Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Oben habe ich geschrieben was ich von Jägern gehört habe.
Wer interesse hat mal in Echt mit den Leuten zu sprechen die betroffen sind kann ich
ja mal ein echtes Treffen organisieren über PN.
Landkreis Recklinghausen / Wesel.
Oder mal einen Mitnehmen um zu zeigen was da so los ist wo der Wolf gerade die Natur bereichert.

Also weg vom Schreibtisch. Rein in die Natur und mal selber sehen was los ist.

Ich schreibe gerade hier die letzten Worte zum Thema.

In meinem Revier ist Isegrim sehr selten und drückt aus den Nachbarrevieren massenhaft Reh und Rotwild zu uns.
So what!
Ich habe auch keinen Bock auf fanatische internet Wolfsexperten
und wünsche allen was sie sich wünschen.

:-)

teleman schrieb:Oben habe ich geschrieben was ich von Jägern gehört habe.

Interessiert hier niemanden. Geht nur darum, sich als Wolfsschützer allererster Güte darzustellen. Von der Realität hat man aber keine Ahnung.

Bone02943 schrieb:Und da braucht ers nichtmal Wölfe für.

Natürlich nicht. Der Wolf hat da kein Alleinstellungsmerkmal auch wenn manche Diskussionsteilnehmer das hier vielleicht gerne suggerieren wollen.
Ist wie mit den Tötungen von Menschen. Die wurden schon von Hunden getötet, oder auch von Schwarzwild aber das provoziert bei weitem nicht die Reaktionen wie beim Wolf, der hier seit seiner Wiederansiedlung noch keinen Menschen getötet hat.
Für mich hat das hier in Teilen durchaus schon phobische Züge.

Nicht beherrschbare Ängste und Phobien sind in der Regel keine gute Grundlage für rationale Entscheidungen, deshalb ist es ganz gut, dass solche Menschen nur selten an Positionen gelangen, an denen sie Entscheidungen treffen können, die größere Tragweiten haben.

teleman schrieb:Rotwild wird schon mal bis zu 5km bis in Wohngebiete gehetzt.

Beleg dafür?

teleman schrieb:Dammwild so weit dezimiert, das es nicht mehr als Standwild geführt wird.

Wird also als Wechselwild geführt?
Welche Auswirkungen hat das?
Sind die Abschussquoten gesunken?
Ach ne, sind sie ja gar nicht.


Original anzeigen (2,7 MB)
https://www.jagdverband.de/sites/default/files/2023-02/2023-02_Infografik_Jahresjagdstrecke_Damwild_2021_2022.jpg

Die Jäger ballern also trotz der "Dezimierung" immer noch fast 70.000 Stück Damwild im Jahr weg.
Ist das schlau, denn das Damwild wurde ja sooooo dezimiert?
Sorry, manche Vorträge hier kann ich nicht ganz ernst nehmen.

teleman schrieb:Schwarzwild rottet sich zu riesigen Rotten zusammen

Beleg dafür?

teleman schrieb:Bejagung vom Wolf, selbst wenn es mal gefordert wird, ist praktisch unmöglich.

Andere Länder kriegen es hin, in Deutschland wird es unmöglich sein. Völlig klar.
Die deutschen Jäger sind anscheinend zu doof, oder? Vielleicht werben wir dann besser in anderen Ländern Jäger an, die es können.

teleman schrieb:Und es gibt Pferde die teurer sind.

Solche Werte sollte man halt auch entsprechend schützen. Die Mona Lisa würdest du ja wahrscheinlich auch nicht an die Außenwand deines Hauses hängen.^^
Die muss übrigens selbst im überwachten Museum zusätzlich geschützt werden. Nicht vor dem Wolf, sondern vor Menschen, die versuchen sie mit Säure o. ä. zu attackieren. :palm:
Aber das nur am Rande.

teleman schrieb:Wolfsrisse werden auch meist unter den Teppich gekehrt und fasst immer wird versucht es einem Fuchs oder Hund zuzuschieben

Den Beweis trittst du bitte umgehend an, ich habe das Gefühl, dass es bei dir hier ungesunde Züge annimmt.

teleman schrieb:Das ist die Jagdstrecke der BRD. Nicht die von Revieren mit Wölfen.

