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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

1.241 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Ernährung, Fett ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

04.07.2019 um 10:21
@Kältezeit
Hallo, OMAD habe ich nicht täglich praktiziert. Ich esse in der Regel (und Ausnahmen gab und gibt es) zweimal pro Tag.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber von OMAD auf Keto ..
Ich möchte gerne mal alle, die das kritisieren auffordern, mir dazulegen, warum man mir (an dieser Stelle vertrete ich mal alle, die das machen) das Verantwortungsbewusstsein und das Wissen abstreitet, sich dabei bewusst und im Interesse des eignen Wohlbefindens zu verhalten. Viele Leute leben in Studienzeiten bspw. von der Hand in den Mund und sind nie wieder so gesund, wie unter den eingeschränkten Bedingungen.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Es macht - meiner Meinung nach - keinen Sinn, sich langfristig "keto" zu ernähren, kurzfristig gesehen, bringt es aber sicherlich Erfolge.
Leg doch mal bitte dar, warum?

Nochmal etwas komprimiert, meine Eckdaten und Ausgangslage:

Bin eine Frau, Ende 30, 167cm, ~ 63 Kilo.
Halte das Gewicht in etwa seit 1 jahr und ein paar Monaten, nachdem ich circa 10-12 Kilo abgenommen habe, durch eine Lebenskrise. Habe circa 3 Schachteln Zigaretten pro Woche geraucht, auch durch die Krise. Eher hohen Muskelanteil, eher sportlicher Typ.

1 Jahr plus später: meine Selbstkontrolle und Willenskraft sind durch IF 100% verbessert und meine Fastenzeit ist durchschnittlich 18 Stunden. Ich habe alle Süßigkeiten und Snacks eliminiert und ansonsten grob Kalorien getrackt. Alllerdings habe ich Zyklusstörungen, bei denen mir kein arztbesuch geholfen hat. Trotz Pille. An manchen Tagen fällt das Fasten leichter als an anderen.

Nun der Schritt zu Keto, warum!? Erstens will ich eine gewisse Neugier nicht bestreiten - man hört viel davon im Moment. Aber mit IF allein ging es mir in letzter Zeit nicht mehr so gut. Vor allem seitdem ich das Rauchen aufgegeben habe.

Das hat mich am allermeisten an mir selbst gestört, dass ich geraucht habe! Rauchen entspannt, erleichtert Stress und verbrennt mehr Kalorien. Ich hatte Zucker, also versteckten Zucker, als Ersatz entdeckt. Immer häufiger mal genascht, mehr und mehr Milch in denn Kaffee. War zwischenzeitlich auf 67 Kilo hoch gekommen.

Nun habe ich parallel wochenlang experimentiert und gelesen, wie vegetarische Keto-Leute leben, was sie essen. Ich esse auch Fisch, ab und zu. Ich habe manche Gerichte einfach mal ausprobiert, nebenbei. Es schmeckte mir. Ich habe stundenlang Dr. Berg auf YouTube geschaut und bin offen gesagt ein Anhänger seiner Auffassung von Keto geworden. Er nennt es “nutritional Keto”. Kohlenhydrate von Gemüse wird nicht gezählt, er findet 20:4 optimal.
Ich wusste dennoch nicht, was mich erwartet.

Aktueller Stand: ich fühle mich seit langem wieder tief innen satt, auch am Ende meiner 16-18 Stunden. Ich habe weniger Bauchfett und Hüftfett, dafür mehr Busen (!!!!) und etwas mehr an den Innen und Außenseiten meiner Oberschenkel, eher Richtung Sanduhr-Figur.
Ganz klar habe ich an einigen Stellen Fett verloren und an anderen Stellen sogar Fett aufgebaut.
Bisher stabiler Zyklus, da bin ich gespannt auf die Folgezeit. Für meine Gerichte nehme ich mir schon Zeit, aber es ist alles nichts kompliziertes. Ich genieße das Essen sehr.
Ich habe kein Verlangen nach Zigaretten, auch nicht nach anderen wie Brot, oder süß Kram. 3,5 Kilo leichter als vor 3 Wochen.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

04.07.2019 um 10:41
Ich hab alles mögliche ausprobiert. Low Carb z.B. Das hat auch gewirkt, aber irgendwann wusste ich einfach nicht mehr was ich essen sollte- und mal im Ernst; besonders diese Süßigkeiten die da angeboten werden als Rezept oder z.T. inzwischen ja schon im Laden, empfinde ich bisweilen eher als die Imitation von Nahrung.

