Depression - Selbsthilfe?

@NothingM du hast ja nicht so viel Ahnung von Psychatrien und Medikation bzw wann fixiert wird.

@NothingM

Also die sohenannten "Sabbermedis" werden eher zum entziehen von Drogen/Alkohol genutzt, damit der Entzug leichter fällt. Klar wird es in extremen Fällen bestimmt auch mal bei Depressionen oder ähnlichem eingesetzt.

Und das mit der Fixierung ist auch nicht so ohne. Dafür benötigt man einen richterlichen Beschluss..Fixierung kst nämlich Freiheitsberaubung. Ich darf lediglich jemanden kurz fixieren wenn es ausartet bis die Polizei da ist und dann das weitere verfahren eingeleitet wird.

@Teegarden

In der Not wird das eingesetzt aber keine Ahnung ob man vorher telefonieren muss.
Ich hab es selbst bis jetzt 3x selbst gesehen und da war es dringen notwendig weil alle in Gefahr geraden sind. Die sind komplett ausgerastet. Gespuckt,Gebissen, gedrehten und auf alles los was sich bewegt hat.

In der offenen sieht man sowas gar nicht oder extrem extrem selten.

Habs auch nur gesehen weil ich selbst immer geschlossen war.

Mein Mann hatte starke Depressionenmit Suizidgefahr (ja, er hat es ein paarmal versucht). Jahrelange Therapien, Medikamente (die er aber nur einmal genommen hat). Selber rauskommen wird da verdammt schwierig.
Das mag bei leichteren Formen der Depression möglich sein, aber bei der Form mit Suizidgefahr eher nicht.

@Illyrium

Klar im Notfall darf ich eine Fixierung einsetzen zum Schutz. Das ist keine Frage. Für eine Notfallfixierung müssen bestimmte Punkte vorgegeben sein. Der "Ausrastende" gefährdet sich und/ oder andere.

Allerdings darf keine Schwester oder Arzt einfach mal eben so jemanden grundlos fixieren ohne Grund.

@Teegarden

Da hast du recht. Aber viele denken halt man lebt noch in Zellen und ist ständig ans bett gefesselt viele denken noch an uralt Psychiatrien.


Aber die Wirklichkeit sieht ganz anderes aus.

In den meisten Fällen wird ja eine längerfristige Fixierung vorgenommen weil die Person sich selbst gefährdet, diese muss allerdings einen richterlichen Beschluss haben und es muss aufgezeigt werden warum und weshalb die Person fixiert wird. Das sind dann allerdings eher solche Geschichten wie Patient fällt nachts aus dem Bett, irrt nachts orienierungslo herum etc.

Ebenso verhält es sich mit Klinikaufenthalten, wenn ich nicht dableiben möchte kann ich jederzeit die Klinik verlasen. Haben die Ärzte das Gefühl, dass ich mich oder andere gefährde gibt es zwei Möglichkeiten.
Erstens den Richter kommen lassen und ebenfalls einen richterlichen Beschluss erzwingen, dann muss man dabeibleiben. Hierbei muss wieder nachgeschaut werden ob der Patient auch wirklich eine Gefahr für sich oder andere ist.

Oder manche Kliniken bieten einen sogenannten Patientenvertrag an. Wenn man sich nur selbst gefährdet unteerschreibt man, dass die Klinik nicht für eventuelle Suizidversuche oder ähnliches zur Rechenschaft gezogen werden kann. Solche Verträge werden allerdings auch individuell gehandhabt. Oftmals kennen das Personal ja schon die Patienten und kann dann einschätzen ob sowas sinnvoll ist oder nicht.

Edit: Sorry, das war schon wieder off topic @xUndine :-/

@Cerberus_ Huhu - Wusste gar nicht dass er Depressionen hatte. Hat er es geschafft? Mit Therapie dann, oder?

@Illyrium @Teegarden Das Problem ist auch, dass der Großteil der Bevölkerung nicht darüber bescheid weiß, bzw. immer an diese "alten" Psychiatrien denkt - alle kippeln entweder auf Ihren Stühlen rum oder sind an's Bett gefesselt..

Macht nix, auch OT.
Viele die ich kenne wurden auch blöd angemacht weil es eben im Lebenslauf nicht gut aussieht..

@xUndine
Wie gesagt, sogar mit Suizidversuchen. Einen habe ich miterleben müssen und konnte den Bullen nur mit roher Gewalt abhalten.
Ja, mit Therapie. Über zwei Jahrzehnte. Und die dunkle Wolke war immer da.

@xUndine

Genau und deshalb finde ich sollte man daräber aufklären. Ich glaube viele versuchen ihre Depressionen oder psychischen Beschwerden erstmal selbst in den Griff zu bekommen. Aus Angst als irre abgestempelt zu werden oder eingesperrt zu werden.
Wenn es dann wirklich eine tiefergreifende Depression ist, macht es das natürlich schlimmer, leider. :-/

Außerdem sollte man von den Gedanken runterkommen sobald man seinen Arzt sagt mir gehts schlecht das man gleich weggesperrt wird.