Aha, die Gesamtzahl ist anscheinend durch die Dezimierung nicht gesunken, denn wird ja fröhlich weiter geschossen. Die Gesamtzahl der Abschüsse ist im letzten Jahr sogar angestiegen.

SomertonMan schrieb:. Von der Realität hat man aber keine Ahnung

Und genau das ist hier das Problem, aber es geht noch weiter. Es wird nicht klargestellt, oder anders gesagt: möchte man es klarstellen, kommt der große Löschbutton.
Dieses Unwissen wird im auf dieser Seite weiter verbreitet und andere unwissende übernehmen es.

teleman schrieb:Mann sollte dem NABU und Bund mal ein Gebiet als Pilotfläche zur Verfügung stellen.
Wolfsgerecht gestaltet.
Mit den "Herdenschutzmaßnahmen" und einigen extremkapitalistischen Tierhaltern die
sich mit "Erstattungen" und "Förderungen" zufrieden geben

Das wäre eine gute Sache, die aber dem oben genannten Verein auch zu heiß wäre. 😉

Heide_witzka schrieb:Ist wie mit den Tötungen von Menschen. Die wurden schon von Hunden getötet, oder auch von Schwarzwild aber das provoziert bei weitem nicht die Reaktionen wie beim Wolf, der hier seit seiner Wiederansiedlung noch keinen Menschen getötet hat.

Sag mal, wie oft denn noch?! Es geht um das Reißen von Nutztieren. Tiere, die die Existenz der Besitzer sind.

Heide_witzka schrieb:Solche Werte sollte man halt auch entsprechend schützen. Die Mona Lisa würdest du ja wahrscheinlich auch nicht an die Außenwand deines Hauses hängen.^^
Die muss übrigens selbst im überwachten Museum zusätzlich geschützt werden. Nicht vor dem Wolf, sondern vor Menschen, die versuchen sie mit Säure o. ä. zu attackieren. :palm:
Aber das nur am Rande.

Jo, jetzt kommen wir vom Wolf zur Kunst im allgemeinen und zur Mona Lisa im speziellen. Darauf muss man erstmal kommen. :palm:

Tussinelda schrieb:der Wolf kommt doch ganz gut zurecht, der Mensch kommt nicht mit dem Wolf zurecht, so wird ein Schuh draus

Ja, noch.Bis das erste Rudel einen Menschen jagt.
Dann wird es weitgreifende Maßnahmen geben müssen.

Mit "nicht zurecht" war das problemlose Zusammenleben von Mensch und Tier gemeint.

Mir tut die heranwachsende Generation schon leid, die nicht mehr sorglos durch einen Wald wandern oder auch nur mit dem Hund spazieren gehen kann.

Ich poste hier längst nicht jeden Wolfsriss oder jede Nahbegegnung mit dem Wolf, denn mittlerweile scheint es jeden Tag irgendwo eine Berichterstattung zu geben. Achtet selbst mal darauf. Wer sich neutral mit allen Fakten informiert, wird unweigerlich darauf kommen, dass eine ungezügelte Wolfspopulation in einer Kulturlandschaft in eine Multikatastrophe für Mensch, Land und Weidetiere führen wird.

@teleman
Ja, es stimmt, wenn hier faktensichere Ereignisse verlinkt werden , kommen oft nur realitätsfremde Beiträge , bei denen man sofort sieht, dass das nichts an Fachwissen hintersteht, Hauptsache, mal irgendwas daher blubbern.

Artgerechte Pferdehaltung z. B . Da werden Ratschläge gegeben, bei der man weiß, dass der Balkonbiologe nicht mal weiß, wo vorne und hinten beim Pferd ist.Aber ganz viel Meinung hat man....

SomertonMan schrieb:Sag mal, wie oft denn noch?! Es geht um das Reißen von Nutztieren. Tiere, die die Existenz der Besitzer sind.

