Intervallfasten und Keto, also 2 Monate sind jetzt vergangen und es war nicht immer einfach!
Ich hatte ja eine ziemlich verzwickte Situation, naemlich die, dass ich das Rauchen endlich einstellen wollte und gleichzeitig auch eine Art Frust in mir hoch kam, weil das Fasten und der Appetit sich nicht wie erwartet wirklich eingespielt haben, also im Sinne von ganz fliessend und laessigem Lebensstil. Ich war echt oft sehr hungrig und dann ohne die Zigarretten war das nochmal haerter. Natuerlich hat es meine Willensstaerke und Selbstdisziplin enorm verbessert. Davon profitiere ich enorm, auch jetzt noch.
Mein Ziel und Motivation war und ist immer noch das Fasten als Lebensstil aufrecht zu erhalten, ich mache das nun ueber 1 Jahr ganz bewusst. An dem Konzept und der Wirkung des zeitlich restriktivem Essens gibt es fuer mich wenig zu ruetteln, die Vorteile liegen auf der Hand:
- Bewussteres Essen
- Weniger Konsum, also auch mehr Budget fuer andere Dinge
- Mehr Zeit fuer andere Dinge/Produktivitaet
- Verbesserte Ausdauer und Konzentration
- Frischeres Aussehen, weniger Koerperfett
In meinen Fall enttaeuschend war, dass sich auch nach langer Zeit von tag-taeglichem Fasten der Hunger nicht reduziert wurde. Gerade die letzten Stunden waren oft doch reine Willenssache und irgendwie mit der Zeit denkt man sich, wieso muss ich mich immer wieder neu dazu motivieren und durchhalten?
Mir fiel auf, dass ich auch immer mehr essen wollte, wahrscheinlich auch als Kompensation. Es gab ein - zwei Wochen, da fiel ich in schlechte Gewohnheiten zurueck, ich "belohnte" mich mehrfach mit einem Schokoladentrunk im Office, ich schlemmte mal extrem ungehemmt in einem Hotel... Und mir wurde klar, dass etwas gerade schief laeuft. In diesem Moment habe ich mich mit dem Gedanken von ketogener Ernaehrung auseinander gesetzt und begann, in meiner Kueche zu experimentieren.
Diese Form der Ernaehrung hat ein reduziertes Hungergefuehl zur Folge, was einen enormen psycholgischen Vorteil fuer mich bildet.
Allerdings hat es mich 6 Wochen Zeit gekostet, um in Ketose zu kommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich gerade in Ketose bin und es kostet einiges an Wissen und Know-How diese aufrecht zu erhalten. Man faellt leicht wieder raus und auch das gehoert wohl dazu, wenn man es langfristig angeht. Ich optimiere auch noch an eineigen Stellen, bin noch nicht ganz zufrieden. Aber im grossen und ganzen schliesst sich der Kreis!
Ich habe noch nie in meinem Leben so viel Gutes zubereitet, gegessen und genossen, wie heute! Gleichzeitig bin ich gelassener geworden, insgesamt und auch was Essen angeht. Ich nehme mir absolut Zeit fuer mein Essen und wenn ich keine Zeit habe, dann warte ich lieber. Ich merke im Job, dass ich mega viel erledigt bekomme, egal ob morgens, mittags oder abends. Allein mein Fitness-level ist noch beeintraechtigt - ich hatte Tage, da konnte ich kaum eine Runde Spazierengehen und dachte, ich kippe um. Dies hat sich zum Glueck wieder gebessert.
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