Ich glaube ich habe hier im Thread sogar mal geschrieben, dass ich mit einer Mahlzeit am Tag mal richtig mager geworden bin. (da war ich aber auch 17 und da nimmt man ja schnell drastisch ab)

Seit drei Wochen habe ich meine Ernährung umgestellt und zähle Kalorien. Ich bin nicht dick, will aber meinen Körperfettanteil reduzieren um die Definition zu verbessern.

Ich bleibe immer so bei 1000 bis 1200 Kalorien am Tag und habe schon drei Kilo abgenommen, die man sieht.

Den Effekt unterstütze ich mit einer Stunde joggen, so drei- bis viermal die Woche.

Und wisst ihr wo ich die Rezepte her hole? Aus der Brigitte Diät. Die kommt einem erstmal total altbacken vor und ist es z.T. auch, aber letztendlich fühlt sich eine kalorienarme Ernährung mit gewöhnlichen Lebensmitteln für mich am natürlichsten an- und ich kann mir vorstellen dass jetzt dauerhaft als Ernöhrungsform zu wählen, vielleicht auf lange Sicht mit etwas größerer Kalorienzufuhr, wobei ich nie gegen den Hunger ankämpfen muss, sondern nur gegen den Appetit.


Und bei der enormen Hitze war das sogar super einfach.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

04.07.2019 um 10:45
Bei dieser Zählerei (ich addiere am Abend die Summe), habe ich vor allem festgestellt, was Alkohol ausmacht. Also auch zwei, drei Gläser Wein wenn man bei Freunden eingeladen ist, hauen dann echt rein.

Das geht natürlich ab und an mal. Und ich hab auch ganz gerne einen kleinen Schwipps. :) Aber jedes Wochenende sollte man das wohl nicht machen, wenn man wirklich ein paar Kilo verlieren möchte.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

04.07.2019 um 11:31
Ich gebe dann auch mal meinen Senf dazu...

Ob man das, was ich mache, wirklich Intervallfasten oder sogar "One Meal a Day" nennen kann, weiß ich nicht. Ich beschäftige mich wenig mit Ernährungskonzepten, sondern achte am Ende des Tages eher darauf, was ich esse. Ich bin wohl das größte Süßmaul auf der Welt, habe meinen Süßigkeitenkonsum seit Anfang des Jahres aber seeehr heruntergeschraubt und bin damit auch zufrieden, im Vergleich brauche ich deutlich weniger von dem Zeug und komme auch mal wochenlang ohne aus, und groß dran zu denken.

Aber ich esse auch nicht Standard Morgens-Mittags-Abends. Ich war noch nie ein Frühstücker, als Kind habe ich morgens noch was gegessen und in der Schule, aber mit, ich schätze, 15 Jahren habe ich mehr oder weniger komplett damit aufgehört. Kein Morgenmensch, zwar nie wirklich Probleme mit dem Aufstehen gehabt aber vor 10 Uhr dennoch keine Lust auf Nichts :D
Heute geht das alles, aber Hunger am Morgen? Habe ich grundsätzlich nicht. Auch Vormittags eher weniger, sodass ich es gut bis nach der Arbeit aushalte, ohne an Konzentrationsmangel, Kopfschmerzen oder ähnlichem zu leiden. Wenn ich in seltenen Fällen doch mal frühzeitig etwas essen muss, liegt immer irgendwo etwas Obst parat. Meine Arbeit ist körperlich nicht anstrengend und genügend Trinken ist immer da.

