Coronavirus (Sars-CoV-2)

Seidenraupe schrieb:apps lehnen ja leider viel zu viele Menschen ab, weil sie staatl Überwachung, die Wiederauferstehung der Staatssicherheit oder gar des Dritten Reiches fürchten oder das Huawei ihre DAten sammelt---- während sie frisch un frei von der Leber weg ihre Daten in s internet stellen, ihre Fotos in clouds laden....

wie kommst du zu der Meinung, dass es die gleichen Menschen sind, welche gegen staatliche Überwachung sind? Ich sehe das genau so wie Bone02943 .
Man muss da differenzieren.

Es gibt nicht wenige, welche kein Problem haben ihr gesamtes Leben öffentlich zu machen (umsonst gibts auch keine Promis, welche sich gerne zur Schau stellen). Nur bei solchen Menschen ist es dann wahrscheinlich, dass sie nichts gegen Tracking, Bargeldabschaffung und anderes haben. Falls doch, dann wäre das wirklich etwas schitzophrän und du hättest recht.
Aber es gibt eben auch die Anderen, welche so etwas nicht wollen, die reduzieren dementsprechend ihre digitalen Spuren auf ein Minimum.
Man darf also beide Gruppen nicht miteinander vermischen, zumindest nicht so pauschal wie du es getan hast.

In diesem Sinne:

Bone02943 schrieb:Woher eigentlich immer diese sichere Denkweise das alle, die sich gegen staatliche Kontrolle "aufregen" oder dies anprangern, auch selbst immer alles bereitwillig teilen?

Und das kommt noch hinzu:

Glünggi schrieb:Ich kann mich an solch ner Appaktion schon gar nicht beteiligen... es wird halt gern vergessen, dass es auch heute noch Steinzeitmenschen gibt, die nicht komplett digitalisiert sind.

Seidenraupe schrieb:Hoffentlich lernt man aus dieser Pandemie, denn die nächste kommt so sicher, wie das Amen in der menschenleeren Kirche

da stimme ich dir zu, denke aber, viele Menschen werde nach paar Jahrzehnten wieder alles vergessen haben, wie so oft.

Glünggi schrieb:Soll man die nun Zwangsdigitalisieren? Weil es ungesund bzw asozial ist ohne Tracking draussen rumzulaufen? Oder soll man ohne Handy nicht mehr einkaufen gehen dürfen? Wieso nicht gleich ein Mahlzeichen an die rechte Hand oder die Stirn?

Dieser Gedanke kam mir auch schon :D

sooma schrieb:Ist es denn nicht eher so, dass Bedenken dahingehend lächerlich gemacht werden? Kritiker in den Bereich der VT geschoben werden und Sorgen von Menschen, die solche Regierungsformen selbst erlebt haben, beschämenderweise mit großer Überheblichkeit vom Tisch gewischt werden?

du sprichst mir aus der Seele.

@sooma

Wenn Du Deine Bedenken so in dieser Form geäußert hättest, wäre das vollkommen in Ordnung gewesen.
Stattdessen hast Du mir aber sinngemäß vorgeworfen, ich würde mit der angedachten Ergänzung der App zum Denunziantentum aufrufen.

@Zz-Jones
Du hast Recht. Ich hätte es sachlicher formulieren können. Im Kern bleibt es aber doch bei Deiner Idee, dass Bürger Bürger "überwachen" (extra nochmal in Gänsefüßchen geserzt) und diese Daten an Behörden weitergeben? Ist das denn wirklich etwas, das Du begrüßen oder befürworten würdest?

Zz-Jones schrieb:Selbstverständlich müssten jene Personen, die nicht über die Möglichkeit verfügen die App zu verwenden, ihre Vertrauensperson benennen oder anderweitig bevollmächtigten

Und wenn sie es nicht täten?

sooma schrieb:Im Kern bleibt es aber doch bei Deiner Idee, dass Bürger Bürger "überwachen" (extra nochmal in Gänsefüßchen geserzt) und diese Daten an Behörden weitergeben? Ist das denn wirklich etwas, das Du begrüßen oder befürworten würdest?

