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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

9.515 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Männer, Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.10.2019 um 23:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dass Du welche hast.
welche denn ?

also ich bekomme keinen besseren job oder werde nicht besser bezahlt, nur weil ich ein mann bin.
wenn dann nur anhand meiner schulischen bildung, aber das kann(konnte eine frau doch auch ?

aber musste diese frau, egal welchen bildungsstand sie hatte, noch bis zum jahre 2006 unfreiwillig wehr- zivildienst ableisten ?


welche antwort gibt es da denn wohl, ausser nein ?

aber ja, jetzt kommen wieder irgendwelche gerichtsurteile etc.... aber macht es ein urteil denn gerecht, dass es so war ?
früher war es doch so das es genug gerichtsurteile gab, die frauen eingeschränlt haben, waren die gerecht ?

nein ! waren sie nicht, aber warum ist es denn andersrum "okay" ?

stimmt ja, männer haben das ja beschlossen....

aber muss ich, oder andere männer, damit übereinstimmen ?

darf ich mich als mann nicht diskriminiert fühlen, weil etwas über meinem kopf entschieden wurde und dieses bild als "gesellschaftlich konform" angesehen wird ?


warum darf, oder durfte, ich mich ( oder andere männer) nicht wegen solch einem mist diskriminiert fühlen ?

etwa weil ich ein mann bin ?

darf man mir deswegen kein gehör schenken und alles wird als unsinn oder "gab es nie" abgestempelt ?
nee, mit so einer aussage gebe ich mich nicht zufrieden, und bestimmt eine menge andere menschen auch !


diskrimierung ist jedem geschlecht gegenüber scheisse, aber jemanden sein recht auf gleichberechtigung abzusprechen ist noch viel beschissener !


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.10.2019 um 23:37
@traces
selten so viel gehäuften Mist gelesen. Nichts davon hat auch nur im Entferntesten mit der Realität zu tun, nichts damit zu tun, was hier geschrieben wurde, es ist polemischer Auswurf. Sonst nix. Aber dafür wenigstens in einem Rutsch runter geschrieben. Praise that.
Zitat von locoteslocotes schrieb:darf ich mich als mann nicht diskriminiert fühlen, weil etwas über meinem kopf entschieden wurde und dieses bild als "gesellschaftlich konform" angesehen wird ?
wie oft eigentlich noch? JA Du kannst Dich so diskriminiert fühlen, wie Du willst. Es geht hier nicht um individuelle Diskriminierung. Das scheint irgendwie nicht anzukommen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.10.2019 um 23:37
@Tussinelda
und nein, ich meine nicht dich persönlich oder explizit, ich habe dich nur zitiert :)


reingerell möchte und will ich hier niemanden etwas unterstellen, aber diese diskussion hier macht mich stellenweise sprach- und fassungslos.


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30.10.2019 um 23:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:locotes schrieb:
darf ich mich als mann nicht diskriminiert fühlen, weil etwas über meinem kopf entschieden wurde und dieses bild als "gesellschaftlich konform" angesehen wird ?

wie oft eigentlich noch? JA Du kannst Dich so diskriminiert fühlen, wie Du willst. Es geht hier nicht um individuelle Diskriminierung. Das scheint irgendwie nicht anzukommen.
bitte, wenn du mich zitierst, dann bitte auch im gesamten kontext, von dem was ich geschrieben habe; darauf bestehst du ja auch immer.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.10.2019 um 23:43
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie oft eigentlich noch? JA Du kannst Dich so diskriminiert fühlen, wie Du willst. Es geht hier nicht um individuelle Diskriminierung. Das scheint irgendwie nicht anzukommen.
es scheint aber auch leider nicht anzukommen, dass mein "schicksal", ALLE männer bist zu abschaffung des wehr- zivildienstes AUSNAHMSLOS betroffen hat, aber keine einzige frau; auf grund des geschlechts.

deswegen kann ich da auch von mir selbst sprechen,denn ich bin ja sozusagen ein "zeitzeuge" der es am eigenen leib erfahren hat...


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31.10.2019 um 00:13
@locotes
Du kannst aber Deine Erfahrung, Dein Gefühl nicht auf alle übertragen ;)


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31.10.2019 um 09:21
@Tussinelda
das natürlich nicht, das stimmt, was aber nicht das ursprüngliche ausschließt.