Dann esse ich also gegen Nachmittag, zwischen 16 und 17 Uhr, und in aller Regel danach nicht mehr. Von Riesenportionen bin ich über die Jahre gut weg gekommen und bemühe mich, immer was Gesundes auf den Teller zu bekommen. Warum ich über den Tag wenig Hunger habe, weiß ich nicht. Dabei ist mein Appetit ganz normal, wenn es dann etwas zu Essen gibt. Dieses "wenige" oder einmalige Essen hat sich also einfach so eingespielt, wenn ich von meinem ganz normalen Alltag ausgehe. An Weihnachten ist das natürlich wieder was anderes :D

Der weitgehende Süßigkeitenverzicht kam erst Anfang des Jahres dazu, als ich während einer langen, schmerzhaften Mandelentzündung (vorher noch nie etwas gehabt in der Richtung) bestimmt eine Woche gar nichts und danach eine Zeit lang nur wenig essen konnte, wodurch ich abnahm und dachte, na gut, dann ist es vielleicht Zeit für einen kleinen Lebenswandel.

Ob man so etwas machen will, muss jeder selbst wissen, und solange man sich nicht versteift oder dem Wahnsinn verfällt, ist doch alles gut. Für mich fällt mir nur immer wieder auf "Weniger ist mehr!"


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

04.07.2019 um 12:37
Hi Cesare
Zitat von cesarecesare schrieb:ich mit einer Mahlzeit am Tag mal richtig mager geworden bin. (da war ich aber auch 17 und da nimmt man ja schnell drastisch ab)

Seit drei Wochen habe ich meine Ernährung umgestellt und zähle Kalorien. Ich bin nicht dick, will aber meinen Körperfettanteil reduzieren um die Definition zu verbessern.

Ich bleibe immer so bei 1000 bis 1200 Kalorien am Tag und habe schon drei Kilo abgenommen, die man sieht.
Bist du eine kleinere Frau? Mit so wenig Kalorien wirst du sicher abnehmen.. ich esse Mindestens 1600, meistens auch mehr pro Tag. Sportliche Aktivitäten ziehe ich nicht mehr ab.
Du musst halt aufpassen, dass bei einer langfristigen Kalorien-Reduktion sich dein Stoffwechsel nicht anpasst und Dein Grundumsatz herunter geht.
Besser eventuell 5:2 Methode, aber ich überlasse dir alle Entscheidungen und Recherche.

Ich war glaube ich fett-unterversorgt, das merke ich jetzt gerade. Was mir bei LowCarb/Keto nun neu ist und hilft ist eine Art Anweisung, in welchem Maße in welcher Gruppe (Kohlehydrate, Proteine, Fette) Kalorien zu sich genommen werden sollen. Das kannte ich bisher so nicht, also auf praktischen Level, sprich: in der Anwendung.
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die sogenannten Makros.


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04.07.2019 um 12:46
Zitat von NordlysNordlys schrieb:Der weitgehende Süßigkeitenverzicht kam erst Anfang des Jahres dazu, als ich während einer langen, schmerzhaften Mandelentzündung (vorher noch nie etwas gehabt in der Richtung) bestimmt eine Woche gar nichts und danach eine Zeit lang nur wenig essen konnte, wodurch ich abnahm und dachte, na gut, dann ist es vielleicht Zeit für einen kleinen Lebenswandel.
Bitte erlaube mir dazu “meine” eigene, bescheidene Auslegung (habe die Mandeln auch draußen, war in vergleichbarer Lage): durch die Fastenwoche nach der OP warst du in tiefster Ketose. Dein Körper hat sich dardurch übrigens besser regenerieren können. Alle Glukosespeicher waren komplett leer und du hast dich von der Abhängigkeit von Zucker “geheilt”. Das dies deiner Gesundheit zuträglich ist, ist nur ein vernünftiger Folgegedanke und ich bin mir sicher, Dein Körper dankt es dir sehr!

Was die meisten Leute nicht realisieren ist, dass das Fett, was sie am Bauch haben nicht vom Fett kommt, was sie gegessen haben, sondern von Zucker.


