Das ist doch nicht vermeintlich. Das ist doppelmoral- Darüber darf man sich aufregen.Groucho schrieb:Ist ein bisschen traurig, wenn man schon den kleinsten Hauch nehmen muss, um sich über vermeintliche Doppelmoral aufregen zu können.
Nein. Erklär mir den Unterschied, keine Whataboutisms bitte.
Die dürfen sich darüber auch gern aufregen. Das ist aber Whataboutism von dir an dieser Stelle. Der Clip stellt sehr klar unfähige männer in den vordergrund. Du tust jetzt so, als sei eine Frau davon diskriminiert, dass man sie zu unrecht für fähiger hält, als viele Frauen es sind? Come on.
Aber davon mal abgesehen, hast du nie darüber nachgedacht, wie diskriminierend dieser Clip für Frauen ist?
Und zwar für die Frauen, die genau so tollpatschig sind, wie die gezeigten Männer.
Ich muss zugeben, ich bin jetzt ein wenig aufgeregt. Eine nervöse, ängstliche Erwartung breitet sich in mir aus, die Furcht vor schlechten Nachrichten.
Wenn du mir zeigst, wo Männer mit Väterdiskriminierung Probleme haben, wie Frauen mit Sexismus der Dunkelhäutige Menschen mit Rassismus.
Oh, noch eine Männerdiskriminierung. Man will ihnen den Mund verbieten, denn sie dürfen sich nicht über beleidgende klischeenutzung beschweren.gardner schrieb:Also nein. Wozu dann der Thread, kann man wohl schließen.
Implizite Texte kannst du nicht entschlüsseln, was?shionoro schrieb:Nein. Erklär mir den Unterschied, keine Whataboutisms bitte.
Beim "Topf-schlagen" würde man sagen "warm".
Ähh? Und ?
Richtig.
Du schaust nicht allzu viel Werbung, was?
Diesen Fall kannte ich überhaupt nicht. Zugegeben, weder das eine noch das andere hätte bei mir besondere Empörung hervorgerufen. Wenn man sich aber anschaut, wie Männer hier teilweise als "frustriert" dargestellt werden, nur weil sie etwas subjektiv als diskriminierend oder pauschalisierend wahrnehmen, dann hat die Diskussion ja schon ihre Berechtigung (ist das nicht genau das, was einige "Männerbewegten" den "Emanzen" vorwerfen?).
Hier z.B.https://meedia.de/2018/05/07/sexistische-kackscheisse-mit-buegeleisen-werbung-zum-muttertag-kassiert-lidl-einen-shitstor...
Hast du nicht. Du hast so getan.
genau genommen habe ich dir den Unterschied schon erklärt - ich habe die Erklärung nur nicht als Solche gekennzeichnet.
Ist eben nur leider Quatsch, was du da sagen wolltest.
Du bist auf dem richtigen Weg mit deiner Annahme, musst sie nur noch differenzierter und präziser formulieren.
Deswegen ist es wertlos. SChön, dass du es zugibst. Doppelmoral wird angeprangert, weil man sich bei sonstigen klischeenutzungen in der werbung aufregt, z.b. bei frauen, bei männern aber satire erfindet.
Diese ganze Diskussion lebt doch von deinem "bei blabla hätten sich die ganzen User, die hier entspannt sind, aber aufgeregt"-whataboutism.
Das ist doch alles, was du (ihr) an "Argumenten" vorzuweisen hast/habt.
Und ich darf da nicht mitspielen?
Das ist
Wie kommst du darauf, dass mir Diskriminierung egal ist? Meine behauptung war von beginn an, dass durch so blöde werbungen niemand in unserer Gesellschaft diskriminiert wird. Das sage ich aber auch bei anderen solchen shitstorms, nur ist da die sich der leute, die jetzte satire anführen meist eine andere.
Scheint dir aber egal zu sein.
Ganz böse
Und wer regt sich über die auf? Wo war das letzte mal wegen objektifizierung von männern ein shitstorm?
