stammen aus der Eudravigilance-Datenbank der EMA. Aufgelistet sind dort Verdachtsfälle von Nebenwirkungen von in der EU zugelassenen Arzneimitteln, unterteilt etwa in schwerwiegende und nicht-schwerwiegende Nebenwirkungen und aufgeschlüsselt nach Ländern.

Auch Verdachtsmeldungen von Todesfällen listet die EMA dort auf.

Da du aber gestern schon Stimmung gegen die Impfung machen wolltest, wundert es mich nicht, daß jetzt der nächste BS kommt. Wie heißt es so schön in dem Artikel

Häufig werden diese von Impf-Skeptikern und Anti-Impf-Agitatoren als Beleg für angeblich hohe Todeszahlen infolge der Impfung angeführt.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/wissen/ema-datenbank-zeigt-keine-bestaetigten-impf-nebenwirkungen,SfD3uRs

Stimmt, es sind gemeldete Verdachtsfälle, da gebe ich dir vollumfänglich Recht.
Was ist denn deine Einschätzung, wie viele davon daneben liegen, 50%, 80%? Und werden alle Verdachtsfälle oder gar wirkliche Fälle auch gemeldet?

@alibert

Steht alles im Link.

Der aktuelle Sicherheitsbericht des PEI gibt an, dass in Deutschland auf bislang 74.871.502 verabreichte Impfdosen (Stand 30. Juni) 10.578 Meldungen über schwerwiegende Impfreaktionen kommen. Das entspricht rund 0,014 Prozent. Laut dem Bericht sind im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung 1.028 der Verdachtsfälle gestorben. Einen kausalen Zusammenhang bedeutet eine Verdachtsmeldung des PEI wie oben bereits erwähnt, jedoch nicht. Nimmt man sie dennoch für eine Rechnung zur Hand, machen die gemeldeten Verdachtstodesfälle in Relation zur Zahl der mindestens einmal Geimpften (etwa 50,7 Mio., Stand 27. Juli) etwa 0,002 Prozent aus.

Auf 3.758.401 SARS-Cov2-Infizierte kommen in Deutschland laut den Zahlen des Robert Koch-Instituts 91.565 Todesfälle, was rund 2,4 Prozent entspricht (Stand: 27. Juli).

Der Stand ist ja nicht ganz aktuell, laut https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/ sind es aktuell etwa 133000 Verstorbene, davon über 85000 über 80 Jahre alt.
Aktuell liegt die Letalitätsrate übrigens bei 0,55% (Quelle: https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/deutschland/)

Die Berliner Charite hat eine Studie zu Nebenwirkungen aufgenommen, die Schlagzeile dazu lässt dann schon aufhorchen:

Harald Matthes im Interview : „Mindestens 70 Prozent Untererfassung bei Impfnebenwirkungen“

https://www.focus.de/gesundheit/news/charite-forscher-harald-matthes-im-interview-mindestens-70-prozent-untererfassung-bei-den-impfnebenwirkungen_id_76570926.html

Mal etwas für die Impffreunde, ein Statement von Biontech zur Wirksamkeit und Sicherheit ihres Impfstoffes:

Zitat:
We may not be able to demonstrate sufficient efficacy or safety of our COVID-19 vaccine and/or variant-specific formulations to obtain permanent regulatory approval in the United States, the United Kingdom, the European Union, or other countries where it has been authorized for emergency use or granted conditional marketing approval.
Quelle: https://investors.biontech.de/node/11931/html#ic5e06a05a31d4c4491031d3208cef8c2_2806 (Archiv-Version vom 28.04.2022)

Ich habe nochmal einen deutschsprachigen Medienbericht zu einem bereits gestern verlinkten Artikel rausgesucht, der den Sicherheitsbericht von Biontech wiedergibt, angefordert von der United States Securities And Exchange Commission, und in dessen die Berichte von Quartals- oder Jahresergebnissen und die Risiken aufgelistet werden müssen.