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04.07.2019 um 13:00
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Viele Leute leben in Studienzeiten bspw. von der Hand in den Mund und sind nie wieder so gesund, wie unter den eingeschränkten Bedingungen.
Viele studenten haben auch ne menge stress. Sowohl stress als auch miese ernährung würde ich aber auf lange sicht nicht für ein gesundes leben empfehlen. Aber ich bin ja auch kein arzt.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Leg doch mal bitte dar, warum?
Im normalfall sagen selbst keto befürworter, dass man das als gesunder mensch, der nur ein wenig abnehmen will nur solange durchziehen soll, bis das gewünschte gewicht erreicht ist. Will man dies länger durchführen, wird zu arztbesuchen und regelmäßigen blutabnahmen geraten. Je nachdem wen du fragst, wird bspw gesunden frauen eine keto-zeit von 1-3 monaten empfohlen. Empfohlen wird auch eine regelmäßige nährstoffzufuhr von kritischen nährstoffen, die blöderweise am häufigsten in genau den lebensmitteln zu finden sind, die vorwiegend vermieden werden sollen. Bei meiner minirecherche während des mittags hab ich kurz magnesium und kalium aufgeschnappt. Bei vegetarischer ernährungsweise kam noch eisen dazu, was wohl auch sehr gern verschrieben wird. Da hier aber so ziemlich alle seiten, die das thema behandeln, gesperrt sind, ist genaueres erst heut abend möglich.

Passt man dahingehend nicht auf, kann es auf lange sicht zu unterversorgung kommen. Zyklusstörungen sollen btw auch vermehrt auftreten. Aber auch ein erhöhtes schlafbedürfnis oder herz-rythmusstörungen. So auf "lange" sicht. Was die dauer einer ketogenen diät angeht, werden oftmals gesunden menschen 1-3 monate empfohlen. Will man länger, dann wird gern empfohlen regelmäßig einen arzt zu konsultieren.... manche empfehlen den arztbesuch inkl. betreuung während der gesamten zeit auch schon zu beginn der diät.

Aber die entsprechenden empfehlungen und erfahrungsberiche hast du sicherlich auch gefunden und dich nicht nur via youtube informiert.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Was die meisten Leute nicht realisieren ist, dass das Fett, was sie am Bauch haben nicht vom Fett kommt, was sie gegessen haben, sondern von Zucker.
Das stimmt so nicht. Bei bauchfett sprechen wir zum einen von veranlagung, zum anderen von stress. Wer die veranlagung zu bauchfett hat, nimmt auch mit kompletten zuckerverzicht zu. Bei stress hingegen wird das hromon cortisol porduziert, welches zu cortison weiterverarbeitet wird. Kortison hat als nebenwirkung die sog. stammfettsucht. Dabei wird fett vermehrt am bauch angereichert, die giedmaßen hingegen bleiben schlank.

Ich hoffe die "bauchfett durch zucker" theroie kam nicht von dem dr auf youtube Oo


@cesare
Zitat von cesarecesare schrieb:Ich bleibe immer so bei 1000 bis 1200 Kalorien am Tag und habe schon drei Kilo abgenommen, die man sieht.
Damit wirst du mit sehr großer wahrscheinlichkeit unter deinem grundumsatz liegen. Es sollte schon wenigstens soviel energie aufgenommen werden, dass so essentielle dinge wie stoffwechsel und organversorgung gewährleistet sind. Das du damit abnimmst, wenn dein körper schon beim liegen mehr energie verbraucht, um dich am leben zu halten, als du durch die nahrung zuführst, ist wohl klar.

Wie sagt man den vielen damen so schön, die die kalorienreduktion fr sich erkannt haben: Willst du nur für diesen einen sommer in deinen bikini passen, ist das ok. Soll das längerfristig halten, dann wähle doch lieber von anfang an ein ernährungskonzept, welches du auch in 20 jahren noch durchziehen kannst, ohne gesundheitliche konsequenzen fürchten zu müssen.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

04.07.2019 um 13:17
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Bitte erlaube mir dazu “meine” eigene, bescheidene Auslegung (habe die Mandeln auch draußen, war in vergleichbarer Lage): durch die Fastenwoche nach der OP warst du in tiefster Ketose.
Nur der Richtigkeit halber :-) Ich wurde nicht nach den Mandeln operiert, da ein schlauer Arzt nach mehreren nicht anschlagenden Antibiotika (die ich vorher auch noch nie in meinem Leben nehmen musste) auf die Idee kam, einen anderen Weg zu gehen. Das ganze entpuppte sich als Pfeiffersches Drüsenfieber, was mitunter ja sehr lange dauern kann. Deshalb durften die Mandeln bleiben, machen mittlerweile auch keinerlei Probleme mehr. Eine waschechte Fastenwoche war das aber in jedem Fall.


