fume113 schrieb:Meine Freundin kann aufgrund einer Autoimmungeschichte nicht geimpft werden und glaubt mir, sie würde gerne ihr Risiko minimieren, aber es geht einfach nicht.
Autoimmunkrankheiten sind keine Kontraindikation für eine Impfung. Im Gegenteil.
Bei Autoimmunkrankheiten, wo das eigene Immunsystem eigenes Körpergewebe angreift und zerstört, werden oft zur Symptomunterdrückung Mittel gegeben, die das fehlgeleitete Immnsystem inaktivieren, sog. Immunsuppressiva. Das Immunsystem hört dann also auf, den eigenen Körper anzugreifen.
Ähnliches geschieht bei Organtransplantationen. Auch da wird das Immunsystem des Empfängers künstlich unterdrückt, damit es das fremde neue Organ nicht gleich abstößt
Solche immunsupprimierten Menschen haben aber nun eben kaum Abwehrkräfte gegen Krankheitserreger, das ist die andere Seite der Medaille eines inaktivierten Immunsystems.
Gerade diese Menschen nun haben eine Corona-Impfung bitte nötig, weil ihr eigenes heruntergefahrenes Immunsystem sich nicht mehr gegen eindringende Corona-Viren wehren kann. Das müsste aber schon seit der Zeit, als es noch die Priorisierungen gab, längst bekannt sein. Menschen ohne funktionierendes eigenes Immunsystem gehörten aus den genannten Gründen ausdrücklich in die höchsten Prioritätsgruppen 1 und 2.
Palio schrieb:Die Menschen, die sich tatsächlich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, sind Einzelfälle:
So ist es. Die allerwenigsten Menschen sind durch real existierende medizinische Gründe an einer Impfung gehindert.