Ach, um getötete Menschen geht es dir nicht?
OK. Behalte einfach deine eingeschränkte Sichtweise. Ich muss sie mir ja nicht zu eigen machen. :D


Du scheinst den Thread mal wieder so gar nicht verstanden zu haben. Hier geht es um

SomertonMan schrieb:Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Da die Menschen ausklammern zu wollen zeugt von ... hier breite ich mal den Mantel der Gnade drüber.
Ständig wird vom Einmarsch des Wolfes in die Siedlungsgebiete geschrieben und Panikszenarien werden verfasst. Aber der Hinweis darauf, dass noch kein Mensch vom Wolf getötet wurde passt nicht hier rein.
Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so lächerlich wäre.

SomertonMan schrieb:Jo, jetzt kommen wir vom Wolf zur Kunst im allgemeinen und zur Mona Lisa im speziellen. Darauf muss man erstmal kommen. :palm:

Du strebst heute die 100% an? :)
Es ging sich darum, dass extrem Wertvolles auch entsprechend geschützt wird. Ausgehend von @teleman, der schrieb, was ja auch richtig ist, dass es Pferde gibt, die mehr wert sind als die gezahlte Entschädigungsprämie.
Ich hoffe, ich konnte es so gut erklären, dass es auch für dich nachvollziehbar ist.
Wenn nicht, du weißt ja, ich habe hier keinen Lehrauftrag.

SomertonMan schrieb:Wusste nicht, dass Wild Überträger von Corona ist. Und was hat das Wetter damit zu tun?

Wußte nicht, dass man vergißt, dass es Coronaverordnungen gab, so zum Beispiel Ausgangssperren usw. Das Wetter hat immer etwas damit zu tun, wie sich Wild ernährt somit auch vermehrt, Stichwort Eichen- und Buchenmast usw.

Dawn schrieb:Wer sich neutral mit allen Fakten informiert, wird unweigerlich darauf kommen, dass eine ungezügelte Wolfspopulation in einer Kulturlandschaft in eine Multikatastrophe für Mensch, Land und Weidetiere führen wird.

weshalb es ja das Wolfsmonitoring gibt.......

Tussinelda schrieb:Ausgangssperren usw

Die galt aber nicht für Jäger, da es eine Notwendigkeit ist.

https://ljv-sh.de/jagd-trotz-ausgangssperre-weiterhin-moeglich/

Bereits während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 hatten Bundesinnenministerium und Bundeslandwirtschaftsministerium bestätigt, dass die Jagd auf Grund ihrer gesellschaftlichen Bedeutung von Ausgangssperren auszunehmen ist.

Dawn schrieb:Mir tut die heranwachsende Generation schon leid, die nicht mehr sorglos durch einen Wald wandern oder auch nur mit dem Hund spazieren gehen kann.

ach du übertreibst doch - das wird nie passieren.
Und falls es in manchen Gebieten doch so käme - was solls - was will denn der Mensch auch im Wald, da hat er nichts mehr zu suchen, das ist Wolfsgebiet, der stört dort nur die Tiere. Der Mensch hatte den Wolf ausgerottet, jetzt holt er sich eben sein Gebiet zurück ;)

Jetzt ohne Sarkasmus:
Ja, man sollte im Wald halt auf Wegen bleiben (keine Pilze mehr suchen? Okay, sogar das würde ich befürworten) und vor allem die Hunde an der Leine lassen usw.
Aber man wird sehen, ob das eines Tages ausreichend ist.

Und die Nutztierhalter brauchen doch z.B. ihre Pferde die teurer als 5000,- Euro sind (die gedeckelte Entschädigungssumme), einfach nur gut genug zu sichern.
Tierhalter halten ja ihre Tiere in Augen Mancher nur aus wirtschaftlichen Gründen, hängen nicht gefühlsmäßig an ihnen und da interessiert es nicht, wie es ihnen geht.
Klar, da reicht es, wenn man sie irgendwie vorm Wolf sichert (wegsperrt).
Ob es da z.B. für Pferde dann noch artgerecht ist, ist zweitrangig -> z.B. wären dann keine Offenställe mehr möglich usw.
Und Zäune wer weiß wie hoch macht alles nichts.

