Arten der Heilung. Wie kann man sich selber gesund machen?

Dr.Manhattan schrieb:welche möglichkeiten haben wir als einfache menschen , unser leben in welcher art auch immer schöner und "gesünder" zu machen?

1. Sich um sich selbst kümmern.
Das tun Viele nämlich viel zu wenig.
Es gilt leider oft als egoistisch, dass man zuallerst auf sich schaut, es ist aber sehr wichtig das zu tun. Wenn man es durchzieht, gibt es ab und an nicht wenige Menschen, die einen kritisieren usw. Es ist also manchmal auch kein leichter Weg.
Aber man kann relativ problemlos:
- sich gut und gesund ernähren
- ausreichend schlafen (außer viell. als Eltern kleiner Kinder :P)
- sich regelmäßig sportlich betätigen

2. Sich selbst nicht zu wichtig nehmen.
Damit meine ich, dass wenn einem auch etwas Schlechtes oder was absolut Beschissenes widerfährt, nicht in Selbstmitleid zu fallen. Wir sind nur kurz auf dieser Welt. Meiner Meinung nach sind wir alle nichts Besonderes. Wir sind alle nur kleine Ameisen auf einem riesigen Ameisenhaufen. Alles kann jeden von uns treffen. Wenn wir nicht mehr da sind, dann dreht sich die Welt für alle anderen weiter. Deshalb der nächste Punkt:

3. Das Leben schätzen und genießen lernen.
Denn, wir leben nur kurz. Wenn man halbwegs gesund ist, ist das schon mal etwas so Wunderbares und absolut nicht selbstverständlich. Dazu noch ein Dach über dem Kopf und Essen auf dem Tisch - ist ja wie ein Jackpot-Gewinn.
Gibt es Dinge, die dir auch ein kleines bisschen Freude bereiten? Tue sie.

4. Eine Aufgabe suchen.
Eine Aufgabe könnte sein Hund sein, deine Kinder, eine Arbeit (die muss dir nicht sonderlich gefallen, aber ein bisschen), sonstige Hobbies usw.
Ich persönlich gehe ein, wenn ich keine Aufgabe habe. Im Laufe der Zeit habe ich für mich gelernt, dass ich mich ohne richtige Aufgabe sehr verloren und unnütz fühle. Und auch wenn mir meine Jobs nicht zu 100% gefallen, so befriedigen Sie mich wenigstens insoweit, dass ich meine Rechnungen bezahlen kann.

5. Sich bewusst machen, dass es immer wieder gute und schlechte Zeiten geben wird und das auch okay ist.
Der wichtigste Punkt.
Wer immer nur Sonnenschein erwartet oder es sich wünscht, wird schnell bitter enttäuscht sein. Das Leben ist manchmal so scheiße schwer, unfair und manchmal hat man das Gefühl, das Schicksal (oder wer auch immer) spielt einem dauernd Streiche oder haut einem wieder mal voll fett in die Fresse.
Ist so, trifft jeden Mal und Punkt 2. Geht wieder vorbei.

6. In die Welt hinausgehen.
Damit meine ich nicht unbedingt, dass man eine große Wanderung begeben muss. Aber manchmal, wenn man unzufrieden ist, oder mal wieder in Selbstmitleid versinkt (darf ja auch mal sein), dann hilft manchmal ein Blick nach draußen. Kann auch am PC sein ;).
Wie geht es anderen? Wie gut geht es mir? Ist wirklich alles so scheiße?
(Ich sah in Mexiko ganz dünne Kinder vor ihren Lehmhütten spielen, in Lumpen gekleidet, während ich vor einem Buchladen stand, wo es umsonst Kaffee und Kekse für die schon teils übergewichtigen (ergo gut genährten) Menschen gab, die mit ihren teuren Markenklamotten in ihre teuren SUVs stiegen. Das alles war nur ein km weit auseinander. Dieser Anblick begleitet mich bis heute.)

7. Nie aufhören an sich selbst zu arbeiten.
Es ist niemand perfekt, wir haben alle Fehler, das ist auch total ok. Jedoch, wenn man nicht glücklich ist, dann ist man selbst dafür verantwortlich. Niemand sonst auf der Welt. Wie gesagt, es gibt nie immer nur Sonnenschein, aber das kann man akzeptieren lernen und auch lernen, wie man schlechte Zeiten für sich gut übersteht. Wenn man aber mehr will, muss man dafür etwas tun oder seine Einstellung ändern, wenn man eben wirklich nichts tun kann.