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04.07.2019 um 13:18
@gastric
Bauchfett als Veranlagung... aha so so... Bauchfett ist ein Symptom einer unterliegenden Erkrankung, wie zum Beispiel Diabetes. Die einher geht mit insulinresistenz. Der Taillenumfang ist ein Indikator für den Gesundheitszustand und Risiko auf Herzerkrankungen und Diabetes.

Wenn man einen dicken Bauch und Storchenbeine hat, dann weißt das genauso auf ein gesundheitliches Problem hin, wie wenn man sich jeden Tag müde und abgeschlagen fühlt.

Ganz ehrlich, ich denke ich kenne mich für mein Befinden ganz gut mit der Materie mittlerweile aus und das Internet ist kein per se schlechter Ort, um sich zu informieren.

Ich passe gut auf mich auf und würde gerne mein Blut checken lassen, habe ich heute auch mal daran gedacht. Blöd nur, das in Holland nur auf Verdacht hin etwas gemacht wird, ansonsten ist man immer in dubio pro reo gesund.


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04.07.2019 um 13:38
@gruselich
Das internet als ganze form ist eine super methode zur informationsgewinnung. Manche informationsquellen sind allerdings logischerweise mit vorsicht zugenießen.....

Was das bauchfett angeht:
https://waagen-test.de/warum-entsteht-bauchfett/ (Archiv-Version vom 10.06.2017)

Studien zur Verteilung des Körperfetts beim Menschen identifizierten eine Vielzahl von Einflussfaktoren. Dabei spielen die übrigen Faktoren eine weitaus größere Rolle als die Genetik.

Dabei scheinen die Gene am ehesten zu beeinflussen, wo Du zuerst abnimmst (bzw. zunimmst) – aber nicht, ob.

https://www.marathonfitness.de/bauchfett-reduzieren/
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Wenn man einen dicken Bauch und Storchenbeine hat, dann weißt das genauso auf ein gesundheitliches Problem hin
Auch, allerdings auch auf stress.
Dauerhafter Stress ist eine der Hauptursachen für die Entstehung von zu viel innerem Bauchfett.
https://der-dicke-bauch.de/buch/stress-cortisol.htm

Genau. Menschen, die unter toxischen Stress leiden, werden immer dünner an den Armen, den Beinen, dem Po. Das Einzige, was zunimmt, ist ihr Bauchumfang. Das liegt am inneren Bauchfett, das quasi ein externalisiertes Energiedepot für das Gehirn ist.
https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/stress-im-buero-wenn-sie-wissen-wollen-wie-gestresst-jemand-ist-schauen-sie-auf-den-bauch/24371350.html

Cortisol und Körpertyp

Wo du unter Stress Fett ansetzt, hängt auch ein bisschen von deiner Körperform ab.

Der „atem­lose“ Apfeltyp bleibt unter Stress dauerhaft angespannt. Der Apfeltyp setzt Fett dann zwar allenfalls am Bauch an – dieses innere Bauchfett ist aber besonders schädlich.
Beim „ausgeglichenen“ Birnentyp hingegen werden die Stresssysteme heruntergefahren – er baut Stress durch gesteigerte Nahrungsaufnahme ab. Dadurch nimmt er am ganzen Körper zu, es verteilt sich besser.

https://www.fitforfun.de/abnehmen/vorsicht-stress-zehn-anzeichen-fuer-cortisol-ueberschuss-191799.html
Und so weiter und sofort.... nichts neues, nichts unbekanntes.