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31.10.2019 um 10:31
Zitat von locoteslocotes schrieb:es scheint aber auch leider nicht anzukommen, dass mein "schicksal", ALLE männer bist zu abschaffung des wehr- zivildienstes AUSNAHMSLOS betroffen hat, aber keine einzige frau; auf grund des geschlechts.
Die Begründung dafür, dass Männer zum Bund oder ersatzweise Zivildienst machen mussten war,


dass Frauen ja "Kinder kriegen". Deswegen dauerte das ganze auch 9 Monate. Hab ich damals in diesem Zivildienst-Lehrgang erfahren, wo ich hin musste. - das war in den 00-Jahren, ich war einer der letzten Jahrgänge, der Zivi machen musste.


Das ganze war einfach aufgebaut auf einem sexistischen, binären Geschlechterbild und die Argumente wurden halt mit der Zeit angepasst, um irgendwie zu rechtfertigen, warum Männer zu Bund müssen und Frauen nicht.

Heute würde man das gar nicht mehr so etablieren. Weil wir ein Stück weiter sind. Allein diese letzte Begründung würde hoffentlich niemandem mehr ernsthaft in den Sinn kommen.

Als Deutschland in den piefigen 50er Jahren sich wieder eine Armee zugelegt hat, die Bundeswehr, da hätten die Herren der Schöpfung hierzulane- in der Bonner Republik- dem Staat geworden Grünkohleintopf- Lachanfälle bekommen, hätte man ihnen vorgeschlagen, diese auch Frauen zugänglich zu machen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

31.10.2019 um 11:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es geht hier nicht um individuelle Diskriminierung.
Und warum sollte das jetzt nicht auch wichtig sein? Wenn Zivildienst oder Wehrdienst machen zu müssen, als Diskriminierung (also unzulässige Beschränkung der Lebensverwirklichung) empfunden wird, ist es dann nicht Diskriminierung?
Zitat von cesarecesare schrieb:Die Begründung dafür, dass Männer zum Bund oder ersatzweise Zivildienst machen mussten war, dass Frauen ja "Kinder kriegen".
Demnach gab es hier eine beidseitige Diskriminierung?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

31.10.2019 um 11:02
Zitat von postcrysispostcrysis schrieb:Demnach gab es hier eine beidseitige Diskriminierung?
Nein, die Frauen wurden nicht gezwungen Kinder zu kriegen...Kinderlose Frauen mussten auch nicht Zivildienst leisten.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

31.10.2019 um 11:28
Nachtrag @Tussinelda:

Dürfte wohl eindeutig auch unter Wikipedia: Strukturelle Diskriminierung fallen.
Ist aber mittlerweile aus dem Gesetz herausgelöst worden.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nein, die Frauen wurden nicht gezwungen Kinder zu kriegen
Nicht unmittelbar, aber über das starre Rollenbild, das sich dann auch über den Gesetzestext von Männern angeeignet wurde (nicht von allen wohlgemerkt).


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31.10.2019 um 11:46
Zitat von tracestraces schrieb:Dein Gefühl, diskriminiert zu werden, ist nur der Ausdruck einer Realitätsverkennung und dagegen gibt's Tabletten, sollte das nicht nachlassen.
Dass völlig deplatziert oder ungenau pathologisiert wird (also küchenpsychologisch) und manche psychiatrischen Begriffe im Alltag verwässert zur Charakterisierung benutzt werden (bspw. keine Unterscheidung zwischen Persönlichkeitsakzenten und Persönlichkeitsstörung), kommt schon recht häufig vor. Ich denke, wenn schon Interesse daran besteht, sollten alle darin befähigt werden, besonnener mit diesem Instrumentarium umgehen zu können.


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31.10.2019 um 11:57
Zitat von postcrysispostcrysis schrieb:Und warum sollte das jetzt nicht auch wichtig sein? Wenn Zivildienst oder Wehrdienst machen zu müssen, als Diskriminierung (also unzulässige Beschränkung der Lebensverwirklichung) empfunden wird, ist es dann nicht Diskriminierung?
Dies ist ohnehin ein seltsames Argument, denn mit demselben Argument könnte man argumentieren, dass systematische Diskriminierung ein Mythos ist, weil jeder Mensch etwas anderes empfindet. Das wundert mich aber nicht, denn im Zuge der immer populärer werdenden Identitätspolitik gibt es keine einzelnen Menschen, sondern nur noch homogene Gruppen, die alle dieselben Eigenschaften und Gefühle haben, weil sie das entsprechende Geschlecht und Hautfarbe haben.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

31.10.2019 um 12:14
Zitat von JebneetJebneet schrieb:Dies ist ohnehin ein seltsames Argument, denn mit demselben Argument könnte man argumentieren, dass systematische Diskriminierung ein Mythos ist, weil jeder Mensch etwas anderes empfindet.
Ganz so hab ich das jetzt nicht gemeint, aber ja, stimmt.
Zitat von JebneetJebneet schrieb:Das wundert mich aber nicht, denn im Zuge der immer populärer werdenden Identitätspolitik gibt es keine einzelnen Menschen, sondern nur noch homogene Gruppen, die alle dieselben Eigenschaften und Gefühle haben
Das ist doch eh schon fast überall als Frame interiorisiert worden.


