Coronavirus (Sars-CoV-2)
13.08.2021 um 11:23Lento schrieb:von einem Geimpften ein geringeres Risko ausgehtMöchtest du damit sagen das ein positiv geimpfter ein geringeres Risiko für andere ist als ein negativ ungeimpfter?
Lento schrieb:von einem Geimpften ein geringeres Risko ausgehtMöchtest du damit sagen das ein positiv geimpfter ein geringeres Risiko für andere ist als ein negativ ungeimpfter?
schnullbacke schrieb:Möchtest du damit sagen das ein positiv geimpfter ein geringeres Risiko für andere ist als ein negativ ungeimpfter?Nein. Aber ein positiv ungeimpfter ist nun mal ein höheres Risiko als ein positiv geimpfter.
Aniara schrieb:Nein. Aber ein positiv ungeimpfter ist nun mal ein höheres Risiko als ein positiv geimpfter.Woher nimmst du diese These?
Menschen, die sich mit der Delta-Variante infizieren, sind sehr ansteckend. Das wissen wir bereits. Neu ist: Das gilt offenbar unabhängig von ihrem Impfstatus. Ergebnisse von Untersuchungen haben gezeigt: Die Viruslast bei Geimpften, die sich dennoch mit der Delta-Variante anstecken, ist genauso hoch wie bei ungeimpften Delta-Infizierten. Das würde die steigende Zahl der Erkrankten erklären.Quelle:
schnullbacke schrieb:Woher nimmst du diese These?Die ist recht bekannt und deckt sich mit der realität. Ich schrub dazu bereits etwas: Kurz zusammengefasst: geimpfte stecken sich seltener an und sind weniger lange ansteckend (die viruslast sinkt schneller).
schnullbacke schrieb:Möchtest du damit sagen das ein positiv geimpfter ein geringeres Risiko für andere ist als ein negativ ungeimpfter?Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich habe anschließend geschrieben, wann ein Ungeimpfter mit einem Geimpften gleichzusetzen ist. Erst nach einem aktuellen Test. Wenn er erst kurz her ist, steht er vom Risiko her sogar günstiger da. Man sollte Beiträge bis zu Ende durchlesen.
wupwupone schrieb:Es ist also keine Doppelmoral wenn du mir als ungeimpften klar machen willst das es falsch ist wenn ich meine Maske absetze wo maskenpflicht besteht und es nicht verständlich ist oder toleriert werden kann und bei einem geimpften es aber wenigstens mal kurz toleriert werden muss und man Verständnis haben soll auch wenn maskenpflicht besteht ?Es ist deshalb keine echte Doppelmoral, weil von einem Ungeimpften ohne Test einfach ein höheres Risiko ausgeht. Eine Doppelmoral liegt nur dann vor, wenn man Gleiches unterschieldich bewertet. das ist hier jedoch nicht gegeben.
Lento schrieb:Es ist deshalb keine echte Doppelmoral, weil von einem Ungeimpften ohne Test einfach ein höheres Risiko ausgeht. Eine Doppelmoral liegt nur dann vor, wenn man Gleiches unterschieldich bewertet. das ist hier jedoch nicht gegeben.Wissenschaftlich ist noch nicht abschließend geklärt, ob die Infektiosität von Geimpften und Ungeimpften gleich ist. Es gibt dazu einiges an Studien, allerdings meistens mit nur wenigen Teilnehmern. Zum anderen kommt es auch sehr darauf an, WANN den Probanden Abstriche genommen wurden. Zudem bedeutet eine nachgewiesene hohe Viruslast (dh Nachweis von Viren-RNA) insbesondere im Abklingen einer Corona-Infektion nicht mehr unbedingt Infektiosität, da Virenerbgut zwar noch vorhanden sein kann, die Viren selber aber bereits durchs Immunsystem erledigt worden sind.