Ich bin btw ein birnentyp. Früher hab ich mehr gefuttert bei stress und dementsprechend auch zugenommen (wawawawa breite hüften blues *sing*). Zu meiner ausbildungszeit hab ich dann eine stressbewältigung gefunden, die nicht durch den magen geht.... ich hab jonglieren für mich entdeckt. Macht mehr spaß als essen und die bällchen sind immer griffbereit :D


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

04.07.2019 um 14:00
Zitat von gastricgastric schrieb:ich hab jonglieren für mich entdeckt. Macht mehr spaß als essen und die bällchen sind immer griffbereit :D
Das finde ich sehr cool!


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04.07.2019 um 21:01
@gastric
@gruselich



Ich weiß dass das nix dauerhaftes ist. Seitdem es wieder kalt geworden ist, fällt mir das auch wieder zunehmend schwerer. Während dieser heißen Wochen hab ich mich nur von Äpfeln, Wassermelone und Bananen ernährt, da war es kein Problem unter 1200 kcal zu bleiben.

Jetzt hab ich Abends schon wieder Appetit auf Stulle, aber ich schau wie lange ich das noch halten kann. Spätestens im nächsten Urlaub (bald, bald) werd ich das zählen aufgeben.

Und mein BMI ist eher durchschnittlich- zum einen weil ich Krafttraining mache- zum anderen weil ich auch wirklich gerne reinhaue. Also keine Sorge, bin keiner der ne Essstörung bekommt.


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15.07.2019 um 14:42
Ich habe vor knapp zwei Jahren mit dem Rauchen aufgehört und seitdem fast 40kg zugenommen. Stand jetzt wiege ich um die 150kg. Bei einer Größe von 1,90m. Mittlerweile habe ich durch das Übergewicht gesundheitliche Probleme bekommen und muss bzw. will jetzt abnehmen. Ich versuche es mit dem Intervallfasten. 5:2 zum Beginn. Einen Tag gar nichts zu essen fällt mir nicht schwer. Ich arbeite eh sehr lange und da fehlt mir oft die Zeit zum essen. Frühstück fällt bei mir immer aus, da ich morgens nie Hunger habe. Wie sieht es an den Tagen aus, an denen ich nicht fasten muss. Muss ich da Kalorien zählen? Ich will gesund und dauerhaft abnehmen und so schnell wie möglich mit Sport anfangen. Momentan geht das noch nicht. Radfahren wäre eine Möglichkeit. Jedoch weiß ich nicht, ob mein sauteures Mountainbike mein Gewicht aushält


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15.07.2019 um 16:01
Zitat von gallaghergallagher schrieb:Wie sieht es an den Tagen aus, an denen ich nicht fasten muss. Muss ich da Kalorien zählen?
Ich sag mal so, es macht keinen sinn 2 tage nichts zu essen, wenn du an den restlichen 5 tagen soweit über deinem bedarf liegst, dass die wochenbilanz dennoch einen überschuss anzeigt. Zu wissen, wieviel man braucht und wieviel man zu sich nimmt, ist ganz nützlich. Bei gesund und dauerhaft reciht es eben nicht mal eben 2 tage die woche nichts zu essen, wenn die restlichen 5 tage weiterhin ungesund und "zuviel" bleiben.


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15.07.2019 um 16:04
Ich würde auch Kalorien zählen, weil man sich damit klar macht, wo die Kalorien herkommen.
Eigentlich bräuchtest du ja ca. ein halbes Jahr gar nichts essen, nur Vitamine und Mineralstoffe.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

