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Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

1.999 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Ernährung, Ethik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

05.01.2020 um 20:38
Wie gesagt, ich verzichte auch mal gerne auf tierische Produkte, wenn mir aber nach nem Steak oder gebratenem Speck ist, dann ess ich den auch.
Übrigens, von mir gerne genommene Alternative zum Fleisch: Selbstgemachte Burger mit Portobello statt "Frikadelle" oder ein schön angebratenes Stück Tempeh (allerdings nicht als Burger, obwohl?)


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05.01.2020 um 22:39
Ich kenn eine ziemlich kostengünstige und leckere Alternative zu "Teewurst" (so wurde mir gesagt), unzwar man kaufe sich ne Packung Reiswaffeln/Maiswaffeln etc., zerbröselt die, vermengt die denn mit passierten Tomaten oder Tomatenmark - schön würzen wie einem beliebt und denn aufs frische Bauernbrot..SUPER LECKER. Ich lebe nicht vegan und auch nicht vegetarisch aber das mache ich ab und an.


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13.01.2020 um 20:08
Ich bin seit 22 Jahren Vegetarierin und ernähre mich mittlerweile hauptsächlich vegan und esse Tierprodukte immer seltener. Mir geht es auch besser, wenn ich z. B. keine Milchprodukte esse. Ob das eine leichte Laktoseintoleranz ist oder ich den Konsum nicht mehr gewohnt bin, kann ich nicht sagen. Aber das habe ich gemerkt, als ich über Weihnachten bei meiner Familie war und ich nach langer Zeit wieder viel Käse gegessen habe und danach ständig Bauchschmerzen hatte.

Ein Punkt, warum ich mich immer mehr vegan ernähre ist, dass es mittlerweile so viele Alternativen gibt und ich auch den Vorteil habe, in einer Großstadt zu wohnen. Hier bekommt man alles. Ich experimentiere gerne, finde es viel praktischer, vegan zu backen, weil vegane Produkte nicht so schnell verderben und es gibt wenige Dinge, bei denen ich es bisher noch nicht geschafft habe, es zu "veganisieren", z. B. Tiramisu - eines Tages werde ich es schaffen, ich gebe nicht auf. :D Ich liebe es, etwas auszuprobieren, von dem ich zuerst denke: das kann nie im Leben funktionieren und gut schmecken und dann vom Gegenteil überzeugt zu werden. Meine letzten Erfolge waren selbstgemachte vegane Fischstäbchen und Butter. Und vor ein paar Wochen habe ich zum ersten Mal Camembert aus Cashews gekauft, sehr teuer, aber war der gut! Das wird wahrscheinlich mein nächstes Experiment: eigenen veganen Käse herstellen. :D


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13.01.2020 um 21:27
Kann mir einer der Veganer hier zufällig sagen, welcher Milchersatz dem Original geschmacklich möglichst nahe kommt? Bisher habe ich bereits Mandel- und Reismilch ausgetestet und leider konnten mich beide so gar nicht überzeugen. Erstere schmeckt mir zu wässrig bzw. eben irgendwie nach Mandel, aber dann doch nicht, weil der Geschmack so stark verdünnt ist und die Reismilch, die ich probiert habe, hatte einen eklig süßlichen und gleichzeitig irgendwie seifigen Beigeschmack. Beides sind für mich demnach maximal Alternativen, die ich z.B. zum Backen oder in kleiner Menge zum Kochen benutzen würde (oder das zumindest mal ausprobieren würde), die ich aber niemals in mein Müsli kippen oder gar pur trinken würde.

Was dabei jedoch in meinem Fall aus gesundheitlichen Gründen weg fällt, sind die meisten Getreidemilchsorten. Von Hirsemilch habe ich mal gehört, die würde in diesem Fall gehen und auch Hafermilch, sofern es da glutenfreie Varianten auf dem Markt gibt.

Ich hätte halt einfach gerne eine Milchalternative, die ich vorrätig halten kann, wenn zum Beispiel meine vegan lebende Schwester bei mir zu Besuch ist, die ich aber nicht nur wegen ihr dort stehen habe, sondern im Zweifelsfall auch selbst aufbrauchen könnte. Das momentane Trial&Error-Verfahren, das ich anwende, ärgert mich hingegen auch deshalb, weil ich zuerst ein Produkt kaufe, das eh schon teurer ist als normale Milch, dass ich dann aber noch nicht mal aufbrauchen kann, weil ich es nicht runter kriege.

Was eventuell helfen könnte: Wenn es um Joghurtersatz geht, schmecken mir sowohl die Alternativen auf Soja- als auch die auf Kokosbasis, allerdings hat Joghurt zum einen schon einen säuerlichen Geschmack, der vermutlich viele Nebenaromen übertüncht und zum anderen ist da ja auch immer noch der relativ starke Geschmack vom hinzugefügten Obst.