Einige hier hatten bemängelt, was denn wo steht, dieser Bericht fasst es "ganz grob" zusammen:


https://tkp.at/2022/04/17/biontech-zweifelt-an-sicherheit-und-wirksamkeit-des-eigenen-mrna-praeparates/?fbclid=IwAR2Y9YgBDLUSjh1PVx1tUsv9cBSNdQ7XylaxeLyFDXh8JPrnCEZLszRqi-4

Dooki schrieb:die Schlagzeile dazu lässt dann schon aufhorchen:

Wäre die Überschrift langweilig, dann würde ja niemand den Artikel anklicken. Daher bedinet man sich gerne "reißerischen" Titeln, damit die Leute auch klicken.

Aniara schrieb:Wäre die Überschrift langweilig, dann würde ja niemand den Artikel anklicken. Daher bedinet man sich gerne "reißerischen" Titeln, damit die Leute auch klicken.

Da hast du natürlich recht. Aber es geht ja nicht um die Schlagzeile als solches, sondern um die Aussage dahinter, und die lässt dann tatsächlich aufhorchen.

Warten wir mal die Ergebnisse der Studie ab.

@Dooki
70 % klingt viel. Aber was sagt die Zahl eigentlich aus?

162 Millionen Corona-Impfungen gab es bereits in Deutschland. Und seitdem wurden mehr als 1.200 Anträge auf staatliche Entschädigung wegen vermeintlicher Impfschäden gestellt. Bis Mitte Januar 2022 waren 18 bestätigt und bewilligt, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet. Die Zahl der bisher bestätigten Fälle entspricht damit 0,00001 Prozent aller Impfungen.

Quelle: https://www.mdr.de/brisant/impfschaeden-corona-impfung-100.html (Archiv-Version vom 27.04.2022)

Ich will mich nicht zum großen Fakten-Checker aufschwingen. Aber wenn ich den Zahlen aus meinem Link glauben schenke, dann bin ich doch sehr beruhigt und 70 % mehr Fälle schockieren mich nicht. Das wären dann 0,000017 Prozent aller Impfungen. Mag für denjenigen, den es trifft nicht tröstlich sein. Aber insgesamt gesehen? Nicht der Rede wert.

Ja Herr Fakten-Checker ;-) . Dat ist echt ein Problem.

Aber was nehmen wir denn jetzt für Zahlen ? Prozentzahlen oder absolute Zahlen ?
Das zieht sich in diesem Tread ja echt immer wieder wie ein Gummiband, je nachdem, wie es gerade passt. Ist das noch niemanden aufgefallen ? Ich hab schon so oft dazu schmunzeln müssen.

99 % der Bevölkerung macht eine Corona-Infektion ohne Komplikationen durch. Wovon reden wir hier eigentlich über 3000 Seiten ?

Ach, die Prozenzzahl sinkt mit zunehmenden Alter, ab 80 sind es dann nur 95 %. Wie war nochmal das durchschnittliche Sterbealter ?

Dooki schrieb:Aber was nehmen wir denn jetzt für Zahlen ? Prozentzahlen oder absolute Zahlen ?

Ich denke das ist ziemlich Wurst: Die Quintessenz ist am Ende, dass eine Erkrankung für Ungeimpfte immer ein höheres Risiko mit sich bringt, als die Impfung.

Dooki schrieb:Ach, die Prozenzzahl sinkt mit zunehmenden Alter, ab 80 sind es dann nur 95 %. Wie war nochmal das durchschnittliche Sterbealter ?

Ich verstehe nicht, was Du damit zum Ausdruck bringen willst. Drüber diskutieren, ob Leute mit oder an Corona verstorben sind? Bitte nicht schon wieder....

Nein, das wollte ich auf keinen Fall !!! Das war nicht wertend gemeint.

