Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

@DerMüller71
hast recht vielleicht wäre hier auch Hanlons Rasiermesser angebrachter.

mfg KQ

Dr.Plöke schrieb:Was hältst du von entsprechend ebenfalls strengeren Bewertungen u.A. beim Sprint für Afro-Deutsche Bewerber? Diese scheinen je nach genetischen Hintergrund im Durchschnitt ja ebenfalls gegenüber ihren Mitbewerbern anderer Ethnien mit einem biologischen Startvorteil gesegnet zu sein.
Oder einfach gleich am besten die Testergebnisse jedes einezelnen Bewerbers zusammen mit einem Gentest auswerten, um sicher vergleichen zu können, wie sehr sich jeder einzelene hat für im zweifelsfall gleiche Leistungen anstrengen müssen...

es ist einem auch nix zu blöd, gell?

Atrox schrieb:Nicht jeder Mann hat von der Natur die Gene bekommen, um ein guter Sportler zu sein. Da bedeutet es schon einen nicht unerheblich größeren Aufwand die Kriterien zu erfüllen.

das Gleiche gilt für Frauen oder schaffen die alle den Fitnesstest für Frauen? Also was soll das "Argument"?

Atrox schrieb:Wenn ich ein Hochhaus baue und zehn Statiker brauche, nehme ich dann geschlechtsunabhängig die zehn besten Bewerber oder nehme fünf Männer und fünf Frauen?

keine Ahnung, was DU machen würdest, ich gehe aber davon aus, dass alle 10 das Studium/Ausbildung geschafft haben, da dabei geschlechtsspezifische körperliche unterschiedliche Voraussetzungen keine Rolle spielen. Wozu also die Frage?

@kingquak

kingquak schrieb:hast recht vielleicht wäre hier auch Hanlons Rasiermesser angebrachter.

Ja, das ist für mich oft ausreichend, daher frage ich bei vielen Sachen auch nicht mehr nach :)

Tussinelda schrieb:keine Ahnung, was DU machen würdest, ich gehe aber davon aus, dass alle 10 das Studium/Ausbildung geschafft haben, da dabei geschlechtsspezifische körperliche unterschiedliche Voraussetzungen keine Rolle spielen. Wozu also die Frage?

Ich würde natürlich zehn Frauen einstellen.

Ganz einfach, wenn wir den Maßstab so ausrichten würden, dass genügend Männer und Frauen bestehen, wären die Anforderungen unterschiedlich. Wenn Männer das Mathemodul nicht bestehen müssen, weil sie dort traditionell schlechter abschneiden, hat sich „alle haben den Abschluss erreicht“ auch erledigt. Das meine ich die ganze Zeit damit, dass Maßstäbe an die Leistung gekoppelt werden sollten, um die es nachher geht.

Wenn ich bei der Polizeiprüfung die 100 m als Frau in 13 Sekunden schaffen muss, gehe ich davon aus, dass die Leistung für den Beruf ausreicht. Als Mann würde es nicht reichen. Und bisher kam kein wirkliches Argument, dass das so richtig ist.

@Atrox
würde es deshalb nicht, weil ein Mann, der "nur" an die Leistungen der Frau heranreicht, nicht so fit ist, wie vergleichbare Frauen, er schafft es dann ja nur deshalb, weil der Fitnesstest, der seinen durchschnittlichen Möglichkeiten entspricht, herabgesetzt wurde. Darum geht es. Auch wenn eine Frau nicht so schnell rennt (durchschnittlich) wie ein Mann, so kann sie aber eine vergleichbare Leistungsfähigkeit/Fitness haben, ohne die gleichen Werte bei Sprints zu erreichen. Und die hätte ein Mann nicht, wenn er den Frauentest machen wurde. Und nochmal, dieser Test ist nicht alles, worum es geht. Es muss aber gerecht bleiben. Und da werden die gruppenüblichen Voraussetzungen genommen.

@Tussinelda

Das ist soweit korrekt, aber das stelle ich auch nicht in Abrede. Es geht darum, dass ein Test die tatsächliche Eignung feststellen soll. Soweit ich weiß unterscheidet sich das Tätigkeitfeld bei der Polizei nicht zwischen Mann und Frau. Die Anforderungen aber schon.

Damit kann man nur zu dem Schluss kommen, dass der Test nicht der Tätigkeit entspricht. Wenn du im Gartenbau keine Schubkarre mit Steinen schieben kannst, bist du nicht geeignet für den Job. Egal ob Mann oder Frau. Wenn bei Polizei und Bundeswehr da eine andere Mentalität besteht, ist das wohl so. Aber gut finden muss man dies nicht.

Atrox schrieb:Wenn ich bei der Polizeiprüfung die 100 m als Frau in 13 Sekunden schaffen muss, gehe ich davon aus, dass die Leistung für den Beruf ausreicht. Als Mann würde es nicht reichen. Und bisher kam kein wirkliches Argument, dass das so richtig ist.

Weil von einem Mann etwas anderes erwartet wird als von einer Frau. Weil ein Mann der nur die Werte einer Frau erreicht körperlich nicht auf der zu erwarteten Höhe eines Mannes ist. Weils nicht um irgendwelche im Beruf zu erwartenden Leistungen geht sondern um die zu erwartende sportliche Leistungsfähigkeit eines Geschlechts. Wenn man diese Erwartung nicht mehr stellen darf sonst sei man diskriminierend stimmt was nicht. Gleichberechtigung ist nicht Gleichmacherei sondern Berücksichtigung von biologischen Voraussetzungen/Unterschieden von Männern und Frauen.

mfg KQ

@kingquak

Dann kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass man lediglich testen will, wer welche Krankheitskosten verursachen wird und nicht darum, wie geeignet man für den Job ist. Ist dann halt so.

