Andante schrieb:Ich nehme doch schwer an, dass die, die ewige Testerei fordern, sehr abwehrend die Hände heben, wenn sie selber dafür zur Kasse gebeten werden würden.
Tun sie doch! Darum gibt es doch die ganze Aufregerei, weil sie nun selbst für ihre Tests aufkommen müssen und dazu nicht bereit sind. Darum regen sich ja so dermaßen auf, die einen wollen beleidigt allem fernbleiben, die anderen bringen hier die sog. "Spaltung" ein.
Dabei sind sie ja nicht kompromissbereit. Impfung lehnen sie ab, Tests werden entweder verweigert oder darauf beharrt, dass diese weiterhin kostenlos sind und man wie alle anderen an allem partizipieren möchte. Mit dem Anspruch dass andere zahlen. Nicht nur, indem sie sich haben Impfen lassen, sie sollen gefälligst auch dazu beitragen, dass die Tests finanziert werden, für die, die sich nicht Impfen lassen möchten. Die einen Staat für eine Pandemie, einen Virus - die Ursachen und Auswirkungen verantwortlich machen, für sich eine Berechtigung beanspruchen, dass dieser alle entstehenden Probleme gefälligst löst und auflöst. Das geht irgendwie nur im Zusammenspiel. Die paar Hampel da oben können nicht das bewirken, wofür eine Masse notwendig ist. Sollte einem alleine schon von der grundsätzlichen Logik klar sein. Sich bockig vor allem versperren, löst das Virus auch nicht in Luft auf.
Bejammern und beklagen, was das für wirtschaftliche Folgen hat, aber weder diese abwenden wollen, noch aktiv mitwirken. Von Freiheit labern, aber diese auch anderen erschweren, einschränken und länger hinauszögern. Die Freiheiten, die man momentan genießt, genießt man eben, weil viele sich haben Impfen lassen, um ein Stück Normalität zu erzeugen - da partizipieren die Ungeimpften eben von und das halten sie auch noch für eine Selbstverständlichkeit, dass andere ihnen das alles ermöglichen, ohne das man selbst etwas dazu beiträgt.
Die Ärzte, Schwestern, Pfleger, die ich selbst kennengelert haben, haben während des ersten Lockdowns ihren Kopf hingehalten, um die damals erkrankten Patienten zu versorgen. Sich in einem langen Ankleideprozedere vor einem bis dahin unbekanntem Virus zu schützen, um andere zu versorgen. Deren größte Sorge es war, sich selbst zu infizieren und ihren Job nicht ausüben zu können, anderen Menschen zu helfen. Da war der erste Gedanke nicht sie selbst, sondern die zu versorgenden Patienten. Das sind auch jene, die sich Impfen lassen, um ihre wertvolle Arbeit, etwas sorgloser und risikobefreiter ausüben zu können. Äußerungen die man hier zuweilen von anderen so vernehmen kann, lassen auf das pure Gegenteil schließen.