Heide_witzka schrieb:Da in Deutschland allerdings ein Grossteil der Wildtiere bejagt wird, spätestens wenn die durch sie hervorgerufenen Schäden zu groß werden , käme es mir seltsam vor beim größten Predator von dem Vorgehen abzuweichen.
Es steht dir aber völlig frei, das zu glauben.
Na dann ist doch alles in Ordnung. Ich will auch nicht Wölfe ausradieren, fände es aber besser, dann sofort und planvoll zu bejahen, BEVOR sich ab einer gewissen Problemstufe erst die Schäden lang mehren können. Denn dann bleibt die vielbesungene, "natürliche Scheu" etwas reales. Die ist im Übrigen eigentlich für Niemanden so wichtig, wie für die Wölfe selbst, wenn sie dauerhaft hier erhalten werden sollen!
Heide_witzka schrieb:Bezogen auf Deutschland aktuell redest du von welchen Arten ganz genau?
Das kann je nach Gebiet doch ganz unterschiedlich sein. Aber wir hatten es grade mit Rehen. Insgesamt gibt es von denen so viele, WEIL sie eben besser an Kulturfolge angepasst sind und fast keine Feinde haben.
Da aber auf völlig natürliche Regulierung zu pochen, ob nun durch Großprädatoren oder Krankheiten ist ideologisch verbort und kurzsichtig, da hierfür wiederum nicht mehr wirklich genug Natur vorhanden ist, dass sich das vertretbar einpendelt.
Mufflons, Birkwild, Hasen eigentlich fast egal, es muss nicht mal was Seltenes sein.
Du hast dann Gebietsweise mit Pech jahrelang keine Kitze mehr und ständig hoch flüchtige Rehe nachts auf der Straße, zwischen den Häusern "stapeln" sie sich, vermehrt Abstauberwölfe, die keine Kitze mehr finden und was machen die Wölfe dann notgedrungen wohl?
Roadkill und Mäuse suchen, öfter mal Hunden nachlaufen, oder noch schlechter, die alten Rehe wiederfinden und auch vermehrt um die Häuser jagen und das Risiko an echt unschönen Vorkommnissen steigt so doch stetig.