Reineke schrieb am 24.05.2023:Unnahbar nicht. Aber so ein bisschen geheimnisvoll sein/bleiben und auch mal für einen Tag auf Tauchstation gehen ist durchaus empfehlenswert, wenn man vermeiden möchte, dass schon nach kurzer Zeit die Luft raus ist. Nicht alle, aber viele Frauen verlieren relativ schnell das Interesse, wenn der Typ zu verfügbar ist und scheinbar kein anderes Leben mehr hat. Es mag nach pubertären Teenie-Spielen klingen, aber es schadet anfangs nicht, wenn man(n) sich nicht zu sehr in die Karten gucken lässt und ihr Kopfkino ihr deshalb vermittelt, dass da bestimmt noch 1-2 andere Frauen sind, die gerade um diesen Typen buhlen - auch, wenn es gar nicht stimmt. Das hält einfach den Reiz am Leben.
Reineke schrieb am 24.05.2023:Ja, natürlich hängt es auch vom Frauentyp ab. Es gibt welche, die legen auf solche Spielchen überhaupt keinen Wert und wollen männertechnisch einfach was bodenständiges an ihrer Seite und Punkt. Aber es gibt auch nicht wenige (vor allem sehr attraktive Frauen mit viel Auswahl), die legen (unterbewusst) schon Wert darauf, dass die Kennenlernphase nicht so trocken wie Knäckebrot schmeckt, sondern prickelt wie der Sekt im Bauchnabel. Selber alles schon oft genug gehört und erlebt.
Sicher gibt es alles Mögliche. Die eine findet dies gut, die andere findet gerade das nicht gut.
Daher kann man eigentlich nur bei sich selbst bleiben und sich möglichst so geben, wie man eben ist.
Wenn ich als Frau ernsthaftes Interesse an einem Mann hätte, würde ich erwarten, dass er keine wie auch immer gearteten "Spielchen" veranstaltet, sondern sein Interesse zeigt, Zeit mit mir verbringen und ein besseres Kennenlernen möchte.
Berryl schrieb am 24.05.2023:Sich ordentlich kennenzulernen, langsam Gefühle und Nähe zuzulassen und sich auch nicht einlullen zu lassen und nichts vorzuspielen.
Genau.
Bei Teenies kann das wieder anders sein, da will man auch noch verschiedenes ausprobieren und so. Die "Beziehungen" sind da auch meist noch locker und nicht so ernsthaft.
Du schreibst es ja selbst
@ReinekeReineke schrieb am 24.05.2023:Natürlich ist es wichtig, trotz der Einhaltung ungeschriebener Dating-Gesetze bei sich zu bleiben. Kein Date ist es wert, dass man jemand anders wird.
Reineke schrieb am 24.05.2023:Da musst du als Kerl schon was auf dem Kasten haben, wenn du die Frau von dir überzeugen willst. Mit schnarchigen "Hey, wie war dein Tag"-Nachrichten brauchst Du da nicht kommen.
Wenn man sich besser kennenlernen möchte, gehört das allerdings auch dazu. Was daran "schnarchig" sein soll, weiß ich nicht.
Einen "Colt Seavers", "Rambo" oder "McGyver"-Typ sucht doch nicht jede.
Reineke schrieb:Ist noch zu früh zu sagen, das erste Date war sehr gut, aber wir haben uns aufgrund der Entfernung (ca. 40 km Landstraße) und anderer Termine noch nicht so oft treffen können. Ich schätze an ihr, dass sie so eine fröhliche, positiv-optimistische und unbeschwerte Art hat und sie sich wirklich ernsthaft für mich und mein Leben interessiert, sie stellt jedenfalls viele Fragen. Das letzte geplante Date hat sie mir allerdings seeehr spontan abgesagt (ich schloß gerade die Wohnungstür zu und wollte los), da war ich zugegeben not amused. Habe dann nur kurz und knapp zurückgeschrieben, dass wir es dann nächste (d. h. diese) Woche nochmal probieren können, wenn ich Urlaub habe. Da schrieb sie zurück "Ok, machen wir und ich hoffe, du bist mir nicht böse 🙈". Habe dann ganz bewusst 3 Tage nichts mehr geschrieben, um zu testen, ob bei ihr wirklich was dazwischen gekommen ist oder ob sie kein Interesse mehr hat. Und in der Tat schrieb sie dann am Mittwoch und wollte wissen, wie mein Urlaub so läuft. Wir treffen uns jetzt am Sonntag nochmal und dann werden wir sehen, in welche Richtung es sich entwickelt.
