rhapsody3004 schrieb:auch nichts im Überfluss vorhanden ist und jederzeit Veränderungen gewohnter Umstände eintreten können oder kurz: Man mit Veränderungen jederzeit rechnen muss.
Das möchte ich, weil mir das Thema wirklich wichtig ist (und es auch gar nicht als O.T. empfinde, weil diese "Sichtweise" da echt viel ausmacht) noch ein wenig korrigieren:
Es kann durchaus Überfluss geben, (gab es immer, zu "Erntezeiten" halt)
man darf nur nicht daraus schließen, dass es immer weiter nachkommt, ohne dass man es kultiviert.
Strom kommt nicht aus der Steckdose und Schokolade nicht von lila Kühen.
Und es hat sich nichts daran geändert, dass man was kultivieren, man vorsorgen muss, damit was nachkommen kann;
wir haben es auch nicht "vergessen", eher verlernt.
Wir haben gelernt, auf Werbesprüche zu hören und Bedürfnisse zu haben, die wir vorher gar nicht hätten haben können, in der Form.
(Ich hab noch Ofenheizung und bin im Winter nie erkältet. Ich kann nicht begreifen, wie es ein "Bedürfnis" sein kann, im Winter so zu heizen, dass man im T-Shirt rumhängen kann.
Für Warmduscher hab ich ja noch ne Art Verständnis (ich find auch kalt Duschen geil), aber so was ist Kindergarten.
Die nehmen einfach nicht mehr wahr, dass jede Wärme-Kalorie, die wegen deren T-Shirt verblasen wird, real existieren muss,
bevor sie sich in CO2 auflöst.)
Das ist ein Problem der Wahrnehmung.
Es glauben zu viele daran, dass "weg schauen" wirken würde.
Es bewirkt auch was, aber was anderes: dass es schlimmer wird.
Hinschauen hilft.
RayWonders schrieb:ist zwar OT, aber bzgl. Konsumrausch sollte man sich bewusst sein, dass es ohne diesen auch weniger Wohlstand geben würde.
Wenn es für Wohlstand sorgen kann, dass unnützer Kram in Umlauf gebracht wird, dann würde das ja wohl auch funktionieren, wenn der Kram nicht auch gleichzeitig die Umwelt schrottet.
Aber im Moment kann man auf die Art halt noch besser Geld machen, wenn man sie dabei schrottet.
Eigentlich müsste man doch nur mehr recyceln können und mehr (also öfter/häufiger, nicht nur teurer) für Dienstleistungen zahlen, damit alle was davon haben.
Ne Frage der Verteilung und damit der "Macht", also deren Interessenlage.
rhapsody3004 schrieb:Viren und Bakterien bin ich mir da nicht so sicher. Also mir geht es nur um die Entstehung an sich.
Gute Einschränkung. Diese Mutationen gibt es ja auch schon immer, der Unterschied liegt darin, dass wir den Lebensräumen, in denen dies geschehen kann, auf den Leib rücken. Normal wäre ein vielfältiges Gleichgewicht, dass es als Ganzes aushalten kann, wenn das auf unsere "effektive Monotonie" trifft, ist das erstmal ein reich gedeckter Tisch.
RayWonders schrieb:Also scheinbar doch nichts mit generell viel
Moment, noch ist es genau so unsicher wie vorher. Dass es gar nicht tödlich ist geht ja nun mal nicht.
rhapsody3004 schrieb:Schlimm wird es erst,
Nee.
Mir sei ein Seufzer gestattet.
Seufz.
Es ist - und bleibt - ein mathematisches Problem.
Wenn zehnmal so viele Leute gleichzeitig ins Krankenhaus müssen,
merkt man rein gar nichts mehr davon, wenn es nur noch ein Viertel so tödlich ist.
Und schon gar nicht, wenn wieder alle 80.000.000 im Spiel sind.
Doppelseufz.
Und diese verfickte Verlängerung der Inkubationszeit (hör ich gar nix mehr drüber, das steht doch noch, oder?)
auf 10 Tage ist auch ein
Höllenfaktor.Und dass das von der Regierung nicht anständig kommuniziert wird nehm ich denen langsam echt übel.
Wir brauchen nen Lockdown im Januar, sonst gibt das nen ganz dunklen Winter.