Coronavirus (Sars-CoV-2)

@bgeoweh


Dass die Beschuldigte vorsätzlich ihre Sorgfaltspflicht verletzt hat und auch vorsätzlich über ihren Impfstatus getäuscht hat, ist für mich wie gesagt nach derzeitigen Informationen unbestritten.

Aber hat sie auch vorsätzlich hinsichtlich der Schäden (KV, wahrscheinlich sogar gefährliche KV und sogar den Tod von Heimbewohnern) gehandelt?

Meiner Meinung nach könnte man hier mindestens den bedingten Vorsatz annehmen und nicht nur fahrlässiges Handeln hinsichtlich des eingetretenen Schadens.

Aber das entscheidet die Staatsanwaltschaft und am Ende je nach Anklage ein Gericht.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Wir hatten hier immerhin auch fast 60 Jahre Diktatur, nicht nur 12 wie im Westteil von Deutschland. Ich denke sowas spielt auch eine gewisse Rolle. Dazu die Wende mit Versprechen die nie eingehalten werden konnten.
Und noch immer schwebt das Gespenst der Treuhand über vielem.

An dieser Aussage stimmt so gut wie nichts; „Verdrängung“ wohl:

1. Die „12 Jahre“ kannten definitiv keinen „Ost-West“- Unterschied. Eure ‚Ost- Diktatur‘ dauerte 40 Jahre - zusätzlich(!) - also 52 Jahre insgesamt. So sah die DDR dann auch aus
2. Die „Versprechen“ wurden und werden eingehalten. Wenn so mancher das ‚Füllhorn‘ für sich persönlich erwartet hat, hat er sich selbst getäuscht. Gleichwohl geht es ihm heute besser
3. Wir werden vielleicht schneller als erwartet wieder eine ‚Treuhand‘ benötigen; dann aber ist der Ost-Soli definitiv ‚passe‘.

Man oh man.

nairobi schrieb:Hier steht es etwas genauer. Jedenfalls hat sie ihre dienstliche Sorgfaltspflicht gröbstens verletzt.

rhapsody3004 schrieb:Ist jetzt alles noch nicht zu sagen. Vielleicht reicht es auch nur für eine fahrlässige Tötung, aber Angesichts ihres dreisten Handelns und ihrem Wissen einschließlich den möglichen Folgen ihres Handelns , sehe ich hier wenigstens den bedingten Vorsatz.

Dem Heimleiter sollte man dann aber auch an den Haaren aus dem Haus ziehen da er der MA erlaubt hat zur Arbeit zu kommen obwohl ihr Kind an Covid erkrankte. "Keine Symptome" ist eben ein schlechtes Argument.

Heute habe ich wieder schmerzlich feststellen müssen, dass mein Geruchssinn nach wie vor massiv eingeschränkt ist. So, im Alltag fällt es mir ja kaum noch auf. Aber heute war ich nach längerer Zeit mal wieder im Wald. Für mich herrscht dort einer der schönsten Gerüche auf der ganzen Welt. Allerdings konnte ich davon heute kaum etwas riechen. Bei mir ist Corona jetzt fast 9 Monate her und mein Geschmackssinn ist ebenfalls noch nicht wieder zu 100% zurückgekehrt. Es schwankt so wie so von einem Tag zum anderen. Und was für mich absolut sinnlos geworden ist, ist Eiscreme. Egal welche Sorte, ich schmecke, wenn ich glück habe den ersten "Bissen", dann ist es vorbei. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass das auch nie wieder richtig riechen und schmecken werde.

EnyaVanBran schrieb:Mittlerweile gehe ich davon aus, dass das auch nie wieder richtig riechen und schmecken werde.

Ich kann verstehen, dass dir das sehr lange vorkommt -

EnyaVanBran schrieb:Bei mir ist Corona jetzt fast 9 Monate her

Aber das kann durchaus sein, bzw. es kann sich noch verbessern, denn

EnyaVanBran schrieb:Es schwankt so wie so von einem Tag zum anderen.

immerhin ist es nicht ganz weg.

Bei Schlaganfällen weiß man inzwischen auch, dass Nervenbahnen sich erholen können - es dauert nur sehr, sehr lange.

