lenzko schrieb:Dazu gibt es einen interessanten Artikel zu einer Studie, in die auch ein Vergleich zur Spanischen Grippe einbezogen wurde. Es wird gesagt, daß eine zweite Welle wohl kaum zu verhindern ist.
Bei der Spanischen Grippe war das Virus mutiert und tödlicher geworden. Bei mir in der Gegend (Ostwestfalen) ging es Ende September los und war im Dezember schon wieder vorbei. Und das Virus hatte 70 Menschen mitgenommen in einer Kleinstadt von vielleicht 5000 Einwohnern.
Was, wenn man die Letalitätsrate berechnet (etwas über 1 v.H.) durchaus mit Corona zu vergleichen ist.
Das Üble war, dass es überall passierte, in jedem Dorf, in jeder Stadt und wenn man das ganze Land sieht mit seinen Millionen Einwohnern dann eben eine Riesenzahl heraus kommt.
Im Vergleich stehen wir - zumindest im Moment - mit unseren total 4000 Toten geradezu glänzend da. Ist natürlich zu einem nicht geringen Teil unserer Intensivmedizin zu verdanken, die so manchen über den Berg hilft, der/die 1918 keine Chance hatte, aber zum anderen Teil wohl auch durch die Quarantäne der Betroffenen und die Separierung der Gesamtbevölkerung.
Das zeigt schon seine Wirkung. Wir dürfen jetzt bloß nicht nachlassen. Und uns die nächste Zeit mit Verstand in der Öffentlichkeit bewegen.
Ich sehe z.B. ein nur begrenztes Risiko einen Laden zu betreten, in dem sonst "nichts los" ist und der Verkäufer Abstand hält.
Aber alles, wo Menschen dicht aufeinander treffen, sollte nach wei vor vermieden werden.
Rappelvolle Busse des ÖPNV sind gar nicht gut, nur mal als Beispiel. Da würde ich im Moment auf keinen Fall mitfahren. Auch nicht zur Arbeit.
Ich weiß, ich habe gut reden, weil ich Rentner bin. Aber trotzdem..