@TussineldaTussinelda schrieb:der Quote geht was genau voraus? Vielleicht diesen Ross und Reiter benennen und nicht dann mit "unfair" kommen, wenn es um Ausgleich geht.
Das wurde doch schon x mal durchgekaut. Eine ungleiche Verteilung von Männern und Frauen in bestimmten Positionen, die man dem Geschlecht zuschreibt. Und dies will man mit einer Quote beheben.
Ich habe kein Problem damit, das als Faktum anzuerkennen. Schwerer scheint es schon zu sein, zuzugeben, dass eben unter einer Quote auch Individuen leiden, die nicht Teil der Gruppe sind.
Ich will dir mal ein anderes Beispiel nennen, wo Frau im Nachteil war, evtl. erkennst du so etwas eher an. Eine Freundin von mir hat sich in einer Einrichtung beworben - als Erzieherin. Die Einrichtung hatte die Anweisung, mehr Männer einzustellen. Sie hat den Job daher nicht bekommen. Die Stelle war ein Jahr später noch offen. Fair ihr gegenüber? Nö. Eine notwendige Sache? womöglich.
@KältezeitKein Bewerbungsverfahren ist für das Individuum "fair", das am Ende nicht genommen wird.
Sehe ich anders. Wie jeder Wettbewerb gilt, wenn die Regeln für alle gleich sind, war es auch fair.
Nein. Es war all die Jahre unfair, dass eine Person aufgrund ihres Geschlechtes den Job nicht bekam und es ist fair, dass nun ein Ausgleich geschaffen werden soll. Wie gesagt, im Finanzsektor sind es 70 % Männer, also ist da noch gaaaanz viel Luft nach oben, wenn es um Gleichstellung geht. ;)
Auch wenn ich deine Meinung sonst schätze..hier kommen wir nicht zusammen
:)Nochmal. Eine Quote macht es im Einzelfall nicht unbedingt fairer. Auch wenn es Jahre unfair war und ggf..noch ist, leidet trotzdem Max Mustermann darunter, der dafür überhaupt nichts kann. Als Individuum. Das kann man als notwendig erachten, mein Gerechtigkeitsempfinden läuft aber Sturm, dies "fair" zu nennen. Wie umgekehrt übrigens auch, wenn eine Frau eine Stelle wegen ihres Geschlechts nicht bekommt.