40 km finde ich persönlich noch völlig akzeptabel.
Wie ist denn das Treffen am Sonntag verlaufen?
Ich gehe davon aus, dass Du nicht nur von Dir gesprochen hast, sondern ihr auch Fragen gestellt hast? So dass sie sich auch Ernst genommen fühlt.
kittyka schrieb am 25.05.2023:Also die Frau war alleinerziehend und fühlte sich wohl auch einsam. Hatte dann monatelang ne Affäre und der Kerl war irgendwann so verschossen, dass er sich tatsächlich von seiner Frau trennte. Die waren danach 4-5 Monate ca. zusammen und dann war die Luft raus. Im Nachhinein meinte sie, dass ihr das alles zu eng wurde. Der Reiz des Verbotenen war ja auch weg.
martenot schrieb:Wobei ich rückwirkend sagen kann: die 4 beeinträchtigt einen noch kaum. Die 5 bringt schon eher die ersten Zipperlein, grauen Haare und Falten mit sich...
Das stimmt. Ab 50 verändert sich so einiges, Stoffwechsel, Gelenke, und u.U. auch von der Psyche her.
gruselich schrieb:Aber wieviele Frauen machen das dann wirklich? Ich habe exakt eine Frau in meinem Leben kennengelernt, die es mit Samenspende versucht hat. Ging glaube ich nicht auf, soweit ich das mitbekommen habe.
Reineke schrieb:Ist nun mal ein sehr intimes (Tabu)-Thema, über das man besser nicht offen spricht, sondern normalerweise behauptet, es wäre ein One-Night-Stand gewesen und der Vater wolle nix vom Kind wissen
kittyka schrieb:Ich glaube, nur wenige Frauen gehen offen damit um. Sicher wird dann oft behauptet, Kind stammt von ner Affäre oder dergleichen.
Ich glaube auch, dass mit diesem Thema niemand hausieren geht und wenn überhaupt das nur sehr wenigen anvertraut.
kittyka schrieb:Wer hat schon Lust auf blöde Kommentare oder so, die dann mit Sicherheit kommen.
Es hat immer schon Frauen gegeben, die nur ein Kind wollten, ohne Mann, und dafür Mittel und Wege gefunden haben.
Ich kannte ein junges Ehepaar, die ein Kind wollten und das auch bekamen. Da die finanzielle Situation nicht so gut war, behaupteten sie, es habe sich um ein "Tropi" gehandelt (Trotz Pille). Das war aber gelogen.
kittyka schrieb:Immerhin reicht es wohl, dass es viele Kliniken gibt, die sich genau auf solche Frauen spezialisiert haben. Zum Beispiel in Dänemark, auch hier in Deutschland (zb Berlin und München)
Niederlande, Belgien, Ostblock usw.
Im Ausland ist auch einiges möglich, das in Deutschland verboten ist.
kittyka schrieb:Wenn man den offiziellen Weg geht, ist es natürlich recht teuer und es kommen schnell mal ein paar tausend Euro zusammen, je nach dem wieviel Versuche man braucht.
Daher können sich das wohl nur bessere situiertere Frauen leisten - die dann auch keinen Ernähren für ihr Kind benötigen, sondern das selbst stemmen.
kittyka schrieb:Hatte das tatsächlich, dass permanent darüber geredet wurde, was man so beruflich macht.
Für uns ist das uninteressant.
Die denken aber, wenn sie erzählen, wie viele Meetings sie in den nächsten Wochen haben, meinen die Frauen : wow, was für ein Erfolgsmensch! An den hänge ich mich mal, nen besseren kriege ich nicht!
Wenn jemand
nur von sich redet, finde ich das eher abtörnend.