Meiner Meinung nach wäre es gut, wenn man all diese Punkte regelmäßig tatsächlich vollumfänglich befolgen könnte. Im echten Leben geht das oft nicht. Da kommt wieder der stressige Alltag und schon ist die Hälfte vergessen. Lol.
Ich persönlich bin nicht immer nur glücklich und ich finde das Leben nicht immer schön. Aber ich weiß, wie ich es für mich "erträglicher" machen kann (mit den og Punkten) und ich weiß, es kommen wieder andere Zeiten.
Natürlich muss jeder für sich den eigenen richtigen Weg finden. :)

Areela schrieb:Sich bewusst machen, dass es immer wieder gute und schlechte Zeiten geben wird und das auch okay ist.
Der wichtigste Punkt.
Wer immer nur Sonnenschein erwartet oder es sich wünscht, wird schnell bitter enttäuscht sein. Das Leben ist manchmal so scheiße schwer, unfair und manchmal hat man das Gefühl, das Schicksal (oder wer auch immer) spielt einem dauernd Streiche oder haut einem wieder mal voll fett in die Fresse.
Ist so, trifft jeden Mal und Punkt 2. Geht wieder vorbei.

das tut echt gut wenn man das akzeptieren kann.

wenn man etwas gern hat , ist darin schon kommendes leid angelegt

ausser man bindet sich nicht daran

das ist nämlich glaub ich auch n schadprogramm. dass wir uns an die dinge binden. (um die leere zu füllen)

kuck sagen wir du hast n schönen fernseher. nen 4k super fernseher und hast den total gern. wenn der jetzt kaputt geht kann man sauer werden - aber was bringts? ist es nicht viel mehr ne gelegenheit mehr zu lesen , oder in die natur zu gehen ?

will sagen dass das eine viel bessere lebensart ist: elastisch zu sein ... und mit der welt mitzuschwingen. dann haut einen nix mehr um. und jedes ende wird ein neuer anfang.

aber sows muss man sich selber beeibringen.

Gib das, was du hast weiter.
Deine Talente, deine Wissen, dein Geld.
So heilt man sich selbst.

Dr.Manhattan schrieb:kuck sagen wir du hast n schönen fernseher. nen 4k super fernseher und hast den total gern. wenn der jetzt kaputt geht kann man sauer werden - aber was bringts?

Klar wäre man da erstmal sauer oder enttäuscht. Genau das ist aber nicht schlimm, sondern relativ normal. Wichtig ist nur, dass man sich auch wieder beruhigt.

Dr.Manhattan schrieb:wenn man etwas gern hat , ist darin schon kommendes leid angelegt

Da muss ich ab einen bestimmten Ex-Freund denken. Mit ihm habe ich viel erlebt, wir machten Motorrad-Touren, tanzten und feierten viel, hatten einige gemeinsame Hobbies, sein Humor war der Hammer. Wir hatten eine gute Zeit.
Nach 2 Jahren verletzte er mich sehr und die Beziehung ging in die Brüche.
Natürlich war ich erst traurig, enttäuscht und wütend. Heute denke ich an die geile Zeit und bin dankbar für das, was ich alles so erlebt (und gelernt) habe.
2 Jahre coole Zeit vs 2 Monate sauer/traurig sein. Für mich hat es sich rentiert :)
Also, ja, es war Leid dabei, aber auch sehr viel Schönes. So ist das im Leben immer.

Meine Kinder. Da ist auch alles nicht immer alles Sonnenschein :). Ich liebe sie über alles, mehr als ich jemals irgendwen geliebt habe, aber sie treiben mich manchmal in den Wahnsinn. Wirklich. Es gibt Tage, die bräuchte ich nicht. Kinder bedeuten auch wahnsinnig viel Arbeit uvm. Auf der anderen Seite macht es mich auch verdammt glücklich, dass ich sie begleiten darf. Ich will es mir nie anders vorstellen.
Es ist also nie alles nur gut ;)

Auch ich bin der Meinung, das Wichtigste ist: sich selbst zu mögen mit allen Stärken und Schwächen.

Viele Menschen denken nur an all das, was sie nicht können.

Jeder Mensch ist etwas Besonderes. Auch das sind Stärken: ruhig zuhören können, bescheiden sein, keinen Alkohol trinken, nicht rauchen, herzlich lachen können,.... man muss nur bewusst nachdenken, was man alles kann - das kommt bei jedem eine große Menge heraus!


Wenn man sich selbst liebt und akzeptiert wie man ist (körperlich, geistig und vom Wesen her), das ist Selbstheilung.

Dr.Manhattan schrieb:aber ne aufgabe im leben muss ja kein job sein :)

gibt sehr viel was einen erfüllen kann.