Aber diese Gegenüberstellung von Prozentzahlen zu absoluten Zahlen, diese Rechnung ist abstrus. Nur das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

Jede schwerwiegende Nebenwirkung ist eine Nebenwirkung zu viel und es wird viel zu wenig in den Medien darüber berichtet. Die Impfung wird uns als gut und sicher "verkauft", aber das scheint sie wohl doch nicht zu sein. Nur darum ging es mir.

@Dooki
Was sind denn nun schwerwiegende Nebenwirkungen? Und in welcher Häufigkeit müssen sie auftreten, dass die Impfung als nicht gut und sicher bezeichnet werden kann?

Im Grunde geht es doch darum, dass man möglichst bei guter Gesundheit bleibt. Man muss doch bei allen theoretischen Risiken durch die Impfung auch deren großen und nachgewiesenen Nutzen sehen.

Palfrader schrieb:in welcher Häufigkeit müssen sie auftreten, dass die Impfung als nicht gut und sicher bezeichnet werden kann?

indirekt kann man das aus solchen Berichten ermessen (aus dem 2. Link in diesem Beitrag) - Beitrag von Dooki (Seite 3.035) :

Wie wir gesehen haben, haben die Börsenberichte von Lebensversicherungen und Bestattern zum Ende von 2021 diese Risiken klar zutage gebracht. Die Lebensversicherungen hatten um bis zu 60% erhöhte Auszahlungen gerade im Segment der Berufstätigen zwischen 18 und 65, was auf Todesfälle durch Impfung zurückgeführt wurde. Die Bestatter legten aus dem gleichen Grund um 40% zu.
Verschweigt BioNTech diese Risiken dann entstehen Haftungs- und Schadenersatzansprüche in existenzvernichtenden Höhen und auch strafrechtliche Konsequenzen. Die bezeichneten Risiken von Todesfällen und schweren Nebenwirkungen können eben sehr wohl durch die Börsenberichte anderer Unternehmen offenbar werden.

Dooki schrieb:Die Impfung wird uns als gut und sicher "verkauft", aber das scheint sie wohl doch nicht zu sein. Nur darum ging es mir.

Ja, da liegst du halt komplett falsch, aber bitte. Lebe gerne weiter in deiner "Blase"...

alibert schrieb:Wenn ich das richtig überblickt habe, beschäftigen sich die beiden Links mit der Herzmuskelentzündung bei (jungen) Männern. DieWirkstoffe haben aber doch noch ein etwas größreres Portfolio zu bieten.

Das ist richtig. Ich habe jetzt auch nur mal kurz durchgeklickt. Wenn man gründlich sucht, findet man bestimmt noch mehr.

alibert schrieb:Wurden doch der EMA schon über 1,7 mio. Nebenwirkungen, davon über 24000 mit Todesfolge, gemeldet.

Das glaube ich. Interessant sind aber letztendlich die Fälle, die sich als echte Nebenwirkungen entpuppen. Die Zahl dürfte geringer ausfallen.

alibert schrieb:Was ist denn deine Einschätzung, wie viele davon daneben liegen, 50%, 80%? Und werden alle Verdachtsfälle oder gar wirkliche Fälle auch gemeldet?

Da ist keine seriöse Einschätzung möglich. So etwas lässt sich nur im Nachhinein, nach entsprechender Begutachtung, beurteilen.

alibert schrieb:Der Stand ist ja nicht ganz aktuell, laut https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/ sind es aktuell etwa 133000 Verstorbene, davon über 85000 über 80 Jahre alt.

Da geht es um Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Das muss nicht heißen, dass der Virus zwingend ursächlich war.

Dooki schrieb:Ich habe nochmal einen deutschsprachigen Medienbericht zu einem bereits gestern verlinkten Artikel rausgesucht, der den Sicherheitsbericht von Biontech wiedergibt, angefordert von der United States Securities And Exchange Commission, und in dessen die Berichte von Quartals- oder Jahresergebnissen und die Risiken aufgelistet werden müssen.

OK, da bloggt also ein Impfskeptiker. Da darf man davon ausgehen, dass seine Beweggründe gewiss nicht unter den Teppich gekehrt werden.

