Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Dawn schrieb:Ja.Ich denke auch, aber was ist wenn man nicht so ein schnelles Rad hat...

Dann würde ich mir überlegen was ich bisher alles gelesen habe, wie ich mich verhalten soll.
Ich würde laut werden, vielleicht reicht schon die Fahrradklingel, mich größer machen und mir gleichzeitig etwas suchen mit dem ich mich wehren könnte. Einen großen Stock zum schlagen, Steine zum werfen. Sicherlich hätte ich angst, wenn sie sich aggressiv zeigen.
Vielleicht das Smartphone zur Hilfe nehmen und laut Musik abspielen.
Wenn alles nichts hilft dann müsste ich mich mit aller Gewalt verteidigen müssen oder aufgeben.
Aber vorher werde ich statistisch bestimmt noch 20 mal vom Blitz getroffen. Von daher...

Dawn schrieb:Ihr fahrt mit eurem E-Bike ganz normal einen Fahrradweg zur nächsten Stadt und bleibt stehen, weil ihr drei Wölfe seht, die auf euch zu rennen.Was macht jeder einzelne von euch nun genau? Seid ehrlich!

1. zuerst mal die Leckerlies aus meinem Rucksack den Wölfen hinwerfen um sie abzulenken bzw. einen Zeitvorsprung zu erzielen , um die schweren Waffen im Rucksack herausholen zu können. Schreckschusspistolen machen einen ohrenbetäubenden Lärm in einer ruhigen Waldgegend. Damit kann man auch Wölfe abwehren.
2. wenn das nichts nützt , vllt einen Baum suchen, wenn man dazu noch kommen würde und mit dem Handy , Hilfe herbeiholen.
3. Scheitert auch dies , mit dem E Bike (20-25kg) + me (70-75kg) = ca.100kg auf den vordersten Wolf zurasen. Masse x Beschleunigung = Kraft. Und da würde ne Menge Kraft und Energie auf einen 30-40kg schweren Wolf zukommen.

Real eher eine unwahrscheinliche Situation, d.h. allerdings nicht im Umkehrschluss, daß es nie passieren könnte.

weisnixx schrieb:3. Scheitert auch dies , mit dem E Bike (20-25kg) + me (70-75kg) = ca.100kg auf den vordersten Wolf zurasen. Masse x Beschleunigung = Kraft. Und da würde ne Menge Kraft und Energie auf einen 30-40kg schweren Wolf zukommen.

finde ich theoretisch gut. Praktisch stelle ich mir das so vor: dich schmeißt es dabei vom Sattel und die anderen Wölfe kommen auf dich zu.

Bone02943 schrieb:Die Wolfspolitik als solche, würde sich aber wohl kaum ändern.

Dieser Einschätzung stehe ich ziemlich fassungslos gegenüber, weil das so weit weg von jeder Realität ist, wie ich sie wahrnehme.

Aber warten wir ab...

Es wird sowieso irgendwann passieren!

Bis jetzt gibt es nur Demos der geschädigten Tierhalter...

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Protest-vor-Landtag-Weidetierhalter-gegen-Wolfs-Ausbreitung,weidetierhalter102.html

Der Staat hat aber die Pflicht den Bürger zu schützen und das werden die Menschen einfordern.

Optimist schrieb:finde ich theoretisch gut. Praktisch stelle ich mir das so vor: dich schmeißt es dabei vom Sattel und die anderen Wölfe kommen auf dich zu.

Kampflos meinem Schicksal ergeben würde ich mich niemals. Notfalls noch das Messer rausholen , wie Leonardo di Caprio im Film " The Revenant" als er einem Bären , der ihn anfiel , am Schlusss das Messer in den Hals rammte und ihn letztendlich tötete.

Bone02943 schrieb:Vielleicht das Smartphone zur Hilfe nehmen und laut Musik abspielen.

Welches Lied? Ob der Wolf sich an Musik stören würde?

weisnixx schrieb:Masse x Beschleunigung = Kraft. Und da würde ne Menge Kraft und Energie auf einen 30-40kg schweren Wolf zukommen.

Und ein Wolf ist ein starres Tier?
Rase mal schön auf den zu, um ihn zu rammen. Entweder springt er zur Seite und ist dann hinter Dir oder er springt direkt auf Dich zu und nicht ins Rad. Würde ich mal vermuten.

weisnixx schrieb:1. zuerst mal die Leckerlies aus meinem Rucksack den Wölfen hinwerfen um sie abzulenken bzw. einen Zeitvorsprung zu erzielen , um die schweren Waffen im Rucksack herausholen zu können.

In wieviel Sekunden bekommst Du Deine Waffe aus dem Rucksack?
Einige Antworten sind schon sehr interessant, ein Großprädator der offenbar in Zeitlupe auf einen zu kommt.

weisnixx schrieb:Real eher eine unwahrscheinliche Situation, d.h. allerdings nicht im Umkehrschluss, daß es nie passieren könnte.