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13.01.2020 um 23:04
Also ich trinke nur noch Hafermilch.
Super lecker, auch im Kaffee.
Die graue Packung von Oatly find ich am besten..


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14.01.2020 um 07:54
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Kann mir einer der Veganer hier zufällig sagen, welcher Milchersatz dem Original geschmacklich möglichst nahe kommt?
Macadamiadrink soll laut einigen wohl nahe an milch herankommen. Da ich persönlich aber weder den milchgeschmack, noch den macadamiadrinkgeschmack mag, aber nicht mehr weiß, wie milch schmeckt, kann ich dazu nichts weiter sagen. Die milch aus erbsenprotein von ripple foods soll wohl auch sehr nahe rankommen, habe ich hier aber noch nie gesehen, falls es die hier überhaupt schon gibt.


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14.01.2020 um 09:18
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:bereits Mandel- und Reismilch ausgetestet
Haferdrink
Dinkeldrink
Macadamiadrink
Haselnussmilch
Kokosmilch
Sojamilch

---
Mandelmilch
Reismilch

Für mich kommt pur nichts ran.
Nur
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:zum Backen oder in kleiner Menge zum Kochen benutzen



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14.01.2020 um 09:43
Ich muss ganz ehrlich sagen, pur sauf ich das zeug auch nicht. Haselnussdrink oder haferdrink in milchreis, griesbrei und co sind gern gesehen, aber das wars auch schon.


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14.01.2020 um 10:07
Zitat von gastricgastric schrieb:erbsenprotein von ripple foods
oder zB von Bolthouse Farms (USA).
In Deutschland von DrinkStar (Online). Oder von vly bei Edeka in Berlin oder Online


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14.01.2020 um 12:30
Ich wage mich mal mit meinen Fragen an die Vegetarier hier:

Wie lange lebt ihr bereits vegetarisch und war es am Anfang schwierig?
Ist hier auch ein Vegetarier, welcher einen Eisenmangel aufweist? Nich aufgrund der vegetarischen Ernährung sondern bereits weit vorher?

Ich spiele schon eine Weile mit dem Gedanken vegetarisch zu leben und möchte demnächst auch mit meinem Arzt Rücksprache halten, aufgrund meiner Eisenmangelanämie (leider bereits seit der Geburt vorhanden). Meine Werte haben sich zwar schon etwas verbessert, könnte daran liegen das ich mittlerweile mehr Obst & Gemüse esse und versuche frisch zu kochen, keine Ahnung. Jedenfalls möchte ich nicht wieder auf Tabletten ausweichen müssen, da trinke ich viel lieber diverse Säfte oder etwas aus dem Reformhaus.

Als ich mich etwas mit dem Thema beschäftigt habe hieß es auch, dass man ab und an beim Arzt seine Werte überprüfen lassen sollte und die Entscheidung eh mit diesem absprechen sollte. Ist da was dran bzw. macht ihr das/habt ihr das gemacht? Ich müsste im Grunde sowieso ab und an meine überprüfen lassen.

Worauf achtet ihr besonders bei eurer Ernährung? Und habt ihr eure Rezepte quasi selbst entwickelt oder euch im Internet oder Buchhandel schlau gemacht?

Danke jetzt schon mal für eure Hilfe. :)


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14.01.2020 um 12:32
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb am 19.12.2019:Was denkst du, ist der Grund, dass jemand Veggie wird? Aus einem Abgrenzungsbedürfnis heraus, weil es irgendwie "in" ist, so wie ne neue hippe Handtasche?
@teardrop.
"Chic & in" ist wohl Alles und auch rein gar Nichts! Kommt wohl auf die eigene persönliche Perspektive drauf an? :)

Hier unten eine Aufnahme die nun schon über ein halbes Jahrhundert (1968) alt ist von Marc Bolan (Tyrannosaurus Rex), der darin sagt, er isst keinerlei tierische Produkte. Es ging also schon vor 52 Jahren recht gut total vegan zu leben, dabei glaube ich, gab es damals wohl kaum irgendwelche Alternativen etwa zur Milch im Supermarkt/Restaurant etc. irgendwo nur zu kaufen/bestellen, oder? Weiß wer, wann die ersten veganen Alternativprodukte etwa zur Milch (Beispiel) auf'n Handel/Markt kamen?

Youtube: Marc Bolan...Do you often drink milk..?
Marc Bolan...Do you often drink milk..?
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Wenn man was wirklich selbst will - geht es wahrscheinlich immer leichter - auch wenn es dazu fast keinerlei große Alternativen am Markt und im Handel gibt?
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb am 09.01.2020:Durch eine vegane Lebensweise werden die Ressourcen des Planeten am besten geschützt und erhalten (selbstredend nur, wenn man nicht Soja aus Brasilien, sofern man Europaer ist, verzehrt).
Da ist was dran!
Überhaupt scheint so mancher Verzicht den Planeten generell ganz gut zu tun?


