MajorQuimby schrieb:Eine Regulierung des Wolfsbestandes kann nur durch politischen Druck von Unten beginnen, die Landbevölkerung hat langsam die Nase voll.
Der Gemeinderat einer betroffenen Gemeinde spricht sich einstimmig für die einzig richtige Lösung aus.
Die Verantwortlichen des Wolfsmanagement sollten der Bevölkerung eine verbesserte Aufklärung über Risiken einer weiteren Ausbreitung des Wolfes vor Augen halten.
Denn , geht man von der Modellierung des Jahres 2008 beginnend aus, wäre demnach Raum für 770-1400 Wolfsterritorien mit einer Population von ca. 10 -15 000 Wölfen in D. Theoretisch. Denn diese Modellierungen wurden überwiegend von Theoretikern entwickelt, die in ihre Modellieren unterschiedliche Szenarien mit verschiedenen Parametern einfliessen ließen. Als da wären : wie weit sind menschliche Siedlungen voneinander entfernt, wie dicht ist das Strassennetz ,wie hoch ist die Bevölkerungsdichte oder wie gut ist das Nahrungsangebot etc.
Nach diesen Modellierungen oblag es dem Wolfsmanagement mit ausgewiesenen Experten in Punkto Natur- und Umweltschutz über das Monitoring umfangreiche Daten zu sammeln und auszuwerten. Da dies eine dynamische Entwicklung darstellt ist das Management verpflichtet, jährlich die Faktenlage anhand neu gewonnener Daten wie Losungen , Wildkamerasichtungen oder Hinweise aus der Bevölkerung neu zu analysieren und zu bewerten.
Eine weitere Ausbreitung als die bis jetzt geschätzte Population von 1200-1400 Wölfen in D oder gar eine max. Population von 15 000 Wölfen würde bedeuten: D wird in einen Hochsicherheitstrakt verwandelt mit tausende kilometerlange Zäune zur Abwehr vor Wölfen. Welch ein Irr- oder Wahnsinn.
Da dies einen zusätzlichen ökologischen Schaden an der der Fauna und Flora bedeuten würde, versteht sich von selbst und es warnen viele Wissenschaftler davor.
Experten gehen aktuell von einer Mindestpopulation von 1000 erwachsenen Tieren aus. Wenn ein Austausch mit anderen Populationen möglich ist , reichen somit bereits 250 geschlechtsfähige Tiere , um den günstigen Erhaltungszustand zu erreichen u.a. BfN
https://www.wochenblatt-dlv.de/regionen/schwaben/wolf-zeit-handeln-572624In der Schweiz ( rd 9x kleiner als D ) mit 41285 km² existieren gerade mal 148 Wölfe und seit 2023 wurden sie ins Jagdrecht aufgenommen.
https://www.diegruene.ch/artikel/politik-maerkte/nationalrat-jagdgesetz-wolf-abschuss-452928In Skandinavien ( Norwegen , Schweden und Finnland) mit einer Fläche von ca. 1 200 000km² gibt es eine Population von gerade mal 600 Wölfen mit Regulation
In Frankreich mit ca. 500 000km² existieren auch gerade mal knapp 800 Wölfe mit Regulation.