Reineke schrieb:ohne Altlasten
Das klingt für mich immer ganz schlimm - diesen Begriff würde ich gänzlich vermeiden.
Zudem stimmt es ja auch nicht wirklich, denn Du hast einiges an seelischem Ballast, den man nicht sieht, der aber vorhanden ist.
Reineke schrieb:Mein Bruder ist verheiratet und hat bereits Nachwuchs. Das beruhigt sie
Ich habe einen Kollegen, der auch einen Bruder hat.
Und beide haben erst sehr spät ihr Glück gefunden. Nach gescheiterten Beziehungen haben sie mit gut Mitte 40 nochmal geheiratet und wurden dann erstmals Vater. Das hatten ihre Eltern wahrscheinlich nicht mehr für möglich gehalten.
Ob die allerdings jetzt noch zusammen sind, kann ich nicht sagen.
Allgoria schrieb:Aber da denke ich oft: heute sind die jungen Frauen weiter! Die schämen sich nicht für ihren Körper und zeigen ihn stolz.
Das ist aber eigentlich schon seit Jahrzehnten so, dass "sie" das tun.
Reineke schrieb:Das meine ich nicht. Wenn sich die Eltern trennen, wenn das Kind bereits jugendlich oder erwachsen ist, dann ist das was anderes, als im frühen Kindesalter.
Das bedeutet aber nicht, dass das frühere Kind z.T. über Jahre Dissonanzen und vielleicht Schlimmeres mitbekam. Manchmal ist es eben besser, sich zu trennen, als verkrampft noch unter einem Dach "zusammen" zu leben. Das sagen viele Kinder selbst so.
sacredheart schrieb:formalen Familienstand der Eltern.
sacredheart schrieb:ich glaube, manchmal sind Eltern, die in kalter gegenseitiger Verachtung zusammenbleiben, sicher ein vergleichbares Risiko.
Das finde ich sehr zutreffend und das wollte ich auch ausdrücken. Gar nicht selten ist es hinter der gutbürgerlichen Fassade doch so, dass nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist, u.U. sogar die Hölle, eben weil keine saubere Trennung erfolgt.
@Laura_Maelle hat vor einigen Wochen den recht bedrückenden Fall einer Freundin geschildert, die am gemeinsamen Haus "klebt" und von ihrem getrennt lebenden Mann ständig aufgesucht wird. Das war sehr gruselig und das hinterlässt ganz sicher auch seine Spuren bei dem jugendlichen Sohn.
Reineke schrieb:Fakt ist allerdings, dass jetzt mit dem kühleren Wetter und dem vermehrtem Aufenthalt in den eigenen vier Wänden Dating-Apps wieder mehr an Bedeutung und Aktivität gewinnen. Wenn man zudem (wie ich) noch in einer Kleinstadt wohnt, die jetzt nicht gerade für ihre breite Single-Community bekannt ist, dann macht das den Verzicht auf Dating-Apps auch nicht einfacher. Und so wie es aussieht, steuern wir obendrein auch gerade noch in die nächste Corona-Welle rein. Was das für das Freizeitangebot (und damit auch eventuelle Kontaktmöglichkeiten) bedeutet, wissen wir ja nun bereits hinlänglich...
Das klingt tatsächlich etwas beängstigend. Außerdem steht Weihnachten schon bald vor der Türe und viele verfallen in Hektik.
Mit dem Freizeitangebot - das bleibt aber abzuwarten. Vieles war ja im vergangenen Jahr doch möglich, vor allem mit dem richtigen Impfstatus. Zu zweit allemal.