Arten der Heilung. Wie kann man sich selber gesund machen?

ich will jetzt nicht anfangen , mit zweiklassengeselschaft - mit dem anstieg der psychischen krankheiten - mit linken versicherungen. tausend sachen.

ich will einfach nur fragen: welche möglichkeiten haben wir als einfache menschen , unser leben in welcher art auch immer schöner und "gesünder" zu machen?

welchen einflüssen sind wir ausgesetzt - das kann man sich ja mal fragen - und welche möglichkeiten haben wir , dem entgegenzuwirken?

manchmal kommt man sich nämlich ziemlich verloren vor. und man muss selber kucken, was kann ich machen?

sicher da ist die medizin.

aber es gibt so viel mehr.

man kann zb die medien weglassen , um mal bischen zur ruhe zu kommen.

man kann mal n halbes jahr pause vom job machen.

man kann sich mit anderen bevölkerungsschichten treffen

man kann seinen kaputten freundeskreis aufgeben

man kann anfangen sich zu bilden

man kann das wochenende angeln oder mal in den zoo gehen

man kann auch kräuterkundig werden ... und seine zeit mit dem sammeln von wildkräutern verbringen und dann tinkturen daraus machen

ach allerlei hobbys

oder mal zu nem schamanen oder naturheiler gehen

man kann mehr zeit mit kindern verbringen und sie ernst nehmen dabei.

man kann aufhören zu rauchen und trinken - und bischen auf seinen körper achten.

hach ich komm vom hundertsten ins tausendste.
aber wichtig ist das zu erkennen. dass man keine maschine ist. dass man sich mal bischen selber heilen kann

wie macht ihr das so? was ist eure geschichte? was kann man alles tun, um sich das leben auf erden bischen angenehmer und "gesünder" zu gestalten?

Man kann aufhören sich den ungesunden Einflüssen auszusetzen.
Keiner zwingt uns die Nachrichten zu schauen, mit Obdachlosen zu reden oder irgendwelche Abgründe zu erkunden.

Die Schwierigkeit, wenn man als Kind geschädigt wurde, ist zu erkennen, dass man sich eine ungesunde Denkweise oder Verhaltensweisen angeeignet hat oder schädliche Bindungen aufrecht erhält und immer wieder eingeht.

Ich hab keine Tipps, ich habe sowohl als positiv bewertete Bewältigungsstrategien wie Kunst, Sport oder Meditation angewendet, so wie auch als negativ bezeichnete wie Sucht.

Ich folge aber auch irgendwie der Idee, das ich immer das getan habe, was mir zu diesem Zeitpunkt als beste Möglichkeit zur Verfügung stand.
Daher bewerte ich das nicht im Nachhinein als falschen Weg oder so.
Jeder setzt sich intuitiv nur mit soviel "Müll" auseinander, wie er verträgt.

Außer natürlich man ist völlig durch.

Es gibt sicher Leute die werden immer mehr zu "krank" tendieren als zu "gesund".
Aber auch da sind Verbesserungen noch möglich.

Wichtig ist das man sich mit sich selber auseinandersetzt und auch anderen anvertraut, um Handlungsalternativen zu erhalten.
Wem keine Möglichkeiten zur Verfügung stehen, wird die alten Muster immer wieder durchlaufen.

Auf übermäßigen Billigfleischkonsum verzichten, zu vernünftigen Zeiten in's Bett gehen, kalt Duschen, sich mit positiven Einflüssen umgehen, anstatt sich bewusst negativ stimmenden Medien auszusetzen, "wachsam" sein, im Moment leben, den Tag bewusst erleben und planen, keine Zeitverschwendung durch nichtige Streitereien im Internet oder stundenlanges Youtube-Schauen und joa, das wären auch schon meine Ansätze.

Ganz passend eigentlich: Der 4chan-Code zum glücklichen Leben.

Dr.Manhattan schrieb:welche möglichkeiten haben wir als einfache menschen , unser leben in welcher art auch immer schöner und "gesünder" zu machen

Kann da mal eine kleine Liste anbieten:

- Haustiere
- Küsse, Umarmung, Sex
- Lieblingsessen kochen
- Kerzenschein und Gemütlichkeit
- Barfuß am Strand
- Vorfreude
- Kino / Bücher
- Tapetenwechsel
- Adrenalin, an die Grenze gehen
- Nichtstun / ausschlafen
- Fotografieren / Schreiben
- anderen helfen / teilen aus ganzem Herzen
- sich selbst vergessen (funktioniert bei mir am besten in der Fußgängerzone oder im Einkaufszentrum).

Ich halte es da mit einem befreundeten Koch, dessen Leitspruch " Nahrung ist Medizin!"
ist.
Zwar nicht die ganze Wahrheit, um aber ein erheblicher Teil unseres Wohlbefindens läuft durch den Darm.

Wichtig ist auch sich beim Essen Zeit zu nehmen und richtig zu kauen. Dann brauchts nämlich keine riesen Portionen mehr und der Körper verwertet ordentlich.

Dr.Manhattan schrieb:man kann mal n halbes jahr pause vom job machen.

Einverstanden. Wer geht für mich arbeiten?

@Wintertime

das musst du selbst wissen ob dir ne weile sozialhilfe genügt

darum besser nie schulden machen ^^

Man kann auch vom ersparten leben.
Kommt halt drauf an, wie viel man davon hat, vor allem geht ein dann auch garantiert niemand auf den Sack.