16.07.2019 um 02:23
Zitat von gallaghergallagher schrieb am 13.11.2018:Intervallfasten.... Das ist doch alles kokolores. Treibt Sport und ernährt euch gesund. Dann gibt es auch keine Probleme mit der Figur.
Das Zitat ist nicht gut gealtert, aber immerhin hast du damit schon etwas grundlegendes angesprochen.
Den Kalorienverbrauch erhöhen und gleichzeitg eine geringere Kalorienzufuhr, dass ist schon das ganze Geheimnis, wenn man abnehmen will.
Zitat von gallaghergallagher schrieb:Ich habe vor knapp zwei Jahren mit dem Rauchen aufgehört und seitdem fast 40kg zugenommen.
Wenn ich von einem Zeitraum von 2 Jahren ausgehe und von genau 40 Kilo, heißt das du hast in diesem Zeitraum 280000 kcal mehr zu dir genommen als verbraucht. Macht fast genau 385 kcal mehr an jedem einzelnen Tag.
Durchschnittlich nehmen Männer nach dem Rauchstopp ungefähr 4,4 kg zu.
Zitat von gallaghergallagher schrieb:Stand jetzt wiege ich um die 150kg.
Wow!
Zitat von gallaghergallagher schrieb:Bei einer Größe von 1,90m.
Ich bin sogar etwas größer und wenn ich mir das vorstelle...
Ich müsste jeden Tag alles mit einem 45 Kilo Rucksack machen!
Zitat von gallaghergallagher schrieb:Mittlerweile habe ich durch das Übergewicht gesundheitliche Probleme bekommen und muss bzw. will jetzt abnehmen.
Du hast morbide Adipositas. Fies gesagt, alles was du an Lebenszeit durch den Rauchstopp gewonnen hast, machst du dadurch zu nichte.
Zitat von gallaghergallagher schrieb:Ich versuche es mit dem Intervallfasten. 5:2 zum Beginn. Einen Tag gar nichts zu essen fällt mir nicht schwer. Ich arbeite eh sehr lange und da fehlt mir oft die Zeit zum essen. Frühstück fällt bei mir immer aus, da ich morgens nie Hunger habe. Wie sieht es an den Tagen aus, an denen ich nicht fasten muss. Muss ich da Kalorien zählen?
Ich denke nicht, dass Intervallfasten für dich das Richtige ist.
CICO (Caloriens In, Caloriens Out) würde ich dir empfehlen.
Klar ist es erstmal nervig, alles abzuwiegen, aber das wird bald zur Routine. Und dann kann man auch gut Restaurantbesuche, Grillabende, etc. einplanen. Es ist kein Drama, wenn man mal einen Tag über seinem Grundumsatz liegt.
Zitat von gallaghergallagher schrieb:Ich will gesund und dauerhaft abnehmen und so schnell wie möglich mit Sport anfangen.
Ich würde bei dem Gewicht noch nicht mein Ziel auf Sport ausrichten. Alleine mehr Bewegung sollte reichen (Spazieren, Treppen statt Aufzug, Schwimmen, etc.)
Dein Hausarzt sollte dir eigentlich ohne Probleme eine Überweisung zu einer Ernährungsberatung ausstellen können, vielleicht bietet deine Krankenkasse auch spezielle Sportprogramme an. Erkundige dich da einfach.
Zitat von gallaghergallagher schrieb:Radfahren wäre eine Möglichkeit. Jedoch weiß ich nicht, ob mein sauteures Mountainbike mein Gewicht aushält
Bei normalen Mountainbikes liegt das zulässige Gesamtgewicht (Fahrer + Gepäck) meist bei 110 kg, selten bei 130 kg. Das heißt nicht, dass du dein Bike nicht mehr nutzen kannst, aber sollte es zu einem Rahmenbruch (oder was wahrscheinlicher ist, die Federung kaputt gehen) kommen, ist die Garantie hin. Frag am besten bei deinem Fahrradhändler nach.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Als erstes solltest du mit deinem Arzt sprechen. Sei ruhig nervig, wenn er dir keine Überweisung für eine Ernährungsberatung ausstellen will. Ebenso wenn es um Sport geht. Bei deinem Gewicht kann man wahnsinnig schnell etwas kaputt machen, wenn man auf eigene Faust anfängt.
Erwarte keine Wunder, du hast 2 Jahre für die 40 Kilo gebraucht, die verschwinden jetzt nicht in ein paar Monaten.
Plateaus sind normal, du kannst alles richtig machen und nach 2, 3 Monaten tut sich trotzdem nichts mehr beim Gewicht. Sollte diese Phase länger als einen Monat andauern muss entweder bei der Zufuhr oder beim Kalorienverbrauch was geändert werden.
Du kannst das schaffen.
Noch was positives:
Wenn deine Angaben stimmen, hast du heute einen Grundumsatz an Kalorien der 700 bis 800 Kalorien höher ist als vor 2 Jahren. Wenn du nun also wieder so isst, wie vor 2 Jahren, kannst du über ein Pfund pro Woche verlieren.