Nein, es geht im Kern darum dass möglichst viele Daten zur Verfügung stehen um die Bekämpfung des Virus und die Lockerung von Maßnahmen in Einklang zu bringen und dementsprechend handeln zu können bzw verlässliche Prognosen aufstellen zu können.

sooma schrieb:Und wenn sie es nicht täten?

Dann stehen deren Daten nicht unmittelbar zur Verfügung.
Das würde dann entweder konsequenter Weise Hausbesuche mit persönlicher Befragung zur Folge haben oder aber eine Dunkelziffer bedeuten.

Zz-Jones schrieb:Das würde dann entweder konsequenter Weise Hausbesuche mit persönlicher Befragung zur Folge haben oder aber eine Dunkelziffer bedeuten.

Und der erste Teil macht mir dann halt wieder Bauchgrimmen. Wie stellst Du Dir das vor? Was und in welchem Rhytmus soll da abgefragt werden? Von wem? Und sollte das nicht ebenso freiwillig bleiben wie eine App?

Zz-Jones schrieb:Nein, es geht im Kern darum dass möglichst viele Daten zur Verfügung stehen

Aber in dem Beitrag von Dir ging es ja um Methoden zur Erlangung dieser Daten, zitiere ich auch gern nochmal. ;)

Bone02943 schrieb:Woher eigentlich immer diese sichere Denkweise das alle, die sich gegen staatliche Kontrolle "aufregen" oder dies anprangern, auch selbst immer alles bereitwillig teilen?

Alle sicherlich nicht, aber viele von denen posten ihre Meinung eben mit ihrem Smartphone auf Facebook :troll:

sooma schrieb:Aber in dem Beitrag von Dir ging es ja um Methoden zur Erlangung dieser Daten, zitiere ich auch gern nochmal. ;)

Ja sicher, weil ja vorher der berechtigte Einwand kam, dass nicht jeder ein Smartphone besitzt.
Ziel dieser App muss es ja aber sein, so viele Daten wie möglich zu erfassen, um so genauer werden dann die Ergebnisse bzw Prognosen.
Das ist doch vollkommen einleuchtend.
Ziel dieser App wird ja nicht das Ausspionieren der Bürger der sein.

Geisonik schrieb:Alle sicherlich nicht, aber viele von denen posten ihre Meinung eben mit ihrem Smartphone auf Facebook :troll:

Oder geben ihre Mailadresse bei der Anmeldung in Foren an ;)

Ich persönlich, glaube ja nicht mehr daran, dass man sich "unsichtbar" machen kann. Da wird diese App noch zu den sichersten Teilen gehören.

Frau.N.Zimmer schrieb:Oder geben ihre Mailadresse bei der Anmeldung in Foren an ;)

Facebook oder google können keinen polizeilichen Gewahrsam oder Unterbringung in einem Krankenhaus anordnen und diesen schon gar nicht durchsetzen. Sie können nicht im öffentlichen Dienst Stellen besetzen und entlassen.

Es ist was anderes, ob ein Staat über Daten verfügt oder ein privates Unternehmen.

Persönlich finde ich diese App allerdings absolut verhältnismäßig, wenn damit andere Beschränkungen gelockert werden können. Besser so, als ein weiteres Abschmieren der Wirtschaft. Solange der Einsatz zweckgebunden und dafür befristet ist.

Anaximander schrieb:Facebook oder google können keinen polizeilichen Gewahrsam oder Unterbringung in einem Krankenhaus anordnen und diesen schon gar nicht durchsetzen.

So einfach ist das auch für " Den Staat" nicht. Da fragen wir mal jemanden , der sich damit auskennt :)

Anaximander schrieb:Es ist was anderes, ob ein Staat über Daten verfügt oder ein privates Unternehmen.

Natürlich. Ein privates Unternehmen wird wohl auch eher gewinnorientiert arbeiten und nicht im Sinne des Gemeinwohls.

