@Gast65565 aus deinem Link:
Kritik für Merkels Einschätzung gibt es vom Epidemiologen Klaus Stöhr: „Mathematisch ist die Berechnung richtig, für die Seuchenbekämpfung ist sie aber nicht relevant.“ Auch wenn die Meldeinzidenz mathematisch steige, „sinkt das Infektionsrisiko mit der Impfquote“, sagte Stöhr im Gespräch mit der „Bild“-Zeitung. Er warnt: „Eine Anpassung der Inzidenz-Formel würde die Lage verfälschen und das Infektionsrisiko überhöhen.
“https://www.tagesspiegel.de/politik/hoeheres-risiko-bei-sinkender-inzidenz-merkels-impfrechnung-erklaert-die-vorsicht-der-regierung/27138112.html
sieh einer an, jemand, der es also genau so sieht.
:) Optimist schrieb:Erkläre mir bitte näher, wieso das so sein soll.
Wenn mehr geimpft sind, dann sinkt doch das Risiko - und das ganz unabhängig vom rechnerischen Izidenzwert.
Bruderchorge schrieb:Du gehst da von der falschen Seite heran, du betrachtest es als Prognose, aber du must es rückwirkend betrachten.
Wenn du 3 Monate hart impfst und sich die Inzidenzwerte nicht verändern, obwohl du vllt schon über 50 % Prozent Impfqoute hast, dann ist das ein Alarmsignal, das bedeutet entweder wird das Virus ansteckender, die Impfung hilft nicht oder die Leute haben wieder mehr Kontakte oder eine Mischung daraus.Sollte der Fall eintreffen bedeutet das Gefahr, das besagt die Rechnung in Verbindung mit der Impfung.
Deine Interpretation klingt plausibel.
Ich kann nur in dem Link wo es um Merkels Aussage geht, nicht erkennen, dass sie das SO gemeint hatte.
JosephConrad schrieb:...Das Restrisiko sinkt, sobald mehr Menschen geimpft sind. Also sollte doch auch die Inzidenz, also der Wert in Promille der Bevölkerung, wie viele sich letzte Woche angesteckt haben, sinken.
tut es doch auch, wurde jedenfalls heute vormittag oder war es gestern, von jemanden postuliert.
Das Restrisiko sinkt, sobald mehr Menschen geimpft sind
genau, das ist es doch was ich heute vormittag die ganze Zeit gemeint hatte.
JosephConrad schrieb:Wenn aber der Wert aus unerklärlichen Gründen gleich bleibt, dann heißt das, dass die Zahl der Ungeimpften zwar immer geringer wird, sich aber gleich viele Menschen anstecken.
nicht zwangsläufig. Dann könnte es auch bedeuten, dass man mehr Infizierte findet, weil man viel mehr getestet hatte. Dass man also diejenigen findet, welche zuvor gar nicht registriert werden konnten, da keine Symptome und somit nicht getestet.
JosephConrad schrieb:Somit erhöht sich das Risiko für einen Ungeimpften sich anzustecken.
sehe ich immer noch nicht so, dass sich das Risiko für Ungeimpfte erhöht, aufgrund dessen, wenn es mehr Geimpfte gibt - das ist für mich einfach unlogisch.
"aufgrund dessen, wenn es mehr Geimpfte gibt " -> darum gehts und ging es mir die ganze Zeit.
JosephConrad schrieb:Wenn 0% geimpft sind, dann bedeutet eine Inzidenz von 100 das sich jeder tausendste Ungeimpfte in einer Woche ansteckt. Wenn 90% geimpft sind, dann bedeutet eine Inzidenz von 100 das sich jeder hundertste Ungeimpfte in einer Woche ansteckt. Er hat also ein zehn mal höheres Risiko.
Nur wenn die Inzidenz mit der Zahl der geimpften sinkt, wäre alles o.k.
"Wenn 90% geimpft sind, dann bedeutet eine Inzidenz von 100..."
-> es wäre in meinen Augen unlogisch, dass es bei 90% Geimpften dann noch eine Indzidenz von 100 geben könnte. Es sei denn, man berechnet die Inzidenz nur anhand der Ungeimpften. Aber das fänd ich grundfalsch.
EDGARallanPOE schrieb:...Und wir werfen ja nun wirklich alles in die Waagschale, um diese Pandemie endlich in die Knie zu zwingen. Und der Tag wird kommen, wo zwar weiterhin Corona-Viren im Umlauf sind, sie sich aber weder exponentiell verbreiten können und auch nicht mehr Tausende Opfer innerhalb kürzester Zeit zu beklagen sind.
sehe ich genau so.