Versuch halt, dir viel Input zu geben und immer mal wieder zu "üben", also bewusst wahrzunehmen, wie viel (oder wenig...)
du an diesem Tag riechen oder schmecken kannst (bzw. wo; also wo an der Zunge o. im Rachen, ob Temperatur was ausmacht, Konsistenz der Nahrung, Tageszeit.)
Gute Besserung!

EnyaVanBran schrieb:Es schwankt so wie so von einem Tag zum anderen.

Würde ich auch eher positiv einstufen. Eben dass es schwankt. Wäre er ganz weg, gäbe es keine Unterschiede.
Da hilft wirklich nur Geduld.

DalaiLotta schrieb:Gute Besserung!

Danke :) Und ja, ich hab mir vorgenommen, jetzt mit dem "riechen üben" zu beginnen. Jetzt ist es in der Firma nicht mehr so stressig, da denke ich dann auch dran. Schaden kann es mit Sicherheit nicht.

Interested schrieb:Wäre er ganz weg, gäbe es keine Unterschiede.

Ganz weg war es nur die ersten Tage. Und als ich im Herbst mal einen leichten Schnupfen hatte. Ich hatte sogar schon Tage, da konnte ich extrem gut schmecken, das fällt einem dann natürlich gleich auf. Ich bin eigentlich ein sehr optimistischer Mensch, aber ich fange eben an, mich damit abzufinden, dass ich von jetzt an mit diesem "Zustand" leben muss. Gibt schlimmeres. Und sollte es doch besser werden, dann freue ich mich drüber.
Wirklich betroffen hat es mich halt heute gemacht, als ich da durch den Wald gegangen bin und NICHTS gerochen hab. Aber wie gesagt, es gibt schlimmere Schicksale auf der Welt und vielleicht habe ich das Glück und ich kann das Riechen wieder erlernen.

EnyaVanBran schrieb:und vielleicht habe ich das Glück und ich kann das Riechen wieder erlernen.

Ziemlich sicher sogar, dauert halt nur.
Bedenke, dass du beim "ersten Mal" ja auch nicht "gelernt" hast, zu riechen.

Wenn du jetzt "lernst", dann kommen dabei ja viel mehr "Faktoren" rein; die Temperatur deiner Umgebung, die Luftqualität (verbraucht/frisch). Dann ist beim Schmecken relevant, wo die entsprechenden Geschmacksknospen (auf der Zunge) liegen und ob der Speisebrei da gut dran kommt (Konsistenz u. Temperatur der Speise), bzw. auch, ob (und wie) deine Nase das Aroma verarbeitet.

Diese ganzen Aspekte von Temperatur, Konsistenz und Unterschied Nase/Zunge bekommt man ja sonst kaum mit (außer man ist Sommelier oder Achtsamkeitstrainer.)

(Du hast im Wald ja sonst auch nicht "mehr Geruch", deine Nase genießt es dort, nicht so viele unangenehme Gerüche ausblenden zu müssen, weil die Luftqualität einfach besser ist.
"Wahrnehmung" hat immer auch sehr viel mit "Selektion" zu tun; du musst verlernen, was du gewöhnt bist, zu erwarten.)

Sag ich mal so, als Ergotherapeutin, die sich schon mal auf die Heerscharen von Long-Covid-Patienten einstellt...

@EnyaVanBran
Ich finde es fürchterlich, dass in den Medien nicht mehr auf Long Covid aufmerksam gemacht wird.
Es sind wirklich schlimme Fälle und ganze furchtbar für die Person, die es hat. Weil einfach nicht geholfen werden kann und vielleicht oftmals nicht auf Corona zurück geschlossen wird.

Selbst, wenn man meint, dass Corona nicht gefährlich ist, sollte doch spätestens bei Long Covid die Einsicht kommen.
Ein Bekannter hatte Corona und nachdem er gesund war, ist eine Herzmuskel Entzündung gekommen. Diese hat das Herz so geschwächt, dass es nach 1,5 Jahren noch nicht wieder ok ist und Kuren gemacht werden müssen.

Sowas wünscht man doch dem ärgsten Feind nicht.

Krautwurm schrieb:Ich finde es fürchterlich, dass in den Medien nicht mehr auf Long Covid aufmerksam gemacht wird.
Es sind wirklich schlimme Fälle und ganze furchtbar für die Person, die es hat. Weil einfach nicht geholfen werden kann und vielleicht oftmals nicht auf Corona zurück geschlossen wird.