Frau.N.Zimmer schrieb:nicht im Sinne des Gemeinwohls.

Politiker wollen wiedergewählt werden, idealerweise ergibt sich damit eine Schnittmenge zum "Gemeinwohl", aber sowas kann in Krisenzeiten schnell umschlagen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ein privates Unternehmen wird wohl auch eher gewinnorientiert arbeiten

Eben. Es gibt kein Interesse, Daten anders als zu kommerziellen Zwecken zu missbrauchen. Die Nutzung dieser Dienste ist ohnehin freiwillig, problematisch wird es immer nur dann, wenn eine Verpflichtung zu irgendwas besteht.

Anaximander schrieb:Es gibt kein Interesse, Daten anders als zu kommerziellen Zwecken zu missbrauchen

Ja, für die Dienste wie Facebook und co ist es kommerziell.
Aber für die die eben diese Daten von diesen Diensten kaufen muss es nicht rein kommerziell sein.

Was am Ende damit passiert ist doch völlig undurchsichtig, da kann man schon eher einer App vertrauen die von Datenschützern vorher kritisch beäugt und dann für unbedenklich eingestuft wird.

Zz-Jones schrieb:Ziel dieser App wird ja nicht das Ausspionieren der Bürger der sein.

Hast du dazu eine entsp. Quelle? Wenn´s nur eine Vermutung deinerseits ist, woran machst du das fest?

Es sollte vielleicht nicht vergessen werden, dass solch eine "App", sicher nicht von der Bundesregierung programmiert wird, hier sind , (u.a. GOOGLE u. Apple) verschiedene Firmen beteiligt. Daten koennen Begehrlichkeiten wecken. Es werden viele Milliarden Euro verdient mit Datenhandel, ansonsten wuerde "Datensammeln" keinen Sinn ergeben.

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/datenkrake-facebook-das-milliardengeschaeft-mit-der-privatsphaere-102.html (Archiv-Version vom 22.11.2019)

https://www.inside-digital.de/news/50295-google-android-daten-abfrage

nur um mal zwei Beispiele aufzuzeigen. Wenn meine Daten gesammelt werden, moechte ich zumindest gefragt werden, darueber hinaus sollte man auch als Eigentuemer der Daten, an den Verkaufserloes beteiligt werden. Es laesst schon tief blicken, warum die Datensammel-Wut, meist still und heimlich, eben ohne Wissen des Nutzers im Hintergrund ablaeuft.

736b79 schrieb:Es sollte vielleicht nicht vergessen werden, dass solch eine "App", sicher nicht von der Bundesregierung programmiert wird, hier sind , (u.a. GOOGLE u. Apple) verschiedene Firmen beteiligt. Daten koennen Begehrlichkeiten wecken. Es werden viele Milliarden Euro verdient mit Datenhandel, ansonsten wuerde "Datensammeln" keinen Sinn ergeben.

Hast Du dazu eine Quelle?

Es geht um diese eine bestimmte App.

wer mal eine Übersicht und Graphen sehen möchte für Spanien und Frankreich und deren Regionen:

Spanien:
https://www.hoy.es/sociedad/salud/coronavirus-wuhan-amenaza-20200129164607-ntrc.html?ref=https:%2F%2Fwww.google.com%2F

Frankreich:
https://www.cascoronavirus.fr/
https://www.covinfo.fr/regions

Geisonik schrieb:Ja, für die Dienste wie Facebook und co ist es kommerziell.
Aber für die die eben diese Daten von diesen Diensten kaufen muss es nicht rein kommerziell sein.

Wenn ein privatwirtschaftliches Unternehmen Daten kauft, hat i.d.R. ein kommerzielles Interesse an diesen Daten, denn sonst würde das Unternehmen diese Daten nicht kaufen.

