Coronavirus (Sars-CoV-2)

rhapsody3004 schrieb:Germany: Stark angefangen, was Menschenleben geschützt und uns vor Schlimmerem bewahrt hat und Dank Impfstoffmisere stark nachgelassen, was leider unnötige Opfer (auch wirtschaftlich) verursacht haben dürfte.

Und ich finde es jetzt verantwortungslos mit steigenden Zahlen nicht sofort in den Lockdown zu gehen, statt dessen will auch München am Modell teilnehmen, obwohl wir Anfang kommender Woche die 100 überschreiten.
Wir haben immer noch das Problem, dass wir mit den Impfungen noch ein paar Monate brauchen bis wir da weiter sind u müssten diese Zeit noch mit VORSICHT überbrücken.
In meiner Klinik ist der Durchschnitt auf ITS jetzt bei 53 Jahren , viele sind in den 30 ern u jünger . Und haben nur eine 50/50 Chance.
Die Liegezeit ist auch viel länger als vorher bei den älteren u die Station ist so gut wie voll .
Ich finde das verantwortungslos.

Stradivari schrieb:Vor allem, weil sie hörte, dass Hotels mit dem Gedanken spielen, jetzt nur noch Gäste mit negativem Test aufzunehmen.
Selbst Schuld, könnte man da denken , ich finde aber auch , es war ein Fehler , Mallorca JETZT aus der Warnung rauszunehmen .

Obwohl mir auch ein bissie das Verständnis, für einen Trip nach Mallorca, in diesen Zeiten fehlt...

hoffe ich auf einen guten Ausgang, dieser misslichen Situation.


Das Risiko ist halt da. Wird jemand auf Mallorca positiv getestet, muss er sich auf eigene Kosten 14 Tage auf der Insel isolieren.

Ein Flugzeug oder ein Schiff, dass ihn von der Insel bringen könnte, darf er ab Erhalt eines positiven Tests nicht mehr betreten.


Sollte Sie in den Hotels abgewiesen werden, werden die Behörden ihrer Fürsorgepflicht nachkommen und ein geeignetes Quartier, für die 14-tägige Isolation zur Verfügung stellen.

@edgar voll zustimm

2 Wochen richtig harter lockdown!
ALLES zu ausser grundversorgung!
Null Kontakte
Ausgangsperre (nur spazieren im umkreis erlaubt)
Dann sollte die welle gebrochen werden..

Freigeist38 schrieb:2 Wochen richtig harter lockdown!
ALLES zu ausser grundversorgung!
Null Kontakte
Ausgangsperre (nur spazieren im umkreis erlaubt)
Dann sollte die welle gebrochen werden..

Aus rein medizinischer Sicht absolut sinvoll. Wäre ich auch sofort dafür.

Allerdings müssen unsere politischen Entscheidungsträger mehr beachten und gegeneinander abwägen und können nicht immer nur aus rein medizinischer Sicht und rein aus Präventionszwecken agieren oder zumindest nicht immer sofort, aber dazu hatte ich ja schon mal etwas geschrieben.

Persönlich wäre ich aber auch für einen Extrem-Lockdown für mindestens 2 Wochen, der den Namen auch verdient. Persönlich würde ich auch keine Grimmsmärchenstunden in Kirchen, Moscheen und Synagogen abhalten lassen, sondern verbieten. Aber persönliche Wünsche sind nicht maßgeblich.

EDGARallanPOE schrieb:Obwohl mir auch ein bissie das Verständnis, für einen Trip nach Mallorca, in diesen Zeiten fehlt...

Mir doch auch.
Auch bei der Buchung wurde meine Bekannte darauf hingewiesen, dass sich die Regeln während ihres Urlaubs ändern könnten.
Jetzt hat sie dort Touristen getroffen, die fast Amok laufen wegen den Tests vor Rückreise u die Verantwortung dafür woanders , bevorzugt bei der deutschen Regierung suchen .
Dabei dürfte doch vor Abreise fast klar gewesen sein, dass man keinen ohne Test mehr zurücklassen kann.
Obwohl das natürlich damals nicht kommuniziert wurde. Warum eigentlich nicht ?
Das passt für mich zu einem weiteren totalen Versagen unserer Regierung mitten in der Mutationswelle.

Freigeist38 schrieb:2 Wochen richtig harter lockdown!
ALLES zu ausser grundversorgung!
Null Kontakte
Ausgangsperre (nur spazieren im umkreis erlaubt)
Dann sollte die welle gebrochen werden..

