Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Tussinelda schrieb:Kannste aber auch hier im thread nachlesen......außerdem solltest Du doch das gelesen haben:

Um alle Beiträge hier zu lesen (682 Seiten) bräuchte ich so drei Wochen.
Ich muß auch einige Sachen öfter als einmal schreiben weil es nicht mehr gelesen wird
wenn es auf Seite 267, 321 oder 490 steht.
Hier wird auch ständig vorgeschlagen Wölfe einfach zu fangen und Gott weiß wohin umzusiedeln.

In Sachen Wolf muß ich nichts wissen. Nicht zuständig!
Bin aber sehr interessiert und lerne hier viel.

weisnixx schrieb am 29.11.2023:Dieses massenhafte Töten von Wildtieren , die ja den Hauptbestandteil der Beute des Wolfes darstellen, ist aber nicht zwingend notwendig in dieser Form.
Es geht auch anders.
https://www.peta.de/themen/jagdfreie-regionen/

Lese mal genau was da steht.
Zitat:

Ist ausreichend Nahrung vorhanden, wachsen die Tierbestände und somit der Bedarf an Nahrung – irgendwann reicht das Nahrungsangebot nicht mehr aus, dann sinken auch die Tierbestände. Krankheiten und Witterung tragen ebenso zur Regulierung bei.

Quelle: https://www.peta.de/themen/jagdfreie-regionen/

In unserer hocheffizienten Agrarlandschaft wird wann das Nahrungsangebot knapp?
Krankheiten regulieren. Der Autor verschweigt was das für Krankheiten sind.
Ich denke das wir alle froh sind, das wir uns nicht mit Parasiten und Tierseuchen beschäftigen müssen.
Witterung. Die unnatürlich warmen Winter der letzten Jahre waren keinesfals Bestandsregulierend.
Auch füttern Jäger seit Jahren nicht mehr. Es gibt noch Kirrungen. Streng reguliert. Also Stellen wo Wildschweine angelockt werden.

In einem Punkt stimme ich zu. Die intensive Bejagung führt erst einmal zu einer Bestandszunahme.
Die Natur reagiert. Bei Schwarzwild hat es Jahre gedauert die Bestände fühlbar zu dezimieren.

Gleiches erwarte ich auch bei Wölfen.

weisnixx schrieb am 16.11.2023:Die Sterblichkeitsraten bei Jungwölfen liegt bei bis zu 50% oder mehr .Auch nachzulesen beim NABU

In Regionen wie Russland, wo die Tollwut nicht ausgerottet ist, mag das sein.
In Deutschland gibt es so gut wie keine Krankheiten, die Prädatoren betrifft. Tollwut ist für diese Tiere die Hauptkrankheit, die zur verfrühten Sterblichkeit führt.
Nahrungsmangel dürfte in Deutschland aufgrund der fehlenden starken Winter auch kein Problem sein.

teleman schrieb:In unserer hocheffizienten Agrarlandschaft wird wann das Nahrungsangebot knapp?
Krankheiten regulieren. Der Autor verschweigt was das für Krankheiten sind.

Krankheiten, die uns dann auch zu Teil betreffen können, wie die Vogelgrippe.
Schweine bekommen ASP.
Beim Prädator wie dem Wolf gibt es dann Tollwut, Räude etc.

Die Seuchenbekämpfung bei Tieren ist oft auch Gesundheitsvorsorge beim Menschen.
Ob nun gegen Vogelgrippe oder Tollwut.

Möglicher Wolfsangriff auf einen Menschen in der Lausitz. Der Mann befindet sich derzeit im Krankenhaus, DNA Proben werden von den Bisswunden genommen. Sein Hund wurde ebenfalls angegriffen. Bleibt abzuwarten, was das Ergebnis ans Tageslicht bringt.

Schwere Verletzungen
Mann aus Elbe-Elster nach möglichem Wolfsangriff im Krankenhaus

Im Elbe-Elster-Kreis ist es möglicherweise zu einem Wolfsangriff auf einen Menschen gekommen. Das bestätigte die Polizei dem rbb am Donnerstag, zuvor hatte die "Lausitzer Rundschau" über den Vorfall berichtet.
Wie Polizeisprecher Sascha Erler dem rbb am Donnerstag sagte, ist ein 47-jähriger Mann am Mittwoch zur Mittagszeit mit seinem Hund in einem Wald bei Doberlug-Kirchhain unterwegs gewesen. Dabei sei es zu der Begegnung mit einem anderen Tier gekommen.

Das Tier habe den Hund des Mannes angegriffen, woraufhin dieser eingeschritten war. In der Folge sei er mehrfach gebissen worden. Der Angegriffene sei schwer verletzt worden und werde nun in einem Krankenhaus behandelt, so die Polizei.

https://www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/2023/12/moeglicher-wolfs-angriff-doberlug.html

Hier sind weitere Infos zum Angriff, der Mann liegt auf der Intensivstation. Ob die Verletzungen nun von einem Hund oder Wolf verursacht wurden, wird hoffentlich das DNA Ergebnis aufklären können.

