Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft
10.05.2019 um 14:15Tussinelda schrieb:ja aber mit/durch Satire. Also genau das, was ich schreibe. Werbung kann also Satire sein, es kann mit/durch Satire Werbung gemacht werden. Im Grunde hast Du meine Aussage durch Deine Ausführungen belegt, auch wenn Du da krampfhaft andere Schlüsse ziehen willst.Ich will keineswegs "krampfhaft andere Schlüsse ziehen" und wenn du dich durch meine Ausführungen nicht widerlegt sondern bestätigt siehst, umso besser. Ich denke nämlich wir sind inhaltlich realtiv eng beieinander und streiten hauptsächlich um um ein paar kaiserliche Barthaare.
Früher hätten wir den Großen Brockhaus konsultiert und uns mit verschiedenen Ausgaben herumgeplagt, heute liefert Wikipedia in vielen grundsätzlichen Fragen brauchbare Antworten:
Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typisches Stilmittel der Satire ist die Übertreibung. In der älteren Bedeutung des Begriffs war Satire lediglich eine Spottdichtung, die Zustände in sprachlich überspitzter und verspottender Form thematisiert.Genau das hatte ich auch schon angemerkt, vielleicht weniger elegant formuliert.
Werbung ist niemals Satire und Satire kann höchstens Werbung für die Person des Satirikers sein, mehr aber auch nicht. Dazu verfolgen Marketing und Satire einfach viel zu unterschiedliche Ziele. Markenting will Kunden weder kritisieren, noch verspotten oder gar anprangern. Das wäre ganz schlecht fürs Geschäft. Satire wiederum will niemand suggestiv beeinflussen sondern haut ganz besonders laut auf die Pauke um Botschaften zu vermitteln.
Was du aber absolut zutreffend ausdrücken möchest ist, dass eine der großen Marketing-Strategien aus der Verwendung satirischer Stilmittel besteht, so z.B. eibe der erfolgreichsten SIXT-Kampagnen.
Hierzu wiederum Wiki:
Die Satire bedient sich häufig der Übertreibung (Hyperbel), kontrastiert Widersprüche und Wertvorstellungen in übertriebener Weise (Bathos), verzerrt Sachverhalte, vergleicht sie spöttisch mit einem Idealzustand (Antiphrasis) und gibt ihren Gegenstand der Lächerlichkeit preis. Zu ihren Stilmitteln gehören Parodie, Travestie und Persiflage, zu ihren Tonfällen Ironie, Spott und Sarkasmus. Insofern sich die Satire auf eine Idealvorstellung beruft, kann sie sich auch des Pathos bedienen.Das alles findet sich nicht nur bei SIXT, sondern bei vielen ähnlichen Kampagnen wieder. Jedoch wäre es schon rein logisch unzulässig, aus der Verwendung satirischer Stilmittel zu schließen das betreffende Werk hätte eine grundlegend satirische Ausrichtung. Nur die Umkehrung wäre hier gültig, dass nämlich ein satirisches Werk sich zwangsläufig satirischer Stilmittel bedienen müsse.