Nemon schrieb:Oder wirkt das dann Angestoßene weiter?
Es brennt ein wenig nach. Unser stoffwechsel hat keinen ein-ausschalter. Man muss sich aber klar machen, dass nach 16h eben "nur" staub gewischt wurde. Aber auch regelmäßiges staubwischen ist schon besser, als dauerhaft einstauben lassen.
Nemon schrieb:weder ein qualitativer, noch ein quantitativer Vorteil gegenüber anderen Fasten-Methoden gegeben ist
Ist wohl auch wirklich nicht der fall. Die im körper ablaufenden prozesse bei den verschiedensten fastenmethoden sind ja nicht grundverschieden. Intervallfasten ist halt "fasten light".
Nemon schrieb:Es ist ggf. einfach einfacher das umzusetzen
Richtig. Würde ich mir jetzt in den kopf setzen und sagen, ich mach 14tage heilfasten, dann ist das für mich nur bedingt motivierend. Auf nichts verzichten zu müssen, ja mengenmäßig, aber auch die auswahl der lebensmittel nicht einschränken zu müssen, klingt da natürlich deutlich angenehmer.
Nemon schrieb:einfach nur auf das Frühstück zu verzichten als immer nur Knäckebrot vor sich zu haben. Aber die Aussagen gehen auch dahin, dass Menschen durchaus unterschiedlich reagieren.
Da wird es schwierig und die ausgangslage muss betrachtet werden. Ich habe nie viele mahlzeiten gegessen, komme eh schon nicht auf 3 mahlzeiten, wie die meisten. Ich persönlich lasse dementsprechend auch nichts weg, sondern variire lediglich die zeitfenster der nahrungsaufnahme. Früher habe ich arbeitsbedingt morgens und abends gegessen, während der arbeitszeit mit "vollem" magen arbeiten, hat einfach keinen spaß gemacht. Aktuell esse ich lieber am frühen nachmittag und relativ spät abends, weil ich vor 18uhr einfach nicht zu hause bin, morgens aber auch keine lust habe großartig was zu machen. Ich habe mein frühstück einfach nur zum mittagessen gemacht (das vorher "fehlte"), esse aber nicht weniger als vorher. In meinem fall wäre es dämlich irgendwas "wegzulassen".
Aber dafür muss man auch der typ sein. Wer im vorfeld schon 3 hauptmahlzeiten und 2 snacks verschnabbuliert hat, wird mit dem weglassen (also wirklich weglassen und nicht später nachholen) des frühstücks wahrscheinlich eher erfolge erzielen als jemand, der sich denkt, er habe bereits das frühstück weggelassen, da kann er sich ja 2 donuts gönnen. Das erlebe ich verhältnismäßig häufig nicht nur beim intervallfasten, sondern auch bei menschen, die zur abnahme mit sport beginnen und sich dann extra etwas gönnen, weil sie ja sport gemacht haben. Man belohnt sich viel zu gern, viel zu oft und steht sich manchesmal selbst im weg.
Nemon schrieb:Bleibt nicht am Ende die große Frage, wie viel davon Veranlagung ist? Für denselben Zustand leidet der eine Mangel, während der Andere prima zurechtkommt? Der eine geht immer wieder in die vorgegebene Körperform zurück, während der andere immer so bleibt, wie er ist?
Am ende bleibt eigentlich nur die frage mit welcher lebensweise man wirklich glücklich wird. Keine diät, ernährungsweise oder sportliche betätigung ist ein allheilmittel und funktioniert bei jedem gleich. Ich kenne menschen, die legen beim intervallfasten zu und ich kenne menschen, die werden schlank durch fast food. Low carb ist für einige das non plus ultra, andere sind da dauerhungrig, ich könnte nen kilo nudeln essen und wäre vlt 30min gesättigt, mein freund ist danach stunden satt, kann aber bei low carb nen büffel essen und fragt immernoch nach mehr, mit intervallfasten ansich kommen wir aber beide wunderbar klar
:D