Denoch nicht. Du vergißt die Reiserückkehrer..
Und wenn... müssten auch alle die zumachen die die Grundversorgung sichern. Solange Märkte,ÖPNV ect. weitermachen
kannst Du das vergessen.

EDGARallanPOE schrieb:Ein halber Monat (15 Tage) knallharter Lockdown


Bedingungen:


Jeder Arbeitnehmer geht seinem Beruf nach.

Vor Arbeitsantritt wird getestet.

(Da bin ich mir jetzt unsicher, ob die Anzahl der Tests ausreichend ist. Wäre aber zuversichtlich, da alle anderen Tests entfielen, da jegliche andere Bereiche geschlossen sind und dort keine Tests benötigt würden)


Geöffnet sind nur Betriebe welche die Grundversorgung sicherstellen:

Lebensmittelmärkte

Banken

Apotheken

Ärzte


Kontaktverbot außerhalb des eigenen Hausstandes (Null Kontakte)

Schulen komplett geschlossen, mit Notbetreuungskonzept für Berufstätige

Kindergärten geschlossen, mit Notbetreuungskonzept für Berufstätige


Ausgangssperre rund um die Uhr. Einzige Ausnahme siehe Grundversorgung oben. Zusätzlich noch die Versorgung von Tieren und hilfebedürftigen Menschen.

Einen wirklich harten Lockdown halte ich auch für fast alternativlos. Zudem ein Verbot für Flugreisen aus privaten Gründen. Reiserückkehrer direkt nach Ankunft für 14 Tage in Quarantäne. Keine Demos genehmigen, sollten sich unerlaubte bilden, direkte Auflösung und harte Geldstrafen für die Rädelsführer.

Gwyddion schrieb:Und wenn... müssten auch alle die zumachen die die Grundversorgung sichern

Das ist illusorisch - so gut wie alles ist irgendwie "Grundversorgung", weil es so gut wie alles auch als Notdienst gibt bzw. geben muss. Es gibt eine Menge Betriebe, die man nicht mal eben in 14 Tagen runterfährt, oder wo das hochfahren länger dauert als der "knallharte" Lockdown überhaupt gehen soll. Alle möglichen Betriebe, die zur Grundversorgung gehören, brauchen wieder Zulieferer, Material usw., die allgemeine Logistik muss weiterlaufen, die Tomate auf dem Feld oder das schlachtreife Schwein wartet auch keine 14 Tage weil du es willst, der ÖPNV muss weitergehen weil die Leute sonst nicht zum Arzt, zum Lebensmittelhandel usw. kommen...

Unsere Gesellschaft ist hochgradig vernetzt, da kann man nicht einfach "Nötiges" von "Unnötigem" trennen weil die Regierung es so will.

Photographer73 schrieb:Keine Demos genehmigen,

Da müsste man ans Demonstrationsrecht rangehen. Was juristisch heikel ist. Aber das wäre der nächste logische u längst fällige Schritt in dieser Pandemie.
In München wurde demonstriert ohne Masken u Abstand, da hätte man sofort auflösen müssen, aber da ist das Kind schon in den Brunnen gefallen weil die Teilnehmer schon zum Versammlungsort unterwegs waren, was auch schon Ansteckungsgefahr birgt u dann ist das eh dort aus dem Ruder gelaufen .
Rangeleien u totale Missachtung jeglicher Masken - und Abstandsregeln vorletzte Woche .

bgeoweh schrieb:Das ist illusorisch - so gut wie alles ist irgendwie "Grundversorgung", weil es so gut wie alles auch als Notdienst gibt bzw. geben muss.

Mein Reden. Natürlich ist das illusorisch. Es gibt reichlich Berufszweige, die für die Grundversorgung absolut notwendig sind, aber die scheinbar nicht wirklich in den Fokus so manches Zeitgenossen rücken. Ich als Installateur bin direkt davon betroffen.
Ich glaube nicht das sich jemand für einen 14 Tag Lockdown in der Sanitär/Heizungsbranche stark machen möchte, wenn seine Heizung ausgefallen ist oder das Abwasserrohr verstopft ist.... DANN sind doch Ausnahmen gerne erwünscht

Gwyddion schrieb:Ich glaube nicht das sich jemand für einen 14 Tag Lockdown in der Sanitär/Heizungsbranche stark machen möchte, wenn seine Heizung ausgefallen ist oder das Abwasserrohr verstopft ist....

Davon ist doch nicht die Rede.
Du und deine Kollegen im Handwerk sind doch immer außen vor bei Lockdowns.
Das ist ja auch nicht das Problem.
Es geht um Mobilität u um private Kontakte, und um zu vollen ÖPNV, der bei den geringsten Öffnungen der Innenstädte, auch bei Terminvergaben in Läden nun mal sofort da ist .