Lupo54 schrieb:Wenn Geimpfte genau so ansteckend sind wie Ungeimpfte und die Ansteckungsgefahr bei der aktuellen Variante sehr hoch ist bedeutet das logischerweise dass sich in den nächsten Monaten fast alle Ungeimpften anstecken werden. Das Virus wird keinen Unterschied machen ob es sich um Kinder handelt, Menschen die das Impfen nicht wichtig nehmen, Impfgegner oder Menschen die wegen Vorerkrankungen nicht geimpft werden dürfen.Dies sehe ich ganz genauso. Wir werden durch die zukünftigen Privilegien der geimpften zwangsweise in hohe Inzidenzen laufen. Dies wird dann sicher auch die Politik beunruhigen. Dadurch werden dann neue Virusvarianten gezüchtet und die Impfungen helfen weniger gut.
Für Vorerkrankte und Kinder sollte überlegt werden ob sie nicht doch geimpft werden sollten. Den Kids dürfte es glücklicherweise wenig ausmachen und die Vorerkrankten haben unter den kontrollierten Bedingungen einer Impfung möglicherweise größere Chancen auf einen guten Verlauf.
schnullbacke schrieb:Aktuell ist der Politik bewusst, dass es den geimpften schwer erklärbar ist alle gleich zu behandelnIch halte es für grundsätzlich schwer erklärbar, wenn vermutlich ein Gutteil derjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, was ihr gutes Recht ist, lautstark kundgetan haben, dass es überhaupt keine Covid-Abwehrmaßnahmen geben solle. Warum soll auf jemanden Rücksicht genommen werden, der sowieso keine Rücksicht beansprucht?
schnullbacke schrieb:Wir werden durch die zukünftigen Privilegien der geimpften zwangsweise in hohe Inzidenzen laufen. Dies wird dann sicher auch die Politik beunruhigen. Dadurch werden dann neue Virusvarianten gezüchtet und die Impfungen helfen weniger gut.Was wäre die Alternative?
schnullbacke schrieb:denn dann fragen sich die geimpften wieso sie sich haben impfen lassenna ja, wer nicht völlig auf den Kopf gefallen ist: Weil es das eigenen Risiko, schwer zu erkranken, dramatisch senkt.
schnullbacke schrieb:Ich finde die absolute Prio sollte das Impfen der Risikogruppen darstellen"Risikogruppe" sind ziemlich viele. Und diejenigen, die sich jetzt noch nicht haben impfen lassen, werden das kaum noch tun.
schnullbacke schrieb:Erst wenn wir einen Impfstoff haben, der auch zuverlässig die Übertragung verhindert wird man sehen das die Pandemie nachhaltig ausklinkt.Ist es denn absehbar, dass es so einen Impfstoff geben könnte? Meines Wissens nicht.
schnullbacke schrieb:Irgendwann zählen geimpfte, deren Impfung länger als 6 Monate her ist als ungeimpft. In der Folge könnte es dann sein, dass der Impf-Hype abnimmt und damit auch die Impf-Quote.Mag sein. Aber was spricht gegen eine z.B. jährliche Auffrischung?
schnullbacke schrieb:durch die zukünftigen Privilegien der geimpften zwangsweise in hohe Inzidenzen laufen.Und die ganzen kerngesunden impfverweigerer, die sich problemlos impfen lassen könnten, es aber aus Prinzip ablehnen, die machen die Situation auch nicht besser.
kleinundgrün schrieb:na ja, wer nicht völlig auf den Kopf gefallen ist: Weil es das eigenen Risiko, schwer zu erkranken, dramatisch senkt.Verstehe ich auch nicht, warum manche nicht zu verstehen scheinen, dass die Impfung natürlich erst mal im eigenen Interesse ist. Menschen sind schon komisch….