Selbst, wenn man meint, dass Corona nicht gefährlich ist, sollte doch spätestens bei Long Covid die Einsicht kommen.
Ein Bekannter hatte Corona und nachdem er gesund war, ist eine Herzmuskel Entzündung gekommen. Diese hat das Herz so geschwächt, dass es nach 1,5 Jahren noch nicht wieder ok ist und Kuren gemacht werden müssen.

Sowas wünscht man doch dem ärgsten Feind nicht.

Genau so schaut es aus!

Und während wir hier schreiben, marschieren mal wieder sich benachteiligt und ihrer Grundrechte beraubt Fühlende auf den Straßen dieser Republik :shot:

Es wird mir für immer unbegreiflich sein, wie man wider besseren Wissens und führenden Wissenschaftlern, die von Anfang an ziemlich genau die Gefährlichkeit dieses Virus thematisiert haben, eine Infektion mit Sars-CoV-2 als harmlos einschätzen kann.

EnyaVanBran schrieb:Heute habe ich wieder schmerzlich feststellen müssen, dass mein Geruchssinn nach wie vor massiv eingeschränkt ist.

Ja, auch ein Grund sich impfen und boostern zu lassen, immerhin hat jeder 7. Erkrankte Long Covid.

Schätzungsweise 15 Prozent der Patienten mit durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion haben danach noch über Wochen und Monate andauernde Beschwerden wie kognitive Einbußen, Fatigue, Atemnot oder Herzrasen, die sie im Alltag teilweise stark einschränken. Diese und viele weitere Symptome werden unter dem Oberbegriff Long Covid zusammengefasst.

Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/schuetzt-die-impfung-vor-long-covid-129930/

Mateo, 24, aus Durmersheim

Feiern, tanzen! Darauf hatte der Krankenpfleger im Urlaub Lust. Der Preis dafür war hoch.

...

Wir hatten Spaß

Bei einem Kaffee habe ich gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Ich erinnere mich noch genau: Es war gegen 7 Uhr, ein Mittwoch im August. Wie jeden Morgen machte ich mir eine Tasse Kaffee, etwas Milch dazu. Aber: Ich schmeckte plötzlich nichts mehr. Gar nichts. Auch riechen konnte ich null, obwohl meine Nase nicht verstopft war. Ich googelte. Und ahnte, was los war.

Zuvor war ich mit meinem Bruder und einem Freund im Urlaub gewesen. Tagsüber waren wir am Strand, in der Nacht machten wir Party in den Clubs. Dort gab es nur wenige Sicherheitsvorkehrungen. Das Personal hat zwar Fieber gemessen und am Eingang musste man sich die Hände desinfizieren, aber drinnen war es sehr voll. Kein Abstand, keine Maske. Aber wir hatten Spaß.
...
Kurz nach unserer Rückkehr aus dem Urlaub rief mich mein Kumpel an. Er sagte: Du, pass auf, wir waren im Urlaub mit einer Person in Kontakt, die positiv getestet wurde. Ich habe darauf gelassen reagiert, hatte ja keine Symptome. Erst ein paar Tage später, am Mittwochmorgen, als ich dann plötzlich nichts mehr schmeckte und nichts mehr roch, habe ich mich testen lassen. Das Ergebnis: positiv.
...
Nach einigen Minuten ist der eklige Geruch weg. Und ich rieche wieder – nichts.

Sorgen machte ich mir noch nicht. Im Gegenteil. Ich dachte: Gut, jetzt kann ich den Leuten erzählen, dass die Krankheit nicht so schlimm ist. Doch dann waren zwei Wochen vorbei, drei, vier. Ich wartete, aber Geschmack und Geruch kamen einfach nicht wieder. Erst nach etwa zweieinhalb Monaten konnte ich wieder etwas wahrnehmen. Aber nicht wie früher: Betrete ich einen neuen Raum, riecht er für mich wie eine volle Raucherkneipe. Nach einigen Minuten ist der eklige Geruch weg. Und ich rieche wieder – nichts.

Und wenn ich etwas esse, schmeckt es nach Metall. Ungefähr so, als hätte ich Kleingeld im Mund. Ich sehne mich so sehr nach gutem Essen, mittlerweile habe ich einige Kilo abgenommen und sogar schon von leckerer Lasagne geträumt. Wenn ich heute jemanden treffe, erzähle ich von meiner Erkrankung und den Folgen. Ich will, dass die Leute sich besser schützen.