Stradivari schrieb:Davon ist doch nicht die Rede.
Du und deine Kollegen im Handwerk sind doch immer außen vor bei Lockdowns.

Hmm... also sind wir Systemrelevant? Hmmm..

wahrscheinlich ist mein Impftermin deshalb auch irgendwann zwischen 2022/23.
Wir sind leider nicht außen vor.. wir sind mittendrin. Wir haben Kontakte mit Mietern, Kunden, Lieferanten ect. pp.

Stradivari schrieb:Das ist ja auch nicht das Problem.

Doch. Für den Handwerker ansich durchaus. Durch die möglichen vielen Kontakte sind wir immer gefährdet.
Das arbeiten unter einer FFP 2 Maske ist im übrigen recht anstrengend.

Stradivari schrieb:Es geht um Mobilität u um private Kontakte, und um zu vollen ÖPNV, der bei den geringsten Öffnungen der Innenstädte, auch bei Terminvergaben in Läden nun mal sofort da ist .

Genau. Um was geht es beim Handwerker? Um Mobilität ( notfalls mit Bus zur Arbeitsstelte ) im zu vollen ÖPNV, Kontakte mit vielen Menschen ect. pp. Ich sehe da eine ebenso hohe Gefährdung, wenn nicht sogar eine höhere, wie beim Tedi-Shopper.

Photographer73 schrieb:direkte Auflösung und harte Geldstrafen für die Rädelsführer.

schützt leider nicht vor einer Verbreitung des Virus. Der macht sich nichts aus Geldstrafen.

Gwyddion schrieb:Genau. Um was geht es beim Handwerker? Um Mobilität ( notfalls mit Bus zur Arbeitsstelte ) im zu vollen ÖPNV, Kontakte mit vielen Menschen ect. pp. Ich sehe da eine ebenso hohe Gefährdung, wenn nicht sogar eine höhere, wie beim Tedi-Shopper.

Es ist allen klar, dass ÖPNV problematisch ist . Aber je weniger zum Shoppen fahren, desto sicherer ist es für die, die zur Arbeit fahren müssen, also dich u mich .
Im Moment gilt der ÖPNV als wesentlich „gefährlicher „ als z B der Einzelhandel weil der Kontakt zum Kunden o unter Kunden kürzer ist u da ja auch Masken getragen werden .
Wenn du als Handwerker zum Kunden Abstand halten kannst , und zwar RICHTIG Abstand, dürfte das relativ sicher sein .
Inwieweit ihr euch unter den Kollegen schützt weiß ich natürlich nicht .
Und dein Impftermin wird sicher viel eher sein wenn es jetzt besser läuft.
Was nicht heißt, dass der gegen neue Mutanten hilft .

Stradivari schrieb:Selbst Schuld, könnte man da denken , ich finde aber auch , es war ein Fehler , Mallorca JETZT aus der Warnung rauszunehmen .

Das finde ich allerdings auch.
Das kam ja auch nicht von heut auf morgen, dass die Zahlen auf Mallorca soweit runtergegangen sind, dass Mallorca nicht mehr als Risikogebiet gilt.. Da hätte es schon im Vorfeld Überlegungen geben müssen, wie man damit umgeht.

Auf der anderen Seite frage ich mich auch, ob man das auf Mallorca zu Ende gedacht hat, was es bedeutet, sich in der aktuellen Situation eine große Menge Touris ins Land zu holen. Es besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass in dem Maße in dem hier die Zahlen steigen, zunehmend mehr Infizierte einreisen und dort erkranken. Wie und wo werden die versorgt, insbesondere wenn es schwere Verläufe gibt.
Auf einer Insel. Könnte problematisch werden.

@Stradivari
@Gwyddion

Das Thema ÖPNV, ist sicherlich ein diskussionswürdiger Punkt.

Vielleicht ist hier aber eine Vereinfachung hilfreich, um zum Kern des Problems vorzustoßen.


Machen wir also einen Upgrade auf die nächst höhere Stufe>>>die Mobilität im Allgemeinen, ohne jetzt auf das Fortbewegungsmittel direkt zu schauen.

Und genau hier liegt das Problem.

Auf Basis von Mobilfunkdaten, kann man sehr gut abbilden wie stark oder schwach, sich Menschen bewegen.


Schaut man sich Daten aus dem Jahr 2020 an, erkennt man sehr schnell ein Muster.