Ich hab auch schon einiges ausprobiert, hatte einen Onlineshop, Kunst Ausstellungen, bin ausgestiegen und wieder eingestiegen.
Das ich angekommen wäre, kann ich auch auf gar keinen Fall behaupten.
Als ich einen Absturz hatte, habe ich weiter gearbeitet, weil ich sonst versumpft wäre.
Ich mein wir Menschen sind nun mal soziale Viecher und wir hätten keine Zivilisation, wenn es nicht irgendwie in unserer Natur liegen würde, mit anderen zusammen etwas zu machen.
Ich bin auch eher ein Einzelgänger, sogar ein ganz schlimmer:D aber irgendwie liegt es selbst in meiner Natur.

Es ist natürlich frustrierend, wenn man in der Arbeitswelt an Menschen gerät die das nicht verstanden haben, worum
es bei allem Maximierungswahn eigentlich geht.

@Dr.Manhattan


Die gesündeste aller Lebensweisen ist das menschliche Dasein. Man braucht in das menschliche Dasein keine anderweitige Energie mehr zu investieren. Man Atmet, isst so viel wie der Körper wirklich braucht und geht spazieren, bewegt ein bisschen den Körper. Das ist alles. Dazu braucht es nur sehr, sehr wenig Energie, im Vergleich zu der, die wir persönlich aufbringen müssen um vielleicht glücklich zu werden oder aus der wir etwas erreichen wollen.

Die Wege die man persönlich einschlägt und die Energie die man dadurch aufbringen muss ist so gross, das der Körper darunter leidet. Auf unterschiedlichste Weise. Das zerrt an der Energie des Körpers und zwingt somit den Körper seinen Energiehaushalt um zu disponieren. Was wieder dazu führt, das der Energieausgleich nicht mehr vorhanden ist und somit auch zu den ungesunden Zuständen führt.

Ein 10 Kilometer großer Asteroid, der auf der Erde aufschlägt (aber bitte auf der Landmasse).

Okay, das macht nur unsere Heimatwelt wieder auf lange Sicht gesund, aber immerhin können wir dann sagen, dass unsere Moleküle wieder im Kreislauf des Lebens landen.
Dann eben als Ratten oder Schaben.

Wenn ich den ganzen Kram von Selbstliebe und Leben genießen höre, komme ich mir vor, als wäre ich in nem Sitzkreis von Esohippies.

Genießen und den ganzen Quatsch könnt ihr gerne, wenn ihr nicht gerade das Universum begriffen habt und es euch mental nicht durch den Hintern vergewaltigt.

Wir Menschen sind ein sinnloser Haufen Fleisch, der wandelt, genau wie alles andere Leben um uns herum.

Die Existenz von Atomen macht nicht mal wirklich Sinn, weil alles vom heißen zum kalten Zustand tendiert und eines Tages in langer Zeit sich selbst diese zersetzen werden.

Gruselschinken schrieb:Wir Menschen sind ein sinnloser Haufen Fleisch, der wandelt, genau wie alles andere Leben um uns herum.

Die Existenz von Atomen macht nicht mal wirklich Sinn, weil alles vom heißen zum kalten Zustand tendiert und eines Tages in langer Zeit sich selbst diese zersetzen werden.

Ganz meiner Meinung und trotzdem kann man seiner internen Funktion folgen und hat damit immer noch die besten Chancen was vom Leben zu haben.

Würde ich meiner internen Funktion folgen, würde es Bomben regnen.

Gruselschinken schrieb:Würde ich meiner internen Funktion folgen, würde es Bomben regnen.

:D
Da geht gleich alles in Wohlgefallen auf.
Manche scheinen ihr Seelenheil mit Bomben zu finden, ist aber meist ein kurzes Vergnügen.
Das Militär hingegen arbeitet mit Atomwaffen an der eigenen Ausstrahlung.
Damit ist eine strahlende Zukunft sichergestellt.

also etwas was ich jetzt für mich entschieden hab: ich fass im leben keinen alkohol mehr an

und das ist wirklich ne eiserne entscheidung

die drogen und der alkohol haben nix anderes gemacht , als alles in meinem leben kaputt zu machen

entweder haben sie mich zum krüppel gemacht ... oder sie nahmen mir menschen weg

das ist echt das gesöff des teufels

ich werde manchmal zum richtigen vollidioten wenn ich was trink

warum soll ich mir das antun ?

FINITO

keinen tropfen mehr

Gruselschinken schrieb am 06.07.2019:Wenn ich den ganzen Kram von Selbstliebe und Leben genießen höre, komme ich mir vor, als wäre ich in nem Sitzkreis von Esohippies.

Ich hatte beim Lesen einen ganz ähnlichen Eindruck, es fällt mir immer noch schwer zu glauben, dass es der Mensch derart naiv ist.

Würde sich jeder ehrlich und so tief wie möglich reflektieren, käme das dabei heraus:

Gruselschinken schrieb am 06.07.2019:Würde ich meiner internen Funktion folgen, würde es Bomben regnen.