Dooki schrieb:Warten wir mal die Ergebnisse der Studie ab.

Der Studienleiter schreibt ja selbst

Dabei ist wichtig zu betonen, dass diese Angaben subjektiv sind.

https://www.focus.de/gesundheit/news/charite-forscher-harald-matthes-im-interview-mindestens-70-prozent-untererfassung-bei-den-impfnebenwirkungen_id_76570926.html
Da ist also noch einiges an Arbeit zu leisten, bis was Vernünftiges herauskommt.
Warten wir es ab.

Dooki schrieb:Die Impfung wird uns als gut und sicher "verkauft", aber das scheint sie wohl doch nicht zu sein. Nur darum ging es mir.

Die Impfung ist keine eierlegende Wollmilchsau, kann man als bekannt voraussetzen. Sie wurde auch nie von halbwegs ernst zu nehmenden Zeitgenossen so verkauft. Aber vielleicht legst du eher weniger realistische Kriterien an. Kann ich nicht wissen. In der Medizin ist schon seit längerem bekannt, dass Medikamente, die helfen, auch Nebenwirkungen haben können.

Laut dem Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Dominik von stillfried fällt die Häufigkeit von Post covid zum Glück nicht so hoch aus und er sieht keine Anzeichen dafür das Post covid zu einer neuen „Volkskrankheit“ wird.

4,2 Millionen Menschen erkranken im ersten Dreivierteljahr 2021 an Covid-19. Gut 300.000 von ihnen kämpfen länger als zwölf Wochen mit anhaltenden Beschwerden. Forscher sehen bei diesem Anteil keine neue Volkskrankheit.

In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres sind laut einer Auswertung rund 300.000 Menschen mit länger anhaltenden Beschwerden nach Corona-Infektionen in Arztpraxen behandelt worden. Seit dem 1. Januar 2021 können Post-Covid-Patienten mit einem eigenen Abrechnungscode identifiziert werden, erläuterte das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (ZI).

Dieser wurde demnach in den ersten drei Quartalen bis Ende September 2021 für 303.267 Patienten dokumentiert - im ersten Quartal erstmalig bei knapp 110.000 Menschen, im zweiten bei 125.000 und im dritten bei 68.000 Menschen. Im Verhältnis zu den 4,2 Millionen Covid-19-Fällen, die bis Ende September 2021 bestätigt worden seien, falle die Häufigkeit zum Glück eher gering aus, erläuterte Instituts-Chef Dominik von Stillfried. "Post-Covid entwickelt sich nicht zu einer neuen Volkskrankheit."

Quelle: ntv

Die ausgewerteten Abrechnungsdaten zeigten, dass es ein heterogenes Krankheitsbild gebe. Die überwiegende Mehrheit benötige keine spezielle Versorgung über längere Zeit, dies treffe nur auf einen kleineren Teil zu. Diese Gruppe müsse weiter beobachtet werden. Ausgehend von den im ersten Quartal versorgten Patienten habe sich ein Einblick in die Länge des Behandlungsbedarfs ergeben, hieß es weiter.

Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Arzte-behandeln-300-000-Post-Covid-Patienten-article23297610.html

@ribster
Volkswirt, bleib bei deinen Leisten.

Irgendwie scheint es in Mode zu kommen, dass sich auch Fachfremde bemüßigt fühlen, Statements über Corona abzugeben.
Ob sich Post-Covid zu einer "Volkskrankheit" entwickelt ist überhaupt nicht abzusehen, weil niemand weiß, wann und wie das Virus mutiert und welche Folgen das zeitigt. Zu sagen es hätte bisher nicht die Ausmaße einer "Volkskrankheit" (der Begriff ist noch nicht einmal einheitlich definiert, soweit ich weiß) mag ja noch durchgehen, hier die Kassandra zu geben halte ich für vermessen.

Nichtsdestotrotz wünsche ich mir, dass er recht behält.