Narrenschiffer schrieb:Ich halte es für grundsätzlich schwer erklärbar, wenn vermutlich ein Gutteil derjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, was ihr gutes Recht ist, lautstark kundgetan haben, dass es überhaupt keine Covid-Abwehrmaßnahmen geben solle. Warum soll auf jemanden Rücksicht genommen werden, der sowieso keine Rücksicht beansprucht?Überhaupt keine Abwehrmaßnahmen ist ja auch der falsche Weg. Die aktuelle Urlaubswelle hätte man im Vorfeld ja schon bremsen können. Es war bekannt das die Leute in den Urlaub fahren und als Mitbringsel das Virus mitbringen. Spätestens aus dem letzten Jahr sollte das bekannt sein. Was macht die Politik, nachdem fast alle Bundesländer zurück sind sollen nun die restlichen Urlauber aus wenigen Bundesländern sich vor Einreise testen lassen.
kleinundgrün schrieb:na ja, wer nicht völlig auf den Kopf gefallen ist: Weil es das eigenen Risiko, schwer zu erkranken, dramatisch senkt.Dies stimmt aber eben nur für die Risikogruppen. Für den Großteil gibt es keine schweren Erkrankungen.
kleinundgrün schrieb:Ist es denn absehbar, dass es so einen Impfstoff geben könnte? Meines Wissens nicht.Irgendwann wird man dem sicher näher kommen.
kleinundgrün schrieb:Mag sein. Aber was spricht gegen eine z.B. jährliche Auffrischung?Nichts. Das haben wir bei Influenza ebenso, wieviele lassen sich dort impfen? Die Impfempfehlung zielt dort klar auf die Risikogruppen und deren Kontakte ab. Dennoch gibt es hin und wieder in Influenza-Pandemien in Deutschland eine hohe Zahl an Toten.
kleinundgrün schrieb:Was wäre die Alternative?Ich denke dies wird die einzige dauerhafte Lösung sein. Man muss sich halt überlegen, ob man einiges entzerren kann und somit die Kontakte verringert werden. Bspw. müssen alle Bundesländer zur gleichen Zeit Ferien haben? Oder müssen wir weiterhin volle öffentliche Verkehrsmittel verwenden. Ich denke hier muss ein Umdenken her, dann wird es für das Virus aus schwieriger.
Klar, Masken tragen und ggf. testen ist schon eine Option, die man länger durchführen kann - aber das Problem bleiben die Kontakte an sich. Die kann man ja nicht dauerhaft beschränken.
schnullbacke schrieb:Dies stimmt aber eben nur für die Risikogruppen.So ein Unsinn. Für jeden, für den es eine Impfempfehlung gibt, überwiegt das Risiko der Erkrankung deutlich. Und das sind rund 80% der Bevölkerung.
schnullbacke schrieb:Irgendwann wird man dem sicher näher kommen.Hoffen und Winken? Oder was ist die konkrete Taktik?
schnullbacke schrieb:Dennoch gibt es hin und wieder in Influenza-Pandemien in Deutschland eine hohe Zahl an Toten.Aber keine, die das Gesundheitssystem überlasten.
Aniara schrieb:Und die ganzen kerngesunden impfverweigerer, die sich problemlos impfen lassen könnten, es aber aus Prinzip ablehnen, die machen die Situation auch nicht besser.Jeder kerngesunde Impfverweigerer mit etwas Intelligenz wird in der aktuellen Lage sich seine Kontakte einschränken und damit besser gegen die Pandemie wirken als unachtsame Impflinge. Das ist doch der Punkt. Es kommt dich nicht darauf an, geimpft oder nicht-geimpft - bei den Risikogruppen schon - aber für den Rest nicht.
schnullbacke schrieb:Jeder kerngesunde Impfverweigerer mit etwas IntelligenzKlingt nach einem Oxymoron.
Narrenschiffer schrieb:Warum soll auf jemanden Rücksicht genommen werden, der sowieso keine Rücksicht beansprucht?Und warum will jemand besonderes Verständnis erwarten, der selber zu seiner schlechten Lage beigetragen hat? Von einem durchschnittlich intelligenten Menschen sollte eigentlich erwartet werden können, dass er sich selber vor vermeidbaren Gefahren schützt. So viel Selbstverantwortung müsste drin sein.