@Dr.Manhattan

Ich fürchte, da gibt es kein für alle passendes Patentrezept für ein "gelungenes Leben", weil jede/r etwas andere darunter versteht. Seinen Weg muss jede/r für sich finden.

Mir reichte beispielsweise der Verzicht auf Alkohol, später dann das Aufgeben eines stressigen Jobs.

psychologie ist auch ein gutes (magisches) tool um sich selber gesund zu machen

ein prinzip der psychotherapie mag ich besonders

Der Realitäts check

also was immer du gerade tus und bist , setz dich einfach mal hin - mach vielleicht ne liste dazu - und frag dich. was hab ich alles?

also n dach übern kopf - was zu essen - einen guten freund - vielleicht ne liebe familie - oder n liebes kind - ach tausend sachen

dann merkt man - ey so schlecht gehts mir gar nicht

da hört der realitätscheck aber nicht auf. man kann sich nämlich zwei wichtige fragen stellen:

1. sind meine ängste überhaupt begründet ? also bin ich ijn gefahr ?

und

2. Kann ich die situation mit grübeln irgendwie verbessern ?

vielleicht mit bischen spiritueller praxis schafft man es dann einfach loszulassen. einfach durch dieses chaos fliessen. sich nirgendwo festhalten (da einem eh ALLES in den fingern zerrinnt - und wieder aufgebaut wird)

da kann man mit grübeln nix verbessern

das ist ein leben voll annahme und hingabe

manchmal schaff ich es ... und wenn ess mir grad wieder scheisse geht , hab ich viel mehr kraft das durchzustehen - das chaos kann man nämlich geniesen

JEDER hat gute udnnd schlechte momente und tage ... das ist einfach in dieser welt so. das ist auch ein gewisser trost ... all die grinsebacken haben genauso schlechte tage - und all die fieslinge sind alles andere als glücklich ... auch das ist chaos ... relativität ... das zu fühlen und leben ist ein leben im fluss :)

Zufriedenheit, Zufriedenheit, Zufriedenheit

Einfach Mal zufrieden sein mit dem was man hat und sich an den Dingen die GUT sind erfreuen und nicht darauf schauen was man alles haben könnte bzw was alles schlecht läuft

Das erstaunliche ist nämlich, dass man dann feststellt wie verdammt gut es einem doch geht.

Zufriedenheit kommt aus einem selbst. Dankbarkeit ist auch so ein Thema. Zufrieden und dankbar sein.

Natürlich darf man auch "mehr" wollen, aber das macht einen sicherlich nicht glücklicher oder gesünder. Zumindest dann nicht wenn ich mich dazu auf Teufel kommt raus verbiegen muss.

Also ich bin erst kürzlich auf Erstaunliches gestoßen, was bei uns leider noch nicht so umfangreich bekannt und erforscht ist wie das zb. in den USA der Fall ist.

Da wir aber ähnliche Lebensverhältnisse wie in den USA haben und auch weiterhin bekommen werden, ist folgendes wirklich mal interessant.

Bitte um Entschuldigung, wenn nicht alles fachmännisch beschrieben wurde, fasse das Ganze lediglich mal grob zusammen.

Viele Probleme, von kleinen regelmäßigen Anfälligkeiten bis hin zu ernsten Erkrankungen, sollen wohl häufig ihren Ursprung darin haben bzw. soll folgendes maßgeblich dafür verantwortlich sein, wie gesund oder wie krank wir durchs Leben gehen und noch werden:


Wer ständig unter Stress steht, sich falsch, zu ungesund/einseitig ernährt und ebenso auch berufsbedingt zu wenig Bewegung hat oder auch in der Freizeit zu faul für ausreichend Bewegung ist etc. kann falsche Bakterien an falscher Stelle erlangen.
Entweder durch Leaky-Gut (durchlässiger Darm) oder durch eine eingeschränkte Peristaltik (Darmbewegung), bei der auch noch die Ileozäkalklappe, die Dünn- und Dickdarm trennt, ausgeleiert sein kann bzw. nicht mehr richtig schließt.

Dünndarmfehlbesiedlung kann die Folge sein.


Die falschen Bakterien, Keime aus dem Dickdarm gelangen dann in den Dünndarm und können erhebliche Schäden anrichten. Die Verdauung und unser Immunsystem zb. völlig durcheinander bringen. Viele Krankheiten und Anfälligkeiten sowie auch Unverträglichkeiten lassen sich mittlerweile darauf zurückführen.

Ganz besonders schlimm wohl für Menschen, die schon von Geburt an ein Ungleichgewicht bei ihren Darmbakterien haben, zb. zuviele Bifdos und zu wenige lactobacillus etc.