Ich drücke dir die Daumen und wenn du Hilfe oder Rat brauchst, schick mir einfach eine PM.

PS:
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Eigentlich bräuchtest du ja ca. ein halbes Jahr gar nichts essen, nur Vitamine und Mineralstoffe.
Nein,

1) erstens würde der Körper massiv Muskeln abbauen, wenn er keine Proteine bekommt
2) in den Fettzellen werden auch Giftstoffe eingelagert, eine schnelle Leerung dieser kann zu einer zsätzlichen Belastung von Leber und Nieren führen.


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16.07.2019 um 08:24
@Wichtgestalt
Finde deinen Beitrag sehr gut!

@gallagher
Ich wünsche dir gutes Durchhaltevermögen : ))


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16.07.2019 um 09:42
Zitat von WichtgestaltWichtgestalt schrieb:1) erstens würde der Körper massiv Muskeln abbauen, wenn er keine Proteine bekommt
Auch Muskeln müssen abgebaut werden. Das Übergewicht besteht ja nicht nur aus Fett.
Wenn er sich normal weiter bewegt, und das sogar noch verstärkt, ist das kein Problem.
2) in den Fettzellen werden auch Giftstoffe eingelagert, eine schnelle Leerung dieser kann zu einer zsätzlichen Belastung von Leber und Nieren führen.
Damit werden die schon fertig. Dafür sind sie da.

Es war aber auch nicht so ganz ernst gemeint.
Obwohl ich vielleicht, wenn ich selber in der Lage wäre, darüber nachdenken würde.
Natürlich muss es ärztlich begleitet werden.
Der Kommentar war nur dazu gedacht, sich klar zu machen, dass die genaue Kalorienmenge unwichtig ist, sie kann sehr gering sein.
Natürlich ist das insgesamt eine Belastung für den Körper, aber so massives Übergewicht ist es auch, jeden Tag. Je schneller das weg ist, desto besser.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

16.07.2019 um 10:10
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Je schneller das weg ist, desto besser.
Kann man so nicht unterstreichen. Schnelle abnahme in diesem gewichstbereich ausnahmslos unter ärztlicher aufsicht. In der anfangszeit ist das herz durch die schnelle abnahme gefährdet. Es bildet sich mehr fett am herzen. Vermutet wird, dass durch die abnahme fett bei anderen organen freigesetzt wird und dieses sich am herzen ablagert. Der effekt ist nach ein paar wochen wieder verschwunden, aber die erste zeit ist eine schnelle gewichstreduktion durchaus schädlich fürs herz und vorbelastete personen haben damit warhscheinlich eher probleme, als durch eine langsame, dafür herzfreundlichere reduktion.
https://www.lunow.de/schnelles-abnehmen-gefaehrdet-das-herz.html

Es gibt da aber auch noch andere faktoren, die mit einspielen. Eine zu rasche abnahme begünstigt den abbau von muskulatur und da das herz ein muskel ist, ist auch dieses betroffen. Herzrythmusstörungen und bei absoluter übertreibung auch ein herzschrittmacher können die folge sein.
http://www.herzmediziner.de/abnehmen-sollte-man-nicht-zu-schnell/

Also .... schön langsam. Abwechslungsreich essen, süßkram reduzieren, bewegungslevel erhöhen, den eigenen kalorienverbrauch ermitteln und diesen nicht allzusehr unterschreiten. Je höher das ausgangsgewicht, desto wichtiger ist das, denn desto vorbelasteter ist der eigene organismus.


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16.07.2019 um 12:59
@gastric
kann dir nur recht geben.

Ein weiterer Nachteil beim schnellen Abnehmen ist das Problem, dass sich die Haut in dieser kurzen Zeit nicht schnell genug zurück bilden kann. Es kommt dann also unweigerlich zu einer Schürzenbildung am Bauch.

Oft helfen schon simple Dinge beim abnehmen. Einen kleineren Teller benutzen. Wer auch Gewohnheit immer nur eine Portion isst, der hat dann eine kleinere. Langsam esse und bewusste Bewegungen. Auch beim Flasche hochheben kann man seine Armmuskeln anspannen.


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