Es gibt viele die werden erfolgreich vom Psychiater+ Therapeut um die ecke behandelt.
Ohne das man einmal in die Klinik musste.

Andere gehen eine zeit lang in Tageskliniken etc es gibt ne menge was man machen kann.

@xUndine

Und da sollte es viel mehr Aufklärung geben. Und zwar so das es wie jede andere Krankheit gesehen wird. Und nicht wie ein schlimmes Tabu über das man nicht spricht.

Ich weiß viele verstehen das nicht das die seele/ gehirn what ever krank werden kann ohne das man was sieht.
Ein Beinbruch versteht man leichter man sieht es und man weiß wie das behandelt wird.

Eine seelische Erkrankung ist weder leicht zu erklären noch leicht immer zu behandeln.

Ich bin der Meinung wenn man mehr aufklärt und das Tabu bricht so leichter wird für die betroffenen weil man sich dann nicht mehr schämen braucht etc

Aber vielleicht ihre ich mich auch da.

@xUndine

Ach mir fällt noch ein ganz hilfreicher Trick ein.

Du nimmst dir ein Plakat oder ein großes Blatg Papier.
Dazu Malstifte, Zeitschriften eventuell gehst du auch in die Natur und suchst dir ein paar passende Dinge aus.

Auf das Plakat malst, klebst und bastelst du nun Dinge mit denen du dich selbst identifizierst, was du gerne machst, worauf du stolz bist, deine Hobbies, was du gut kannst etc.
Als Beispiel du kannst gut kochen, dann schneidest du aus einer Zeitschrift irgendwelche Nahrungsmittel aus und klebst die aufs Plakat.
Oder du bist stolz darauf, bei einem Umweltverein mitzuwirken, dann gehst du raus und sammelst Blätter,Stöckchen und klebst diese auf dein Plakat.

Mit diesem Plakat kann man sich auch Zeit lassen, zwischendurch kommen vielleicht neue Dinge hinzu. Am Ende hat man ein Plakat auf dem lauter tolle Sachen sind, diese sagen eine menge über deine Persönlichkeit aus und wieviele tolle Dinge man schon erreicht hat oder auch Dinge die einem gut tun.

Hierbei geht es darum, dass man sich mit sich selbst befasst und reflektiert. Später kann man dann das Plakat immer wieder mal hervorholen um sich selbst zu motivieren und um zu sehen was man bisher schon geleistet hat. Und erstaunlicherweise kommen da viele tolle Sachen zusammen, die einem vorher gar nicht so bewusst warenund auf die man echt stolz sein kann!

ch hatte als Jugendlicher schwere Depressionen mit Suizidversuch der Gott seis Gedankt nixht geglückt ist.
Irgendwie habe ich es geschafft mich selbst aus diesesm Loch wieder rauszuholen ohne Therapie.

Ich hatte null Selbstbewusstsein und null Bock auf das Leben.

Eine dunkle Wolke hängt von Zeit zu Zeit immer noch über mir,ist irgendwie Phasenweise.
Aber Ich hole mich immer selbst wieder aus dieser Phase heraus,ohne Medikamente und ohne Psychodoc.

Heute habe Ich auch ein größeres Selbstbewusstsein und weiß was ich kann und was Ich wert bin ^^

Kommt darauf an wie stark man Depressiv ist.
Schwere Depressionen kann man ohne Therapie und Medikamente nicht überwinden.
Bei starken Depressionen kommt man nicht mal mehr aus dem Bett. Die Kraft fehlt dazu einfach. Man denkt ständig über Suizid nach und wie man ihn am besten aussüben kann. Sprech aus Erfahrung!

Depressionen sind heilbar aber leider gibt es auch Fälle bei denen es nicht heilbar ist!

das beste um eine Depression zu heilen ist Ursachenforschung zu betätigen. Wenn man weiß, woher das kommt, kann man auch die richtigen Mittelchen anwenden.

Es gibt zum Thema Depressionen noch eine ganz andere Erklärung zur Entstehung und Heilung. Eine Erklärung, welche die Psychologen und Psychiater jedoch mit Sicherheit nicht anerkennen, weil sie Depressionen und andere seelische Krankheiten auf den Leib, d.h. auf das Materielle zurückführen. Z.B. die fehlenden Botenstoffe im Hirn.

Natürlich ist diese Diagnose richtig und kann nicht bestritten werden - aber das sind Folgen und nicht die Ursache. Die Ursache von Depressionen, wie auch der Demenz, sind rein geistiger Natur. Klar dass jetzt das völlig in Abrede gestellt wird, aber nur von jenen Menschen, welche vom geistigen Leben nichts wissen (wollen).

