Der Wolf, bewahrt den Menschen vor schweren Verletzungen.
Rettet ihm, bei gegebenen Umständen sogar das Leben.
Der Wolf ist ein hoher wirtschaftlicher Gewinn, für den Menschen.
Klingt nach ziemlich "steilen" Thesen, von "Wolfskuschlern"......oder ?
Schauen wir doch mal genauer hin...
Und betrachten eine wissenschaftlich fundierte Studie, zu diesem Thema...
Ausgangspunkt dieser Überlegung, ist die Tatsache, dass der Wolf das Verhalten seiner Beutetiere
fundamental verändert, wenn er sich in einem vormals wolfsfreien Gebiet festsetzt.
"Wölfe nutzen lineare Merkmale einer Landschaft als Bewegungskorridore. Dazu zählen Straßen, Wege und Pipelines ebenso wie etwa Bachbette. Hirsche lernen dies schnell und können sich anpassen, indem sie sich von solchen Strukturen fernhalten"
Dieser Effekt einer Wolfspopulation, kann wohl vom Menschen als Jäger nicht nachgeahmt werden.
Denn direkt anschließend an das obige Zitat heißt es:
Es entstünden gleichsam "Korridore der Angst", die das Wild zunehmend meidet. Das deutet auch darauf hin, dass Jäger nicht denselben Effekt hätten, wenn sie einfach genauso viel Wild schießen würden, wie es die Wölfe erbeuten.
Die Studie kommt zu folgendem Schluss:
"Es zeigte sich, dass innerhalb kurzer Zeit nach der Ansiedlung der Wölfe die Unfälle mit Wild um rund 24 Prozent zurückgingen", sagt Dominic Parker, Koautor der im Fachjournal "Pnas" veröffentlichten Studie. Der Grund dafür sei einerseits die Ausdünnung der lokalen Wildpopulation durch die Wölfe, vor allem aber Verhaltensänderungen der Beutetiere durch die Anwesenheit der Räuber, sagt Parker.
Wildunfälle haben ein hohes Potential für schwere und tödliche Verletzungen, bei den beteiligten Fahrzeuginsassen.
Jährlich verletzten sich in Deutschland bei Wildunfällen zwischen 2000 und 3000 Menschen, davon werden 500 bis 1000 schwer verletzt und 10 bis 20 sterben
Quelle:
Wikipedia: WildunfallEin gutes Viertel weniger an Vorfällen, wie in der Studie beschrieben, schlägt sich da in der Bilanz schon sehr positiv nieder.
Nun müssen wir noch den wirtschaftlichen Gewinn heraus arbeiten....
Erstmal gehen wir natürlich ins Minus...
Verluste von Landwirten, aufgrund von Rissen durch den Wolf. Mehraufwand für Schutzmaßnahmen gegen den Wolf.
Das sollte man nicht bagatellisieren. Das haut schon in die Buchhaltung rein.
Das Einsparpotential bei nicht stattfindenden Wildunfällen aufgrund des Wolfes, ist aber gewaltig.
Jährlich kommt es auf deutschen Straßen zu einer erheblichen Anzahl von Wildunfällen. Im Jahr 2021 waren es ca. 284.000 Kollisionen mit Wild.
Die Kosten waren jedoch erheblich: Der Schadenaufwand in der Fahrzeugversicherung lag 2021 bei 940 Millionen Euro. Zudem verunglückten 2.663 Kraftfahrer, davon wurden 526 schwer verletzt und 9 Menschen starben bei Wildunfällen.
Hier fehlt natürlich noch der finanzielle Aufwand, für die medizinische Versorgung der Unfallopfer. So das wir erheblich jenseits der 1 Milliarde Kosten für die Sachschäden landen.
Darüber habe ich aber keine Statistik gefunden, die sich ausschließlich auf Wildunfälle bezieht.
Stellen wir das den Kosten gegenüber
Im Jahr 2021 betrug die Höhe der Fördermittel der Bundesländer für Herdenschutzmaßnahmen 16.639.800 Euro, es wurden insgesamt 3.577 Anträge gefördert. Die Höhe der Schadensausgleichszahlungen betrug 498.433 Euro bei insgesamt 975 Übergriffen.
25 % weniger Wildunfälle, würden +/- 200 Millionen Euro von den Kosten der Wildunfälle abknappsen. Plus Summe X, die an medizinischen Kosten, für die medizinische Versorgung der Unfallopfer eingespart würden.
Ich erkenne da einen deutlichen wirtschaftlichen Vorteil. Wenn man die eingesparten Gelder richtig lenkt, kämen die Landwirte wirtschaftlich "zu null" aus der Wolfsnummer heraus. Und es bliebe unter dem Strich sogar noch etwas übrig.
Natürlich gilt das flächendeckend erst ab Populatiosstärke X. Die ich nicht kenne und auch aus den Artikeln nicht entnehmen konnte.
Quellartikel
https://www.derstandard.de/story/2000127083469/wo-woelfe-leben-gibt-es-weniger-verkehrsunfaelle-durch-wildwechselhttps://www.udv.de/udv/themen/massenphaenomen-wildunfaelle-75496ttps://www.bfn.de/aktuelles/wolfsverursachte-schaeden-aktuelle-daten-veroeffentlicht