@weisnixx Das Zitieren ging mal wieder schief - lag am System, hoffe es ist i.O, dass ich meinen Beitrag korrigiert noch mal rein stelle.
Optimist schrieb:
Könnten das die Jäger nicht mal den Politikern verklickern, dass das gut für die Wölfe wäre (eben im Hinblick auf schwere Verletzungen)?
Cherymoya schrieb:Das passiert auch.
Aber die Politik steht auch unter Druck ausrotten des Wolfes zu verhindern. Ich kann das auch Verstehen.
die übertreiben es doch nun wirklich, wenn die glauben, der Wolf würde ausgerottet, wenn mal der eine oder andere verletzte Wolf erlöst würde.
Auf der einen Seite setzen die sich für Tierschutz ein, was ja auch gut und richtig ist, aber auf der anderen Seite sollen Wölfe wegen bürokratischer Hemmnisse länger leiden also nötig. Da beißt sich doch was.
Cherymoya schrieb:Es stehen einfach verschiedene Interessen gegeneinander.
klar, aber bei der Abwägung sollte mMn immer das Tierwohl an oberster Stelle stehen und nicht vorrangig darauf geschielt werden, dass es dann einen Wolf weniger geben könnte, wenn man ihn erlöst.
weisnixx schrieb:Schau mal hier. Da wurde , war allerdings schon 2017 , ein Rettungswagen für 10 000€ extra angeschafft, um verletzte Wölfe abzutransportieren
ja toll - abtransportieren -> bedeutet, dass er sich noch weiter quälen muss, weil er erst mal einem TA vorgestellt wird.
Wenn man versucht, einen Wolf zu retten und es klappt dann doch nicht, dann leidet so ein Tier unnötigerweise und umsonst.
Dass man versucht, Haustiere zu retten wenn die verletzt sind, ist was ganz anderes, die gehören ja jemanden. Aber das sollte man doch mMn nicht auf ein Wildtier übertragen, nur damit man nicht im Bestand ein Tier weniger hat.
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Cherymoya schrieb:Das hat auch viel mit Naturschutzpopulismus zu tun.
das kann ich mir auch gut vorstellen.
Cherymoya schrieb:Jäger:innen stehen in der Bevölkerung vor allem bei den "jungen-veganen-ich opfere mich für unsere Natur-unser Klima auf" Menschen eh als als Arschlöcher da, die den Wolf nur abkallen wollen.
ja die stecken eben leider Alle in einen Sack.
Jeder kann erkennen, dass du nicht solch eine Jägerin bist, sondern sehr sachbezogen und abwägend rangehst. Und da bist du sicherlich nicht die Einzige.
Cherymoya schrieb:Dabei meine ich es ernst, wenn ich sage, das die, die sich für unser Ökosystem, die Natur und das Klima wirklich interessieren vor allem die Jäger:innen und Bilogen:innen sind. Denn "wir" bekommen alle Veränderungen mit.
das glaube ich gerne.
Heide_witzka schrieb:Das Erlegen eines verunfallten oder schwerkranken Wolfes durch den Jäger ist zulässig, wenn ein Tierarzt zuvor festgestellt hat, dass das Tier erhebliche Schmerzen erleidet und aus eigener Kraft nicht gesunden wird. Ist die rechtzeitige Hinzuziehung eines Tierarztes nicht möglich, so reicht es aus, wenn ein Jagdscheininhaber oder eine Jagdscheininhaberin die Feststellung trifft und entsprechend handelt.
sieht aber so aus, als ist das noch nicht so richtig in trockenen Tüchern, zumindest nicht flächendeckend:
Cherymoya schrieb:Ja, das Gesetz wurde aber noch nicht verabschiedet, da Bundesrecht vor Länderrecht gilt. Bzw "Bundesrecht bricht Länderecht" Nach: Artikel 31 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland.
Tussinelda schrieb:Nach Rücksprache mit einem Amtstierarzt und dem Landkreis erlegte ein Polizist den Wolf mit zwei Schüssen.
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Das ist wenigstens schneller, als auf jemand anderes zu warten......
Wenn es in jedem Falle so gehandhabt würde und auch in jedem Bundesland, wäre das tatsächlich gut.
Jedoch ist es doch gar nicht klar, ob das nur eine Ermessensfrage ist, dass die Zustimmung - nur telefonisch - gegeben werden braucht oder ob die auch verlangen können, dass jemand vor Ort geht.