Photographer73 schrieb:Nicht nur erschreckend, das ist kriminell. Es wird wahrscheinlich sehr schwer zu beweisen sein, aber es wird ja auch nicht ohne Grund wegen Totschlag ermittelt. In diesem Fall hoffe ich, daß sich der Anfangsverdacht erhärten läßt. Dazu der gefälschte Impfpass. Sowas geht gar nicht und ich könnte kotzen, wenn ich nur drüber nachdenke
Von dem Fall habe ich auch gehört. Echt nicht zu fassen.
Der Anfangsverdacht auf Totschlag ist absolut nachvollziehbar. Alles weitere muss man jetzt abwarten müssen. Denke den Totschlag wird man momentan aufgrund des Eventualvorsatzes, des bedingten Vorsatzes rechtfertigen können, der naheliegender ist als in voller Absicht gehandelt zu haben, denn Heimbewohner in Absicht auch erkranken zu lassen, in der Hoffnung, dass sie daran sterben, kann ich mir persönlich nicht vorstellen.
Schwierig oder gar unmöglich dürfte werden, zu beweisen, dass die verstorbenen Heimbewohner sich ausgerechnet bei der Beschuldigten angesteckt haben, denn theoretisch könnten sie sich bspw. auch bei anderen angesteckt haben, die unwissentlich infiziert und infektiös gewesen sind, was aber Angesichts des zum gegenwärtigen Zeitpunkt vorliegenden Sachverhalts nicht sehr naheliegend ist.
Entweder wird es am Ende tatsächlich für Totschlag reichen oder man wird sie vielleicht auch nur wegen fahrlässiger Tötung anklagen.
Auch nicht unwahrscheinlich erscheint mir KV mit Todesfolge, wofür auf die KV bezogen auch wieder nur der bedingten Vorsatz ausreichen würde.
Auch ein Freispruch aufgrund in dubio pro reo später vor Gericht ist möglich, sollte die Staatsanwaltschaft wegen Totschlags anklagen.
@Andante@kleinundgrünWie bewertet ihr momentan den Fall, schätzt ihn ein? Also nur anhand dem, logisch, was uns den Außenstehenden an Informationen vorliegen.