Das man einem Wolf begegnet? Scheint aber für immer mehr Menschen eine reale Situation zu werden.

Röhrich schrieb:Und ein Wolf ist ein starres Tier?
Rase mal schön auf den zu, um ihn zu rammen. Entweder springt er zur Seite und ist dann hinter Dir oder er springt direkt auf Dich zu und nicht ins Rad. Würde ich mal vermuten.

Luchse gehen mir auch auf diese Weise aus dem Weg....und Wölfe sind doch , wenn man Wolfskuschlern Glauben schenken darf , scheue Tiere .

Röhrich schrieb:Welches Lied? Ob der Wolf sich an Musik stören würde?

Kommt wohl drauf an was gerade läuft oder welches ich in der Hektik anlicke. Die Idee dahinter wäre dass es keine natürlichen Geräusche sind. Aber vielleicht würde Musik auch nur die Neugierde wecken.

Trailblazer schrieb:Der Staat hat aber die Pflicht den Bürger zu schützen und das werden die Menschen einfordern.

Der Staat hat auch die Pflicht seine Gesetze einzuhalten.
Wie geschrieben, irgendwann ist die Population groß genug so dass Wölfe bejagt werden. Vielleicht trägt dies ja dazu bei, dasss ich Wölfe auch in Zukunft eher scheu verhalten. Auch wenn es natürlich immer wieder vorkommen wird, dass Wölfe und Menschen zusammentreffen.

weisnixx schrieb:Kampflos meinem Schicksal ergeben würde ich mich niemals. Notfalls noch das Messer rausholen , wie Leonardo di Caprio im Film " The Revenant" als er einem Bären , der ihn anfiel , am Schlusss das Messer in den Hals rammte und ihn letztendlich tötete.

nur bist Du kein Schauspieler in einem Film und das ist kein Fake-Bär.......

Röhrich schrieb:In wieviel Sekunden bekommst Du Deine Waffe aus dem Rucksack?
Einige Antworten sind schon sehr interessant, ein Großprädator der offenbar in Zeitlupe auf einen zu kommt.

Habs mal gemessen : Die Schreckschusspistole ist geladen , entsichert natürlich, und in ca. 30 sec aus dem Rucksack oder Bauchgürteltasche herausgeholt, einsatzbereit.

Bone02943 schrieb:Vielleicht das Smartphone zur Hilfe nehmen und laut Musik abspielen.

Wenn ich sowas höre muss ich an ein Erlebnis aus jüngeren Jahren, war ich so um die 30, denken.

Ich war in einem Industriegebiet auf dem Weg zu meinem Auto als zwei große und extrem aggressiv wirkende Hunde auf mich zu kamen. Einer verbiss sich in meiner Tasche, die ich vor mich hielt und der andere rannte aufgeregt und wütend um mich herum.

Dann kam der Tierhalter, dem die Tiere entlaufen waren, um die Ecke, der wurde total blass und rief mir nur zu: "Um Gottes Willen, bewegen sie sich nicht!".

Nach einer Serie von Einbrüchen hatte der Baustoffhändler sich zwei extrem scharf gemachte Kampfhunde besorgt, aber wohl ihre Sprungkraft unterschätzt.

Wenn ich höre, dass jemand in einer solchen Situation sein Handy zücken würde um laute Musik abzuspielen oder sich mit seinem eBike - tapfer wie Ritter Ohnefurcht - gegen die Untiere wenden würde...

OMG

@Trailblazer

Es sind doch eh nur irgendwelche Gedanken für eine Situation, die so unwahrscheinlich ist, dass es völlig egal ist, wie jemand glaubt sich verhalten zu wollen. ;)

weisnixx schrieb:Habs mal gemessen : Die Schreckschusspistole ist geladen , entsichert natürlich, und in ca. 30 sec aus dem Rucksack oder Bauchgürteltasche herausgeholt, einsatzbereit.

natürlich entsichert, weil man ja grundsätzlich mit entsicherter Waffe im Rucksack und Hundeleckerli spazieren fährt......ich hätte eher Angst, jemandem wie Dir zu begegnen, dann doch lieber 3 Wölfe

Bone02943 schrieb:Dann würde ich mir überlegen was ich bisher alles gelesen habe, wie ich mich verhalten soll.
Ich würde laut werden, vielleicht reicht schon die Fahrradklingel, mich größer machen und mir gleichzeitig etwas suchen mit dem ich mich wehren könnte. Einen großen Stock zum schlagen, Steine zum werfen. Sicherlich hätte ich angst, wenn sie sich aggressiv

Guter Gedanke : Heavy Metal gegen Wölfe hat schon mal funktioniert.