Aber viele verstehen das Problem nicht. Sie verstehen nicht wie es ist, ohne Duft und Geschmack zu leben.

Quelle: https://www.zusammengegencorona.de/informieren/ichhattecorona/mateo-24-aus-durmersheim/

und

Studie zu Corona-Langzeitfolgen Mehrheit der Long-Covid-Patienten hat nach einem Jahr noch Beschwerden
Die meisten Long-Covid-Erkrankten, die wegen Covid-19 in einer Klinik waren, haben sich auch nach einem Jahr noch nicht von ihrer Infektion erholt. Nach fünf Monaten verbessert sich ihr Zustand kaum noch.

Über zwei Drittel der Long-Covid-Patientinnen und Patienten, die wegen Covid-19 im Krankenhaus behandelt worden waren, spüren auch ein Jahr nach ihrer Entlassung keine oder nur wenig Besserung. Das ergab eine Untersuchung von über 2300 Erwachsenen in Großbritannien.

...

Kaum Besserung bei kognitiven Beschwerden

Dabei zeigte sich, dass sich der Zustand der Patientinnen und Patienten, die nach dem Krankenhausaufenthalt anhaltende Symptome hatten, auch die Monate darauf kaum verbesserte. Zwischen dem siebenten und dem zwölften Monat änderte sich fast gar nichts an ihrem Gesundheitszustand.

...

In der Patientengruppe, die auch nach fünf Monaten immer noch unter Symptomen wie Müdigkeit, Schmerzen oder Atemnot litt, gab es demnach eine gleichbleibend niedrige Verbesserungsrate von unter 30 Prozent. Wenig oder keine Verbesserung gab es bei kognitiver Beeinträchtigung wie dem »Gehirnnebel«. Das betraf rund ein Zehntel der Probandinnen und Probanden.

...

Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/long-covid-mehrheit-der-langzeit-coronakranken-nach-einem-jahr-noch-nicht-genesen-a-881f06d0-bab2-478f-9652-8e7625062bb0

Hab da mal ne Frage

ist es möglich, sich zeitgleich mit beiden Varianten zu infizieren,
Delta und Omikron ?

Im Grunde haben wir es ja mit zwei Corona-Varianten zu tun,
die uns gefährlich werden können.

Hab noch nichts davon gehört, aber vielleicht weiß ja hier einer was.
Sind schon Fälle bekannt oder geht das nicht ?

schelm1 schrieb:ist es möglich, sich zeitgleich mit beiden Varianten zu infizieren,
Delta und Omikron ?

Im Grunde haben wir es ja mit zwei Corona-Varianten zu tun,
die uns gefährlich werden können.

Hab noch nichts davon gehört, aber vielleicht weiß ja hier einer was.
Sind schon Fälle bekannt oder geht das nicht ?

Du kannst beide Varianten zeitgleich einfangen, aber praktisch wird sich eine durchsetzen, weil sie einen Vorsprung hat oder sich schneller reproduziert, abhängig vom Übertragungsweg und der Virenlast. Du hast sowieso ständig neue Varianten, weil die Viren bei der Replikation auch ständig mutieren, allerdings sind die meisten Mutationen nicht funktional relevant sondern finden irgendwo statt wo sie keine wichtigen Auswirkungen haben. Dass eine funktional relevante Mutation auftaucht und sich dann auch noch gegen die ganzen anderen Mutationen durchsetzt ist glücklicherweise selten.

Links hier siehst du einen Stammbaum von Coronavarianten:




Quelle: https://coronavirusexplained.ukri.org/en/article/und0001/

Jeder Abzweig ist eine Mutation, über die Sequenzierung kann man quasi die Mutationen rückwärts verfolgen und dann z.B. schauen, ob sich ein Patient eher bei einem Afrikaner oder einem Asiaten infiziert hat usw.

schelm1 schrieb:Hab da mal ne Frage

ist es möglich, sich zeitgleich mit beiden Varianten zu infizieren,
Delta und Omikron ?

In diesem Artikel, wird darauf eingegangen:

https://web.de/magazine/gesundheit/sars-cov-2-ansteckung-corona-varianten-moeglich-35745380

Zitate:

Angesichts der vielen Corona-Mutationen kommt die Frage auf, ob man sich mit zwei Varianten des Coronavirus gleichzeitig anstecken kann.