Das geistige Leben geht mit dem materiellen Leben Hand in Hand. Wenn nun unser geistiges (seelisches) Leben nicht mit den geistigen Gesetzen übereinstimmt, dann muss es zwangsläufig zu Konflikten kommen. Und wenn man die geistigen Einflüsse von vornherein in Abrede stellt, ist man den geistigen Mächten logischerweise auch schutzlos ausgeliefert. Genauso wie wir uns den Naturgesetzen unterordnen müssen, etwa den Gravitationgesetzen, genau so müssen wir uns den geistigen Gesetzen unterordnen. Und wie die Naturgesetze, so hat unser Schöpfer auch die Geistigen Gesetze geschaffen, welche wir nicht ungestraft übertreten dürfen. Wir haben die Wahl:

Entweder wir befolgen diese Ordnung wie sie uns gegeben ist, oder wir belächeln sie - und dann brauchen wir uns aber nicht zu wundern, wenn wir die Folgen tragen müssen!

Mit liebem Gruss
Kis

@GoodLord

GoodLord schrieb:Wo habe ich denn bitte eine Depression diagnostiziert? Ich habe lediglich gesagt, dass Fitness helfen kann. Natürlich ist nicht jede Depression die selbe, also wird auch logischerweise sowas nicht helfen.

also Lügen musst du auch noch üben :

GoodLord schrieb:Jede Art von Depression wird mit dem Besuch ins Fitnessstudio enden.

ha erwischt :)

Also mal ehrlich, wer eine Depression hat, muss erstmal akzeptieren, das er eine hat.
Ich glaube, dass die meisten Depressiven nicht in der Lage sind, für sich selbst die Diagnose zu erstellen, dass Sie eine Depression haben.

Dazu braucht es im Regelfall gute Freunde oder die Familie, die einem den Rat geben, sich mal "untersuchen" zu lassen.

Und im Idealfall, wenn es noch im Anfangsstadium ist, können Freunde und Familie einen aus diesem Sumpf ziehen.

Aber sich selbst aus dem Loch, in dem man sich befindet, ziehen? Halt ich für unmöglich!!!
Und ich war selbst mal nur "leicht" in einem solchen Sumpf.

Denke es gibt Unterschiede, wodurch eine Depression entsteht und dass diese niemals mit gelegentlich vorkommenden depressiven Verstimmungen in einen Topf geworfen werden dürfen!

Rein durch eigene Willenskraft ist eine handfeste Störung des Gehirnstoffwechsels nicht beheb, oder behandelbar, denn der Depression können verschiedene andere Erkrankungen zugrunde liegen und dies muss ärztlich abgeklärt werden (z.B. Schilddrüßenfehlfunktionen).

Erst wenn klar ist, wodurch die Depression entstand, wird diese behandelbar, dazu bedarf es mitunter Medikamente, aber und das ist meiner Meinung nach der wichtigere Part auch die verhaltenstherapeutische Begleitung eines Psychologen, mit dessen Hilfe man reflektiert, was einem gut tut (die Depression mildern kann) und was einem nicht gut tut (Trigger für ein Rezidiv sein kann!).

Leider werden psychische Erkrankungen und Störungen noch immer als gesellschaftliches Stigmata gesehen/wahrgenommen und viele Betroffene tun sich schwer mit der eigenen Krankheitseinsicht, was völlig normal ist, wenn man bedenkt wie leistungsorientiert man ist und wie schnell man als willensschwach und unfähig gesehen wird, wenn man aus diesem Raster fällt!
Ich finde gänzlich ohne Hilfe von Außen, lässt sich das angeschlagene Selbstbild nicht kitten, auch SHGs für Betroffene und Angehörige können dabei hilfreich sein, zu erfahren dass man da eben nicht ganz alleine da steht, sondern dass es auch weitere Menschen gibt die ihre Alltagsprobleme mit den emotionalen Talfahrten haben!

Ich persönlich wurschtel mich seint meiner Pubertät mit Depressionen durchs Leben, Mal mit Abstand von therapeutischer und medizinischer Hilfe, Mal mit. Am schwierigsten empfinde ich, dass man nicht immer den passenden Therapeuten und Neurologen findet, denn bei psychischen Problemen ist das Vertrauen zu dem, mit dem man daran arbeitet am entscheidensten ob es als Erfolg, oder Niederlage erfahren wird...bei mir ists eine bipolare Störung und ja man kann damit leben, aber es fordert von einem und den Menschen um einen herum extrem viel mentale Kraft mit und dagegen an zu gehen, Alleine so meine Erfahrung schafft man es nicht!

@Kisehel

entschuldige dass ich dich da eines Besseren belehren muss, aber das mit der geistigen Ursache für Demenz und Depression ist Bull Shit! Sorry, aber solche Sichtweisen sorgen für falsche Hoffnung bei Leuten die sich mit Ursachen dieser Erkrankungen nicht ausreichend befasst haben, das ist kontraproduktiv, wenn man über Depressionen ernsthaft diskutieren will!

Es besteht ein Zusammenhang dabei wie gesund wir sind, wie unser Körper arbeitet bei der Depression ists der Hirn bzw Gesammtstoffwechsel der in Betracht gezogen werden muss.

Was du schilderst mit der geistigen Haltung mag bei einem organisch Gesunden mit normaler Verstimmtheit und Vergesslichkeit zutreffen und helfen, aber bei handfesten organischen Erkrankungen/Degenerationen ist dies nicht steuerbar rein durch den Geist!