Mit Heavy Metal gegen Wölfe
Er ist allein auf dem Weg nach Hause, plötzlich versperren ihm vier Wölfe den Weg. Der Schüler aus Norwegen hat Angst, reagiert aber sofort: Er holt sein Handy raus, stellt die maximale Lautstärke ein - und schlägt die Tiere mit Heavy Metall in die Flucht.

https://www.spiegel.de/fotostrecke/norwegen-mit-heavy-metal-gegen-woelfe-fotostrecke-63757.html

Trailblazer schrieb:Dieser Einschätzung stehe ich ziemlich fassungslos gegenüber, weil das so weit weg von jeder Realität ist, wie ich sie wahrnehme.

Sehe ich auch so.Denn dann wurde ein Versprechen gebrochen, der Wolf hat doch einen Menschen angegriffen , und dann ist alles möglich.

weisnixx schrieb:1. zuerst mal die Leckerlies aus meinem Rucksack den Wölfen hinwerfen um sie abzulenken bzw. einen Zeitvorsprung zu erzielen , um die schweren Waffen im Rucksack herausholen zu können.

Das könnte klappen, wenn sie nur neugierig sind , die Nasen sind ja noch feiner.
Schwere Waffen :D

Ja gut, Messer und Abwehrspray habe ich immer dabei - aber das war es ja auch, was noch legal ist.

Dawn schrieb:Guter Gedanke : Heavy Metal gegen Wölfe hat schon mal funktioniert.

Mit Heavy Metal gegen Wölfe
Er ist allein auf dem Weg nach Hause, plötzlich versperren ihm vier Wölfe den Weg. Der Schüler aus Norwegen hat Angst, reagiert aber sofort: Er holt sein Handy raus, stellt die maximale Lautstärke ein - und schlägt die Tiere mit Heavy Metall in die Flucht.

Gut, so unwahrscheinlich wie ich dachte ist es dann vielleicht doch nicht. @Trailblazer
Aber immerhin hat es sogar funktioniert. Nur leider höre ich kein Heavy Metal. hm :|

Bei der Verwandtschaft in Kanada lernen die Kinder, dass man sich bei Angriffen von Wölfen, Schwarzbären und Berglöwen, möglichst groß machen soll und immer wenn sie sich näheren, ein lautes Geräusch von sich geben soll.
Bei den Wölfen und Schwarzbären soll es gut funktionieren und bei Berglöwen auch, wobei man bei denen dort sagt, dass wenn ein Berglöwe dich angreifen will, du ihn nicht siehst. In dem Fall sind frontale Angriffe bzw Drohungen eher Eigenschutz der Berglöwen, da der Überraschungseffekt fehlt.
Bis zu einem gewissen Alter gehen die Kinder dort auch nur in Gruppen in den Wald, da dadurch Angriffe unwahrscheinlicher werden.

Weiß nun nicht, inwiefern man sowas auf Deutschland anwenden kann, aber bei denen scheint es zu funktionieren.
Anders sieht es bei Elchen aus, die halten einfach drauf, aber die sind hier kein Thema.
Naja, zumindest noch nicht, aber sie werden immer häufiger in Deutschland gesichtet.

Tussinelda schrieb:natürlich entsichert, weil man ja grundsätzlich mit entsicherter Waffe im Rucksack und Hundeleckerli spazieren fährt......ich hätte eher Angst, jemandem wie Dir zu begegnen, dann doch lieber 3 Wölfe

Daran erkennt man , daß du Null Komma Null Ahnung hast. Ausserdem wie willst du jemanden beurteilen , den du garnicht kennst.? Komische Leute gibts hier...

Optimist schrieb:Vielleicht könnten Fußballhupen helfen (also vorher einpacken)?

Klar! Vielleicht noch nen Dudelsack, ne Handsirene und ne Schiedsrichterpfeife einpacken und ne Martinshorns-App runterladen, bevor es auf Radtour geht.

SomertonMan schrieb:Klar! Vielleicht noch nen Dudelsack, ne Handsirene und ne Schiedsrichterpfeife einpacken und ne Martinshorns-App runterladen, bevor es auf Radtour geht.

Ach naja, so lange es dem Sicherheitsgefühl dient. Immerhin sind es keine Waffen.

SomertonMan schrieb:Klar! Vielleicht noch nen Dudelsack, ne Handsirene und ne Schiedsrichterpfeife einpacken und ne Martinshorns-App runterladen, bevor es auf Radtour geht.

naja, immerhin hatte offensichtlich Heavy Metal schon geholfen:

Mit Heavy Metal gegen Wölfe
Er ist allein auf dem Weg nach Hause, plötzlich versperren ihm vier Wölfe den Weg. Der Schüler aus Norwegen hat Angst, reagiert aber sofort: Er holt sein Handy raus, stellt die maximale Lautstärke ein - und schlägt die Tiere mit Heavy Metall in die Flucht.