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14.01.2020 um 14:13
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Weiß wer, wann die ersten veganen Alternativprodukte etwa zur Milch (Beispiel) auf'n Handel/Markt kamen?
Ich erinnere mich nur, dass es so um 2000 rum eine Art Vorläufer des Sojajoghurts gab, der auch als Ersatz für cremige Desserts usw gedacht war. Mit Verlaub, es war wi-der-lich. Eine klumpig-schlabberige Konsistenz und ein Geschmack wie aufgeweichte Pappe mit einer seltsamen Note von "nichts". Und das sage ich als Sojafan. Es war auch unmöglich, den Geschmack durch Verfeinerung mit weiteren Zutaten zu verbessern... Und selbst wenn das gelungen wäre, blieb ja immer noch die unappetitliche Konsistenz.

Ich glaube, Sojamilch gab es damals auch schon, schmeckte aber ähnlich pappig und bei weitem nicht so gut wie heute. Da hat sich echt wahnsinnig viel getan. Im Gegensatz zu anderen hier könnte ich die meisten Pflanzendrinks heute auch pur trinken.

Ausgehend von meinen Erfahrungen um die Jahrtausendwende herum bezweifle ich, dass es in den 60ern schon pflanzlichen Ersatz für Milchprodukte gab. Zumindest nicht wirklich genießbar. Auch noch im Jahr 2000 gab es sowas sowieso nur in Reformhäusern.

Alles in allem war es selbst zu der Zeit noch schwierig, sich vegan ernähren zu wollen. Vegetarisch ging schon ganz gut, das fing damals gerade an, breitere Gesellschaftsschichten zu erreichen, ähnlich wie vegan heute. Aber vegan dürfte damals wirklich viel selbermachen bedeutet haben und trotzdem noch mit echtem Verzicht einher gegangen sein.

@Sterntänzerin
Eine Seite vorher habe ich erst geschrieben, dass von Oatly der Haferdrink "Barista" genau wie Milch schmeckt. Eine Bekannte hat das ihren Kindern gegeben und die haben es nicht bemerkt. :D


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14.01.2020 um 14:19
Zitat von KitriKitri schrieb:Haferdrink "Barista"
ich weiß nicht, ob Kinder da der Maßstab sein sollten :)

https://www.stern.de/genuss/trinken/latte-macchiato-mit-hafermilch--warum-das-keine-gute-idee-ist-7513032.html


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14.01.2020 um 15:35
@Bishamon
Das war ja nur ein Beispiel, ich finde auch, dass die wie Milch schmeckt.

Ansonsten finde ich den Artikel ziemlich dämlich, der Verfasser hat anscheinend nie Hafermilch probiert - die ist nämlich sogar süßer als Milch. Und von wegen Kalorienfalle: Milch hat schon in der Halbfettstufe 47 kcal, deswegen sind auch beide sowieso nicht als "Durstlöscher" gedacht, sondern flüssige Nahrungsmittel. Wie sämtliche Getränke außer Wasser und Tee oder Kaffee ohne weitere Zusätze.

Die Barista finde ich übrigens mit 59 kcal tatsächlich zu mächtig, deswegen gibt es die bei mir nur selten (ich bevorzuge es, meine Kalorien zu essen und nicht zu trinken). Die Oatly Bio hat nur 36 kcal.


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14.01.2020 um 15:48
Zitat von KitriKitri schrieb:Hafermilch probiert - die ist nämlich sogar süßer als Milch
100mg Vollmilch (3.5g Fett) hat 4.7g Lactose.
Hafermilch auch um den Dreh (Zucker).

Häufig wird für Kaffee aber Kondensmilch verwendet, und die hat doppelt so viel Zucker.


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14.01.2020 um 16:06
@Bishamon
Ich meinte jetzt rein geschmacklich, weil der Autor des Artikels behauptet, Hafermilch müsse man im Kaffee zusätzlich süßen. Das stimmt einfach nicht. Kaffee mit Hafermilch schmeckt süßer als mit Kuhmilch, auch wenn beide etwa die selbe Menge an Zucker von Natur aus enthalten.


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14.01.2020 um 16:20
Zitat von KitriKitri schrieb:auch wenn beide etwa die selbe Menge an Zucker von Natur aus enthalten.
Laut Wikipedia:

Cow milk 12.32g
Oat milk 7g

Wikipedia: Oat milk
Wikipedia: Milk


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14.01.2020 um 16:22
Zitat von BishamonBishamon schrieb:100mg Vollmilch (3.5g Fett) hat 4.7g Lactose.
Hafermilch auch um den Dreh (Zucker).
Trollst du?


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14.01.2020 um 16:22
Zitat von KitriKitri schrieb:Trollst du?
aber nein

Wikipedia: Lactose


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14.01.2020 um 16:27
Soll wohl ml und nicht mg heißen ;)


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