Ich sehe da ziemlich oft sehr knackige begehrenswerte Kerle
wie Männer hier teilweise als "frustriert" dargestellt werden, nur weil sie etwas subjektiv als diskriminierend oder pauschalisierend wahrnehmen, dann hat die Diskussion ja schon ihre Berechtigung (ist das nicht genau das, was einige "Männerbewegten" den "Emanzen" vorwerfen?).Naja ,würdest du das "früstriert" auch so amüsant andichten ,wenn du dir mal anschauen würdest WER be ider Selbstmordrate so am meisten vertreten ist? tip, sind nicht die frauen.
Naja, was die den 'emanzen' eigentlich vorwerfen wollen ist deren doppelmoral. Ich glaub die meisten männer würde so eine werbung nicht stören. Was stört, ist, dass so eine werbung dann pltzlich PC sein soll, aber wenn irgendwas mit frau und nackter haut ist oder frau un dhaushaltsgeräten, dann ist ganz böseJorkis schrieb:Diesen Fall kannte ich überhaupt nicht. Zugegeben, weder das eine noch das andere hätte bei mir besondere Empörung hervorgerufen. Wenn man sich aber anschaut, wie Männer hier teilweise als "frustriert" dargestellt werden, nur weil sie etwas subjektiv als diskriminierend oder pauschalisierend wahrnehmen, dann hat die Diskussion ja schon ihre Berechtigung (ist das nicht genau das, was einige "Männerbewegten" den "Emanzen" vorwerfen?).
Nein, wir brauchen nicht über systematische Diskriminierung zu sprechen, das wäre übertrieben, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass auch Männer gibt, die keine laufenden Stereotypen sind und sich daher zu Recht über negative Darstellungen beschweren. Das macht übrigens niemanden weniger männlich. Schöne Abwertung übrigens durch "Männchen"
Es ist auch eine Folge der toxischen Erziehung (m+w), während Mädels anderen Blödsinn zu hören bekommen, ist es bei Jungs "hab Dich nicht so, komm, Du bist stark".
Ich bin da ganz deiner Meinung, keine Sorge. Die Ironie dabei ist nur, dass genau der Vorwurf, der damals ja den Frauen gemacht wurde ("stell dich nicht so an" oder "such dir nen Freund") jetzt ja sinngemäß hinter so einem "frustriertes Männchen" versteckt wird.Mech schrieb:Naja ,würdest du das "früstriert" auch so amüsant andichten ,wenn du dir mal anschauen würdest WER be ider Selbstmordrate so am meisten vertreten ist? tip, sind nicht die frauen.
Damit gehe ich konform. Die Empörung über solche Spots ist ja in sich schon Gesellschaftskritik bzw. Satire. Manche nehmen das aber leider für bare Münze und bestätigen letztendlich genau das, was kritisiert wird.
Das heisst wenn ich eine Person, ein Geschlecht zwei Mal gut darstelle, darf ich sie dann zwei Mal sexistisch diskriminieren?aero schrieb:Also eine balance gibt es da schon, die männliche person wird hier in einem positiven bild dargestellt.
Deine Kernbotschaft stimmt, aber wir müssen hier trotzdem festhalten, dass beide keine homogenen Massen sind. Diejenigen, die sich über männliche Klischees beschweren, müssen nicht diejenigen sein, die dies bei Frauen verteidigt haben. Ich finde es merkwürdig, warum jemand ein "frustrierter kleiner Mann" sein sollte, nur weil er sich gegen klassische Rollenbilder wehrt. Ist das nicht eher fortschrittlich?
@Abahatschi
Die Balance ist gegeben.
Keine wirkliche Botschaft ist falsch, es ging natürlich um das sogenannte Phänomen der "toxischen Männlichkeit". Ein feministischer Standpunkt. Aber das ist ohnehin sekundär. In Wirklichkeit geht es um Profit. Aus diesem Grund werden soziale Bewegungen jetzt von globalen Unternehmen kapitalisiert, die dir durch Werbungen mitteilen, dass sie an deinen Problemen interessiert sind, aber in Wahrheit sind sie nicht daran interessiert, sondern wollen nur Profit daraus schlagen. Das nennt sich "Woke Capitalism"