"Hausfrauentarif" bei der KV (die pflicht ist) war damals so um die 150 Euro.

also n job fällt für mich eh weg

pack das nicht als psychisch kranker

aber zb hab ich alle meine freunde fallen lassen , einfach weil ich gemerkt hab - die beeinflussen mich nur zum schlechten.

kuck auch keine "harten" sachen mehr im tv. will kein sensationsjunkie sein ... das zieht einen auch nur runter. und man hält sowas irgendwann für normal.

ach ich hab sehr viel gemacht

zb jetzt ne woche bei nem guru verbracht.

es ist so wichtig sein leben zu designen.

am besten man trennt sich von allem was einen krank macht. ABER dazu muss man das erst mal erkennen.

ich war schon ein richtiges arschloch. so wollte ich nicht mehr sein. also hab ich mich umgesehen ... und erkannt , was mich so runterzieht. und dieses elend ist fast überall.

die reichen sind nicht besser als die armen ... nur anders verkommen.

lebenshygiene ist ein gutes wort dafür.

ich kannte vor 13 jahren mal nen typen ... der hat nur zeichentrickfilme gekuckt ... damals war ich schon so konditioniert , dass ich mir dachte ... ey der typ ist seltsam ... aber NE ... das war n genie :D der hat das schon damals erkannt :D

Dr.Manhattan schrieb:pack das nicht als psychisch kranker

Inwiefern packst du das nicht? Frage nur neugierdehalber, weils ja auch psychisch kranke gibt, die trotzdem arbeiten gehen.

Dr.Manhattan schrieb:das musst du selbst wissen ob dir ne weile sozialhilfe genügt

Die gibt's eh nicht, solange man zuviele Rücklagen hat. Dann muss man erst sein Erspartes aufbrauchen, zumindest einen Großteil davon.

@Dr.Manhattan
Wenn man keine Aufgabe hat ist das meiner Meinung nach gar nicht gut für die Psyche.
Es ist schon hilfreich, wenn man weiß für etwas gut zu sein.

@Wintertime

ist einfach zu anstrengend.

@Yooo

ja aufgaben sind ok. aber wenn man merkt dass einen der job aussaugt , warum soll man sich das antun? ich meine welche macht in uns zwingt uns das zu tun ?
es ist eine sache wenn man mal stress im job hat ... ok. aber manche arbeiten sich echt krumm. bin oft jemandem begegnet , der hatte depressionen und burnout schon hinter sich und arbeitete wie eine maschine ? warum tut der sich das an ? ich versteh das nicht.

aber gut ... das ist jedem selbst überlassen. will da auch keinem reinquatschen.
ich kann verstehen wenn man 10 jahre studiert hat ... dann ist es sehr schwer , sich davon zu lösen.
und gibt ja auch jobs die spass machen.

aber ne aufgabe im leben muss ja kein job sein :)

gibt sehr viel was einen erfüllen kann.

Dr.Manhattan schrieb:ist einfach zu anstrengend.

Mir auch. Drum such ich ja jemanden, der für mich arbeiten geht.

Wintertime schrieb:Mir auch. Drum such ich ja jemanden, der für mich arbeiten geht

Was soll das?
Meinst du deine Stelle würde nicht besetzt werden können?
Oder ist das einfach nur Ironie?
Kannst du nicht etwas arbeiten, was weniger anstrengend ist oder ist es schon ok für dich eine anstrengende Arbeit zu haben?

woertermord schrieb:Kannst du nicht etwas arbeiten, was weniger anstrengend ist oder ist es schon ok für dich eine anstrengende Arbeit zu haben?

Nicht körperlich anstrengend aber mental. Und ja, ich würde gerne etwas anderes arbeiten. Aber dazu müsste ich wohl eine neue Ausbildung machen oder ein Studium. Und aktuell weiß ich noch nicht wie ich das machen könnte, muss ja auch meinen Lebensunterhalt irgendwie finanzieren. Anspruch auf Bafög hab ich nicht.

@Wintertime

weisste

mal abgesehen von klugen ratschlägen (wie gesagt jeder muss das selbst wissen und für sich entscheiden), aber merkste doch selber wie du eingespannt bist. welchen schrecken dir arbeitslosigkeit einjagt.

solche dinge kann man ja ganz grundsätzlich hinterfragen :)

Dr.Manhattan schrieb:am besten man trennt sich von allem was einen krank macht. ABER dazu muss man das erst mal erkennen.

Stimmt schon, die Konsequenz dazu ist der Knackpunkt. Vieles funktioniert eigentlich nicht (mehr), aber aus Gewohnheit, Verantwortungssinn, oder Hoffnung, dass es doch wieder funktionieren könnte, schleppt man sehr viel mit sich herum und lässt nicht los.

Man darf da wählerisch sein, aber manchmal ist es ein langer Prozess, sich von Dingen frei zu machen.

Nicht arbeiten zu gehen kann ich mir vorstellen, aber dann ohne das Geld auszukommen und auch mein Kind auf Budget zu unterhalten, nein.. dann lieber mit anderen chronisch müden und mitunter gestörten Leuten bisschen Kohle verdienen. :santa:

@gruselich

klar wenn ich n kind hätte , würd ich wohl auch arbeiten :D zumindest während seiner schulzeit

aber gibt ja viel was man sonst tun kann.

wie gesagt das gift ist fast in jeder pore

@Dr.Manhattan
Planst denn mal Familie/Kinder zu haben?

Was machst du so an nem durchschnittlichen Tag?

@Dr.Manhattan
Eigentlich ganz einfach.
In dem man sich wünscht, was man wirklich möchte.
Dabei sollte man aber grundsätzlich vorsichtig sein, nicht dass auch noch falsch formulierte in Erfüllung gehen. :D
Das meine ich durchaus Ernst!
Und so wenig, wie es geht über das "Nein" nach zu denken, warum es nicht klappen könnte.
Einfach mal ausprobieren.
Nach 2 Wochen sollte sich Genugtuung einstellen.