wolfinee schrieb am 11.06.2020: Und hier giengs auch nicht ums Thema Fitness. Lediglich darum, dass jeder Mensch unterschiedlich schnell Essen verwerten kann..
Manche werden schnell fett und andere essen das dopoelte und nichts passiert. Wie genau diese typen nun heissen usw. drum herum, weiss ich auch nicht genau, deshalb hab ich ja kurz im Netz was gesucht...
Ich moechte mal auf das "schnell fett werden" eingehen. Ja, es stimmt schon, der Fettstoffwechsel ist nicht fuer jeden gleich, aber Verdauung ist nicht gleich Stoffwechsel. Es gibt verschiedene Stoffwechsel in unserem Koerper: der von Kohlehydraten (in Relation mit Insulin und Diabetes relevant), der von Eiweissen und dem von Fett und Mineralstoffen. Mache Leute werden fett, weil sie eine Insulin-Resitenz entwickelt haben, die jedoch reversibel ist!
https://www.marathonfitness.de/insulinresistenz-symptome-test-ernaehrung/Generell nochmal, es geht beim Intervallfasten um den phasenweisen Entzug von Nahrung und die Auswirkung darauf auf unseren Koerper. Zunaechst gibt es verschiedene Motivationen, warum man dies tuen moechte, wie zum Beispiel Gewichtskontrolle oder -verlust, oder auch Regenerationsprozesse in Gang zu setzen.
Die Fastenzeit (und seien es nur 16 Stunden) bewirken eine Pause im Prozess der Nahrungsaufnahme und der Verdauung, in dieser Zeit veraendern sich die Hormonspiegel von
Insulin - dem Hormon, was zur Regelung des Blutzuckers zustaendig ist. Insulin ist ein Schluesselfaktor dafuer, ob und wann im Koerper Fett einzulagern ist.
Intervallfasten bedeutet eine Senkung des Insulinspiegels und damit einhergehend eine Sensitivierung des Koerpers auf Insulin. Das ist auch der Grund, warum man besser Gewicht verliert (zumindest einigen Studien zufolge), als mit auf Kalorienreduktion basierten Diaeten.
Ich habe nun mehr als 2 Jahre Intervallfasten als Lebensweise fuer mich entdeckt. Wenn man anfaengt damit, ist es noch sehr mit Suchen und Ausprobieren verbunden. Ich habe echt viel gelernt und bin noch stets erstaunt, wie gut ich meinen Koerper steuern kann. Ich denke, mit der Meno-pause muss ich mich sicher nochmal neu einstellen, aber das hat noch ein paar Jahre Zeit, hoffe ich.
Ich bin wieder etwas geschrumpft, im Vregleich zu letztem Herbst. Das muesste am Pumpernickel-brot liegen, welches ich hauptsaechlich nun esse, anstatt Nudeln oder anderem, mehligeren Brotsorten.
Meine Nahrung basiert auf
- viel Gruenzeug
Eiern,
Rollmops, Forelle und Lachs,
Butter,
Nuesse und Samen,
Salat und Kraueter,
Tahini und Humus,
Tofu und Tempe,
Studentenfutter und wenig Frucht
Ja, es ist nicht die grosse Schlemmerei, so wie ich esse... aber es tut mir insgesamt so gut, dass ich halt auf Dinge vom Baecker und Belohnungen in Form von Kuchen/Schoki/Haribo etc so gut wie komplett verzichte. Es gibt schon Ausnahmen.
Es faellt mir auch nicht schwer, ich empfinde es zunehmend einfach, 16 bis 18 Stunden zu fasten ohne App, ohne Muehe. Wenn ich an einem Tag zuviel esse, dann langt es mir bis zum naechsten Tag echt lange vor. Das denke ich, ist mein groesster Vorteil durch das konsequentes Fasten ueber so viele Monate.
Ich bin sehr bald 40 Jahre alt und aktuell halte ich circa 61 kilo auf 167cm, womit ich super zufrieden bin.
Hier ein aktuelles Foto (selbe klamotten wie auf Bild 7 von vor 18 Monaten).
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