Atrox schrieb:Dann kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass man lediglich testen will, wer welche Krankheitskosten verursachen wird und nicht darum, wie geeignet man für den Job ist. Ist dann halt so.

man kommt unweigerlich darauf, dass man die zu erwartende, geschlechterspezifische sportliche Leistung und Fitness Werte zu erreichen hat.

Aber es gibt ja ein Gleichstellungsgesetzt (AGG). Falls man sich von diesen Erwartungen diskriminiert fühlt darf geklagt werden.

mfg KQ

kingquak schrieb:Gleichberechtigung ist nicht Gleichmacherei sondern Berücksichtigung von biologischen Voraussetzungen/Unterschieden von Männern und Frauen.

Aber interessanterweise nur, wenn sich diese "Gleichberechtigung" zum Vorteil für die Frauen auswirkt.

Jetzt stelle man sich mal vor, in anderen Bereichen wäre die Leistung der Frauen höher bemessen. Ich höre schon die "Sexismus"-Rufe durch die heiligen Allmy-Hallen hallen.

Kältezeit schrieb:Aber interessanterweise nur, wenn sich diese "Gleichberechtigung" zum Vorteil für die Frauen auswirkt.

Es ist also ein Vorteil von der Frau pro Kilogramm Körpergewicht 7% weniger Muskelmasse zu besitzen und weniger Mitochondrien in den Muskeln zu haben? Ah nein eben nicht, es ist der biologische Vorteil der das männliche Geschlecht gegenüber dem weiblichen Geschlecht hat.

mfg KQ

Kältezeit schrieb:Aber interessanterweise nur, wenn sich diese "Gleichberechtigung" zum Vorteil für die Frauen auswirkt.

ist das so? Das belege doch mal. Anstatt nur zu behaupten.
Denn es geht hier um Eigenschaften, die nicht modifizierbar sind. Es sind körperliche Beschaffenheiten, die - durchschnittlich - unterschiedlich sind bei Mann und Frau und die berücksichtigt werden. da es eben körperlich anderes "Ausgangsmaterial" ist.

Atrox schrieb:Dann kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass man lediglich testen will, wer welche Krankheitskosten verursachen wird und nicht darum, wie geeignet man für den Job ist. Ist dann halt so.

Belege? Oder nur Behauptung? Es hat jeder in dem festgelegten Rahmen die gleiche Fitness, den körperlichen - also unveränderbaren - Voraussetzungen entsprechend.

@kingquak
So oder so:

Ich weiss nun, dass ein männlicher Polizist prinzipiell körperlich besser funktioniert, als jede Polizistin; verglichen mit ihr. Bisher dachte ich, dass der Polizeiberuf ein Mindestmaß an bestimmten körperlichen Voraussetzungen supponiert, geschlechtsunspezifisch. Denn die Ausbildung und spätere Tätigkeit ist ja die Gleiche.

Das werde ich ab nun berücksichtigen, wenn ich einmal die Polizei kontaktieren muss.
Und genau so begründen: "sind mir zu wenig Mitochondrien in den Muskeln."

@Kältezeit
ja genau, dann diskriminierst Du. Haste noch die Belege für Deine Behauptung parat nach denen ich fragte?

Kältezeit schrieb:ich weiss nun, dass ein männlicher Polizist prinzipiell körperlich besser funktioniert

Wenn du die Polizeiarbeit auf die biologisch zu erwartende körperliche Konstitution reduzierst, ja. Dies ergibt sich aus der Biologie und ist nichts neues. Das liegt nicht am Polizist sondern an den Geschlechtern.

Kältezeit schrieb:Das werde ich ab nun berücksichtigen, wenn ich einmal die Polizei kontaktieren muss.
Und genau so begründen: "sind mir zu wenig Mitochondrien in den Muskeln."

hälst du sowas nicht für infantil?

mfg KQ

Tussinelda schrieb:ja genau, dann diskriminierst Du.

Da diskriminiere ich also plötzlich, obwohl ja der Fakt, dass Frauen körperlich anders funktionieren, von euch andauernd vorgebracht wird und anscheinend auch die unterschiedlichen Kriterien und Maßstäbe beim Sporttest der Polizei bestimmt?

@Kältezeit
ja natürlich, denn Du hältst es doch für Diskriminierung, wenn diese Unterschiede berücksichtigt werden und dann nennst Du diese Unterschiede, damit Du Polizisten bekommst, die ausreichend Mitochondrien in den Muskeln haben.
Die Belege für Deine Behauptung bitte noch. Wir erinnern uns, es gibt Regeln bei Allmy ;)

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Da diskriminiere ich also plötzlich, obwohl ja der Fakt, dass Frauen körperlich anders funktionieren, von euch andauernd vorgebracht wird und anscheinend auch die unterschiedlichen Kriterien und Maßstäbe beim Sporttest der Polizei bestimmt?

ja du diskriminierst da du die Polizei ja nicht für einen 100m Lauf benötigst sondern für Polizeiarbeit und eine Polizistin rein auf ihren biologischen Unterschied zu ihrem männlichen Kollegen reduzierst.

mfg KQ

@kingquak

Ich hatte oben eine Frage gestellt, die ein wenig untergegangen ist.

Handelt es sich bei dem Fitness-Test eigentlich um "harte" Kriterien in dem Sinne, dass jemand, der ihn nicht besteht, grundsätzlich ausgesiebt wird? Oder wird lediglich eine Punktzahl vergeben, die dann später in die Gesamtwertung einfließt.

Weißt du das?