Problematisch wird es dann, wenn Behörden darauf Zugriff haben, denn dann gibt es eine Reihe von Entscheidungen à la "Wessen Facebook-Algorithmus es nahe legt, dass er mich nicht wählt (da er oder sie rechts- oder linksgerichtete Zeitungen liest), der bekommt auch keine Stelle im öffentlichen Dienst, keine Beförderung usw." Denn genau so handeln Menschen.

bgeoweh schrieb:Es ist nach wie vor nicht abschließend geklärt, ob man nach überstandener Erkrankung wirklich immun ist.

Abschließend nicht, es spricht aber sehr viel dafür.

Aber wie auch immer, dieser Punkt ist aktuell irrelevant. Da können wir in einem Jahr noch mal darüber sprechen, je nach dem, wie sich die Situation entwickelt.

Die Verhältnisse in Schweden sind natürlich anders aber das Gesundheitssystem ist da sehr gut ausgebaut

https://www.n-tv.de/panorama/Hat-Schweden-am-Ende-recht-gehabt-article21716911.html?utm_source=pocket-newtab

Seit Wochen lehnt Schweden den Lockdown als Mittel gegen das Coronavirus ab. Viele Schulen, Kitas, Restaurants und Cafés sind weiterhin geöffnet. Eine Gesundheits-Katastrophe bleibt dem Land aber erspart. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt zuletzt sogar. Wie kann das sein?

Während in Deutschland derzeit um den richtigen Zeitpunkt für die Wiedereröffnung von Schulen, Kitas, Restaurants, Bars und Cafés gerungen wird, hat Schweden diese Sorge nicht. Denn außer bei Gymnasien, Universitäten und Berufsschulen gab es dort keine Schließungen. Lediglich für Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmern gilt seit Ende März ein Verbot sowie seit Anfang April für den Besuch von Pflege- und Altersheimen.

Vom Sonderweg Schwedens in der Corona-Krise ist seitdem die Rede. In Stockholm herrscht weiterhin reges Treiben an den Tischen der Restaurants und Cafés. Sogar seine unmittelbaren Nachbarländer Dänemark, Finnland und Norwegen halten es anders. Und viele Menschen fragen sich: Haben die Schweden recht? Sich am Ende verkalkuliert? Oder einfach nur Glück gehabt?

Optimist schrieb:Haben die immer recht?

Viel öfter als Foristen.

Wenn ich eine fachliche Meinung möchte oder eine belastbare Prognose, wende ich mich an einen Experten. Das mache ich bei meinem Auto, bei medizinischen Problemen oder Finanzfragen.

Anaximander schrieb:Wenn ein privatwirtschaftliches Unternehmen Daten kauft, hat i.d.R. ein kommerzielles Interesse an diesen Daten, denn sonst würde das Unternehmen diese Daten nicht kaufen.

Ein Privatwirtschaftliches Unternehmen kann auch eine Werbeagentur sein die zB im Auftrag einer Partei handelt usw.
Das meine ich eben mit undurchsichtig.

Dann hat in dieser Kette zwar der direkte Käufer ein kommerzielles Interesse (Auftrag erfüllen) aber der "Endkunde" verfolgt ein nicht rein kommerzielles Ziel.

Partei natürlich nur als Beispiel, kann ja auch sonst was anderes sein.

Wenn zB Banken Daten kaufen würden um Kunden besser beurteilen zu können ggf. im Bezug auf Kredite und co, ist es rein kommerziell? Das kann man so und so sehen, ändern tut es aber nichts daran das zwar auf der einen Seite der Kommerzielle Gedanke mitspielt auf der anderen Seite aber völlig unkommerzielle Auswirkungen haben kann, nämlich für denjenigen über den diese Daten erhoben wurden und aufgrund dessen ein Unternehmen zu einer Entscheidung kommt.

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Derzeit gibt es ja schon eine App vom RKI. Dort werden ein paar Smwartwatches aufgezählt mit denen es funktioniert. Hat es schon mal jemand mit einer anderen versucht, die nicht gelistet ist?
Meine ist dort nämlich nicht gelistet, habe es aber auch noch nicht versucht.