Schon lange vor Beginn des offiziellen Lockdowns im März 2020, gingen die Mobilitätsraten stark zurück.

Als der 1. Lockdown begann, gab es dann tägliche Rückgänge bei der Mobilität im Bereich von 30 % plus X.



Gleich zu Beginn des Monates November, erkennt man aber an den dann gemessenen Raten, schon den zu erwartenden Misserfolg des 2. Teil-Lockdowns.

Als dieser nämlich startete, waren an den ersten beiden Tagen, nur ein ganz schwaches Absinken der Mobilitätsrate um 5%, beziehungsweise 6 % zu beobachten.


Die Bereitschaft, sich innerhalb eines Lockdowns, in der persönlichen Mobilität einzuschränken, hatte im direkten Vergleich zweier Lockdowns dramatisch abgenommen.


Quellartikel zu Mobilitätsdaten

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/11/PD20_441_p001.html

fischersfritzi schrieb:Das finde ich allerdings auch.
Das kam ja auch nicht von heut auf morgen, dass die Zahlen auf Mallorca soweit runtergegangen sind, dass Mallorca nicht mehr als Risikogebiet gilt.. Da hätte es schon im Vorfeld Überlegungen geben müssen, wie man damit umgeht.

Ein deutscher Freund lebt auf Mallorca.
Er sah die Entwicklung schon kommen .
Mallorkiner leben ja weiterhin mit Beschränkungen u sehen die Mobilität der Touristen nicht alle positiv,.
Auch wenn er es den 60 Hotels u der Gastro gönnt , sagt er, dass das zwiespältig gesehen wird.
Vor allem, dass hier die Zahlen schlechter werden .
Er meint, das kann ganz schnell gehen u dann wollen sie die Touris wieder loswerden.
Auf keinen Fall sich dadurch gefährden .
Das war eine ganz große Schnapsidee u mMn null zu Ende gedacht .
Das sind alles selbstgemachte Probleme .

Stradivari schrieb:Da müsste man ans Demonstrationsrecht rangehen. Was juristisch heikel ist. Aber das wäre der nächste logische u längst fällige Schritt in dieser Pandemie.

Sicherlich ist es heikel. Aber wie du es auch sagst, es wäre ein fälliger Schritt. Ich halte das Demonstrationsrecht für ein hohes Gut. Allerdings habe ich kein Verständnis dafür, wenn Demos von irgendwelchen Spinnern, die sich für die Nachfahren von jüdischen Opfern unter den Nazis halten, genehmigt werden. Leute, die gröhlend durch die Straßen ziehen, auf Abstand und Maske scheißen und ihre eigene Corona Party feiern. Oder auch diese Idioten, die in Berlin mit einer Polonaise durch Straßen und Geschäfte zogen und dabei " Ein bisschen Corona muß sein..." sangen.

Gwyddion schrieb:schützt leider nicht vor einer Verbreitung des Virus. Der macht sich nichts aus Geldstrafen.

Das ist richtig, aber es schreckt vielleicht einige ab, wenns ans eigene Geld geht. Vielleicht überlegen sie es sich dann genauer, ob es ihnen das wert ist.

EDGARallanPOE schrieb:Die Bereitschaft, sich innerhalb eines Lockdowns, in der persönlichen Mobilität einzuschränken, hatte im direkten Vergleich zweier Lockdowns dramatisch abgenommen.

Das habe ich hier in m auch beobachtet, allerdings wurde das durch Langzüge zumindest bei den S Bahnen aufgefangen .
Es war dann viel mehr Platz .
Jetzt aber, wo Läden wieder öffneten ist es zu voll , jedenfalls um sich halbwegs zu schützen .
Um sich halbwegs zu schützen, muss man sich schon an die Türen stellen , beim Sitzen ist meist kein Abstand von 1- 2 Metern möglich .

Photographer73 schrieb:Oder auch diese Idioten, die in Berlin mit einer Polonaise durch Straßen und Geschäfte zogen und dabei " Ein bisschen Corona muß sein..." sangen.

Ja, meine Kollegen haben die auch vom Laden aus gesehen u gleich die Türen zugemacht .
Ich frage mich, ob man die nicht schon aus Gründen der Unzurechnungsfähigkeit belangen sollte.
Das grenzt ja fast an Irrsinn u fahrlässige Körperverletzung.
Aber IN Läden durften die ja nicht rein, in Bayern gilt ja Einlassbeschränkung mit Termin u Abgabe der Personalien bei Inzidenz über 50.
Nur im Baumarkt geht ohne .
Gut, dass ich da nicht vor Ort war ...