"Grundsätzlich ist das möglich. In der Praxis kommt es aber wohl eher selten vor, dass zwei verwandte Virusstämme zeitgleich beispielsweise den Rachenraum besiedeln und beide dann Krankheitssymptome hervorrufen."

"Denkbar wäre es etwa bei deutlich immunkompromittierten oder immungeschwächten Patienten, zum Beispiel unter Chemotherapie stehende Krebspatienten oder bei angeborenen Störungen der Immunantwort", erklärt Weskott.

Eine besondere Gefahr, scheint aber laut Artikel von einer "Doppelinfektion" nicht auszugehen...

Allein die Besiedlung mit zwei Virusvarianten machten eine höhere Übertragung oder einen schwereren Krankheitsverlauf jedoch noch nicht wahrscheinlicher.

EnyaVanBran schrieb:Heute habe ich wieder schmerzlich feststellen müssen, dass mein Geruchssinn nach wie vor massiv eingeschränkt ist.

Kopf hoch ! ich wünsche Dir, dass sich dieses Problem im Laufe des Winters endgültig legt und du wieder uneingeschränkt über deinen Geschmacks/Geruchssinn verfügen kannst.

Wenn ich mich recht entsinne, war dieses Symptom vor allem beim Wildtyp und der Alphavariante sehr dominant. Bei den Nachfolgevarianten Delta/Omikron, scheint dieses Symptom aber wohl in den Hintergrund zu treten und nur noch selten auftreten.

Ich denke das dieses Symptom auch bei vielen alleinlebenden Singles, ein durchaus schwerwiegendes Problem aufwirft. Da man keinen "Vorkoster" mit am Tisch sitzen hat, ist man ja nicht in der Lage verdorbene Lebensmittel am Geschmack oder am Geruch zu erkennen

@EnyaVanBran

Wie furchtbar, dass du nach wie vor solche Folgen zu tragen hast. Man liest und hört kaum von long covid. Dazu erklärt wurde bereits viel
Ich halte es aber für wichtig yie Informationen immer wieder ims Bewusstsein zu bringen.

JosephConrad schrieb:Ja, auch ein Grund sich impfen und boostern zu lassen, immerhin hat jeder 7. Erkrankte Long Covid.

Mein Nachbar berichtet auch vom Verlust seines Geruchssinns. Allersings gilt er erst seit 5 Tagen als genesen und das inklusive Boosterimpfung.

Ich wünsche dir, @EnyaVanBran , wirklich, dass du Wald und Eis bald wieder genießen kannst.

DalaiLotta schrieb:Wahrnehmung" hat immer auch sehr viel mit "Selektion" zu tun; du musst verlernen, was du gewöhnt bist, zu erwarten

Ja, da hast du wohl recht, das wird sicher nicht sooo leicht wie sich das vielleicht anhören mag, aber ich bin dennoch fest entschlossen, möglichst alles dran zu setzen, um meinen Geruchs- und Geschmackssinn wieder zurück zu bekommen.

Krautwurm schrieb:Ich finde es fürchterlich, dass in den Medien nicht mehr auf Long Covid aufmerksam gemacht wird.

Nun, es gibt viele Menschen mit schlimmeren Spätfolgen. Ich hatte so gesehen Glück. Natürlich gibt es auch viele Menschen, die nichts zurückbehalten haben, aber ich sehe das Glas lieber halb voll.
Allerdings würde mir mehr Aufmerksamkeit der Medien auch nicht wirklich helfen. Im Gegenteil, ich versuche, das Thema Covid zu meiden, sobald es in den Medien auftaucht (was zur Folge hat, dass ich kaum noch Nachrichten im Fernsehen gucke). Aber es mag sicher Menschen geben, denen es helfen würde, das Thema mehr in den Fokus zu rücken, da magst du schon recht haben.

JosephConrad schrieb:Ja, auch ein Grund sich impfen und boostern zu lassen, immerhin hat jeder 7. Erkrankte Long Covid.

Ich bin geimpft. Und das Skurrile an der ganzen Sache ist, dass wir (mein Mann und ich) nur wenige Tage vor unserem Impftermin krank wurden. (Also erst mein Mann, aber als K1 war ich in Quarantäne und musste auch meinen Termin absagen. Am letzten Tag seiner Quarantäne wurde ich dann krank).
Die Impfung habe ich dann Mitte August bekommen und werde jetzt nach Weihnachten geboostert.