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31.10.2019 um 13:46
Zitat von JebneetJebneet schrieb:Dies ist ohnehin ein seltsames Argument, denn mit demselben Argument könnte man argumentieren, dass systematische Diskriminierung ein Mythos ist, weil jeder Mensch etwas anderes empfindet.
nein, kann man nicht.
Zitat von JebneetJebneet schrieb:Das wundert mich aber nicht, denn im Zuge der immer populärer werdenden Identitätspolitik gibt es keine einzelnen Menschen, sondern nur noch homogene Gruppen, die alle dieselben Eigenschaften und Gefühle haben, weil sie das entsprechende Geschlecht und Hautfarbe haben.
das stimmt nicht, wenn es um Diskriminierung geht, um Rassismus etc. dann sind bestimmte gesellschaftliche Gruppen davon betroffen und die muss man benennen. Aus dieser Gruppe heraus trifft es natürlich einzelne Individuen, aber potentiell ist es die Gruppe, die diskriminiert wird, auch wenn sich nicht jeder Einzelne direkt betroffen fühlen sollte oder die Diskriminierung erfasst.
Als strukturelle Diskriminierung werden die Formen von Diskriminierung gesellschaftlicher Gruppen bezeichnet, die in der Beschaffenheit der Struktur der Gesamtgesellschaft immanent begründet liegen.
Wikipedia: Strukturelle Diskriminierung


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31.10.2019 um 13:46
@cesare
Zitat von cesarecesare schrieb:Die Begründung dafür, dass Männer zum Bund oder ersatzweise Zivildienst machen mussten war,dass Frauen ja "Kinder kriegen". Deswegen dauerte das ganze auch 9 Monate. Hab ich damals in diesem Zivildienst-Lehrgang erfahren, wo ich hin musste. - das war in den 00-Jahren, ich war einer der letzten Jahrgänge, der Zivi machen musste.
Da musste ich aber echt lachen, Dein Bund oder Zivildienst dauerte 9 Monate, weil Schwangerschaften 9 Monate dauern ? Lustig.

Hab da mal ne Frage: Warum dauerte mein Zivildienst Ende der 80er Jahre dann 20 Monate? Die Tragzeit welches Weibchens war da denn Referenz gewesen?

Ok, ich helfe mal. Das ist ungefähr die Tragzeit des Elefantenweibchens. Aber soweit ich weiss, wurden Elefanten nicht zum Bund oder Zivildienst eingezogen. Auch bei der Musterung saß ich nicht neben einem der sympathischen Dickhäuter.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

31.10.2019 um 18:50
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist polemischer Auswurf. Sonst nix.
Du verkennst das Stilmittel. Es handelte sich nicht um Polemik, sondern um Parodie:
Eine Parodie (griechisch παρῳδία parōdía „Gegenlied“ oder „verstellt gesungenes Lied“) ist eine verzerrende, übertreibende oder verspottende Nachahmung eines Werks, eines Genres oder einer Person(engruppe) in deren wiedererkennbarem Stil.
In einer Parodie werden charakteristische Eigenschaften des Originals überzeichnend nachgeahmt.
Wikipedia: Parodie

So enorme Abwehrreaktionen sprechen dafür, dass es seine Wirkung in Sachen Wiedererkennung nicht verfehlt zu haben scheint :)


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31.10.2019 um 20:11
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da musste ich aber echt lachen, Dein Bund oder Zivildienst dauerte 9 Monate, weil Schwangerschaften 9 Monate dauern ? Lustig.
Dann lies am besten wacker noch mal. Dann lachst du vielleicht noch mal, was ja bekanntlich gesund ist- und findest die Absurdität in meiner Erzählung, ohne dass Fragen offen bleiben.
Zitat von postcrysispostcrysis schrieb:Demnach gab es hier eine beidseitige Diskriminierung?
Jein. Ich würde das so kategorisch nicht ausdrücken, weil das etwas verkürzt ist. Aber ganz Unrecht hast du nicht. Fazit ist; von Gleichberechtigung und Feminismus profitieren alle Geschlechter.


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31.10.2019 um 21:09
@traces
Nö, es wurde ja nicht mal als Parodie erkannt, sondern als das, was es ist: billige Polemik :)


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