Es wäre mMn gut, wenn nur solche Menschen Entscheidungen treffen könnten, die sich zuvor bei Landwirten und Jägern vorurteilsfrei die Praxis über einen längeren Zeitraum anschauen würden und nicht nur vom Schreibtisch und Statistiken aus etwas beurteilen würden.
Zum Beisp In diesem Sinne mittels solcher Projekte:

Krautwurm schrieb:Mann sollte dem NABU und Bund mal ein Gebiet als Pilotfläche zur Verfügung stellen.
Wolfsgerecht gestaltet.
Mit den "Herdenschutzmaßnahmen" und einigen extremkapitalistischen Tierhaltern die
sich mit "Erstattungen" und "Förderungen" zufrieden geben

Aber wozu eigentlich sich mit den Auswirkungen auf Nutztiere beschäftigen, es geht doch nur darum, ob schon Menschen getötet wurden. Das war noch nicht der Fall, also ist alles gut.

die sich zuvor bei Landwirten und Jägern vorurteilsfrei...

... und umgedreht diesen Leuten nicht generell unterstellen würden, sie würden Anekdoten erfinden.
Sicher gibts auch da Leute die parteiisch sind und übertreiben, aber sicherlich nicht Alle.
Und solche Leute gibts bei allen gegensätzlichen Interessengruppen (mehr oder weniger ausgeprägt) - liegt nun mal in der Natur der Sache von Interessen die man vertritt.

Heide_witzka schrieb:Sind die Abschussquoten gesunken?
Ach ne, sind sie ja gar nicht.

In Niedersachsen sind die laut Deinem Bild seit Jahren stark am Sinken.
In vielen Bundesländern ist der Wolf ansonsten auch noch weniger vertreten, so dass wir in 5 bis 10 Jahren dann eine ähnliche Entwicklung wie in NDS sehen werden.

Krautwurm schrieb:Die galt aber nicht für Jäger, da es eine Notwendigkeit ist.

aha

Die Folgen der Corona-Pandemie haben sich erneut auf die Jagdzahlen in Nordrhein-Westfalen bemerkbar gemacht. Wegen entsprechender Vorgaben damaliger Corona-Schutzverordnungen sind in der Jagdperiode 2021/2022 die Gesellschaftsjagden auf Niederwildarten weitestgehend ausgefallen. Damit verbunden sind die Streckenzahlen bei Kaninchen oder Ringeltaube zurückgegangen. Auch haben die Trockenheit und weitere Extremwetterbedingungen das Wildaufkommen beeinflusst. Das vierte Jahr mit einem Niederschlagsdefizit in Folge begünstigt die Entwicklung des Niederwildes wie Hase und Fasan. So konnten hier trotz Jagdeinschränkung Streckenzuwächse beobachtet werden. Ein milder Winter hingegen reduzierte die Sterblichkeit beim Schwarzwild: Hier stieg die Strecke um fast 45 Prozent an. Dennoch bleiben teils große Unterschiede zwischen den Streckenentwicklungen einzelner Wildarten festzustellen, was nun im Folgejahr verlässliche Rückschlüsse auf die Populationen der entsprechenden Arten weiter erschwert.

Forstministerin Silke Gorißen: „Die Corona-Pandemie und Extremwetterperioden haben auch im Zeitraum 2021 bis 2022 deutliche Spuren bei der Jagdstrecke in Nordrhein-Westfalen hinterlassen. Damit unser klimaangepasster Wald der Zukunft wachsen kann, brauchen wir auch angepasste Wildbestände. Daher danke ich allen Jägerinnen und Jägern, die sich Jahr für Jahr auch unter schwierigen Umständen mit großem Engagement für ein Gleichgewicht von Wald und Wild einsetzen und so einen Beitrag zur Wiederbewaldung leisten.“

Quelle: https://www.land.nrw/pressemitteilung/jagdzahlen-202122-auswirkungen-der-corona-pandemie-beeinflussen-weiter-die-jagd

aber die sind wahrscheinlich alle doof und behaupten das einfach nur.......