EDGARallanPOE schrieb:ich wünsche Dir, dass sich dieses Problem im Laufe des Winters endgültig legt und du wieder uneingeschränkt über deinen Geschmacks/Geruchssinn verfügen kannst.

Dankeschön, aufbauende Worte sind in so einer Situation immer ein kleiner Segen :)

EDGARallanPOE schrieb:Ich denke das dieses Symptom auch bei vielen alleinlebenden Singles, ein durchaus schwerwiegendes Problem aufwirft

Auch bei Paaren, wenn beide an den selben Symptomen leiden. Wo man früher an etwas gerochen hat um festzustellen, ob es noch gut ist, wirft man es jetzt eben lieber weg, wenn man sich nicht sicher ist. Und wenn ich Gäste habe, sage ich immer, falls mal wieder der Geschmackssinn aussetzt, gibt es als Plan B eine Kalte Platte. Ich will ja niemanden mit zu viel Salz vergraulen...

Haldir schrieb:Ich wünsche dir, @EnyaVanBran , wirklich, dass du Wald und Eis bald wieder genießen kannst.

Auch dir vielen Dank, solche Worte geben einem in der Tat wieder etwas mehr Hoffnung. Und dennoch sage ich nach wie vor: Mein Mann und ich hatten beide sehr großes Glück. Beim Verlauf der Krankheit, aber auch was die Folgen davon betrifft. Wir leben und es geht uns gut. Der Rest wird ja vielleicht auch wieder, wenn man nur Geduld hat.

EnyaVanBran schrieb:Ja, da hast du wohl recht, das wird sicher nicht sooo leicht wie sich das vielleicht anhören mag, aber ich bin dennoch fest entschlossen, möglichst alles dran zu setzen, um meinen Geruchs- und Geschmackssinn wieder zurück zu bekommen.

Bin dreifach geimpft, als Information.
Kennst du japanisches Heilöl? Benutze es mal. Habe da gute Erfahrungen mit gemacht, was das Riechorgan, als auch Geschmacksinn betrifft.

Alles Gute und Gesundheit wünsche ich dir.

AgathaChristo schrieb:Alles Gute und Gesundheit wünsche ich dir

Vielen Dank :) und danke für den Tipp, ich werde jetzt mal alles an Informationen zu dem Thema zusammentragen und dann lese ich mich da mal gründlich ein.

@EnyaVanBran
Du (bzw Ihr) habt sicher schon alles verfügbare zu eurem speziellen Thema recherchiert.
Es gibt nicht sehr viele ergiebige Forschung zu dem Thema. Aber es wird weltweit geforscht.
Man merkt immer erst, wie existenziell diese Sinne sind, wenn es einen selbst betrifft.
Meine Freundin war relativ kurzzeitig davon betroffen. Und zur gleichen Zeit hatte ich selbst eine ordinäre soggn Erkältung. Da saßen wir nun also und hatten drei Tage gemeinsam eine gemeinsame Erfahrung. Wir konnten den starken Espresso weder schmecken noch riechen.
So etwas kann man sich „ zu gesunden“ Zeiten überhaupt nicht vorstellen.
Ich habe das hier zum Thema gefunden
Wirklich sehr gute Übersicht zum Thema und was die Forschung und Wissenschaft bisher so weiß.

https://www.spektrum.de/wissen/wann-kommt-der-geruchssinn-nach-covid-19-zurueck/1820693

Es gibt eine Hilfsorganisation mE nach in UK.
Die heißen „ AbScent“
Schade, dass es so etwas noch nicht hierzulande gibt.
Die bieten sehr gute Ansätze zum Training dieser Sinne an. Man kann alles was dort an Training angeboten wird auch gut zu Hause im Alltag selbst machen.
Sehr anschauliche visuelle Trainings Ideen. Positiv und vor allem mutmachend.
Meine Freundin hat sich nach Anleitung selbst Duftkids für Ihr Training erstellt.
Du bzw ihr könnt dort auf der Seite auch erst mal für euch ein paar Fragen beantworten um zu erfahren, in welche Kategorie ihr mit eurer speziellen Problematik gehört.

https://abscent.org/learn-us/smell-training/how-smell-train

Zumindest kann es ja nicht schaden. In diesem Sinne alles liebe und gute und das eure Sinne bald wieder hergestellt sind.