Das Landesumweltamt teilte auf Anfrage am Donnerstag mit, der Mann sei „aufgrund der Vermutung ,Wolfsangriff’“ von Ärzten der Intensivstation des Krankenhauses Finsterwalde behandelt worden. Die Mediziner hätten „von den noch nicht behandelten, jedoch bereits grob gereinigten Bisswunden Abstriche (trockene Tupfer) genommen und für die genetische Analyse zur Abholung bereitgehalten.“ Ebenso sei die Verletzung umfassend dokumentiert worden. Die Proben seien noch am Nachmittag per Express ans Labor des Senckenberg Zentrums für Wildtiergenetik geschickt worden. Dort würden sie „mit höchster Priorität“ untersucht. Wann genau die Ergebnisse vorliegen werden, sei unklar.


Das Umweltamt wagt allerdings eine Prognose: „Alle bisher bekannten Fakten, einschließlich der Schilderungen des Verletzten und des Polizeiberichtes, legen derzeit die Annahme nahe, dass es sich um einen Hund handelt.“ Der Verletzte habe das Tier folgendermaßen beschrieben: Es habe in etwa die Größe eines Schäferhundes gehabt und kurzes Haar. Es sei von der Körperlänge her etwas kürzer als ein Altdeutscher Schäferhund gewesen. Ein Wolfsangriff lasse sich aber nicht ausschließen, bis die Proben ausgewertet seien. Wolfs-Hybride, also Mischlinge, seien dem Landesamt „in der Region nicht bekannt“, heißt es in der Mitteilung.

Dagegen geht der Landesjagdverband Brandenburg von einem Wolfsangriff aus. „Die enorm hohe Anzahl an Wölfen in Brandenburg ist kein haltbarer Zustand. Es ist leider keine Überraschung, dass so ein Vorfall früher oder später passiert“, sagt Verbandspräsident Dirk-Henner Wellershoff. „Es ist fünf nach zwölf, der Wolf muss ins Jagdrecht aufgenommen und der aktuelle Wolfsbestand in Brandenburg muss dramatisch reduziert werden“, so Wellershoff weiter.

https://www.maz-online.de/brandenburg/hundehalter-47-in-suedbrandenburg-bei-bissattacke-schwer-verletzt-war-es-ein-wolf-X2MLLQCFARHEVDU36W4ZKGLPAM.html

Dawn schrieb:und der aktuelle Wolfsbestand in Brandenburg muss dramatisch reduziert werden“,

...nicht nur reduziert und nicht nur in Brandenburg!

Wölfe und andere Raubtiere gleicher Grösse und/ oder grösser gehören nicht
in dichtbesiedelte Gebiete Europas!

Auch dieses Mal ist noch gar nicht klar, ob es sich um einen Wolf oder um einen Hund gehandelt hat:

Dawn schrieb:"Wann genau die Ergebnisse vorliegen werden, sei unklar."

Und auch hier:

Das Landesumweltamt sei über den Vorfall informiert worden, so der Polizeisprecher. Dort würden nun Untersuchungen laufen, ob es sich tatsächlich um einen Wolf handelt oder nicht. So werden beispielsweise die Bisswunden des Opfers auf Wolfs-DNA untersucht.

Sollte es sich nach Abschluss der Untersuchungen nicht um einen Wolf handeln, nimmt die Polizei weitere Ermittlungen zu einem möglichen Halter des angreifenden Tieres auf, so der Polizeisprecher.

Quelle: https://www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/2023/12/moeglicher-wolfs-angriff-doberlug.html

Also vielleicht erstmal abwarten, bevor hier wieder wild die Hysterie geschürt wird.

Nachtrag, weitere Quellen:

Nach Aussagen von Jägern könnte es sich um einen Wolfshybriden, eine Kreuzung zwischen Wolf und Hund, gehandelt haben. Auch ein streunender Hund sei möglich. Das Opfer beschrieb, dass das Tier die Größe eines Schäferhundes gehabt habe. Zudem habe es kurzes Haar aufgewiesen und sei von der Körperlänge etwas kürzer als ein Altdeutscher Schäferhund gewesen.

Die Polizei geht derzeit jedoch eher von einer Hunde-Attacke aus. Dennoch kann man bis zum Ergebnis der DNA-Probe auch einen Wolf nicht ausschließen.

https://m.focus.de/panorama/welt/mann-im-wald-schwer-verletzt-griff-ihn-ein-wolf-oder-hund-an_id_259499467.html

Bis zum Vorliegen der Auswertung der Proben will das LfU nach eigenen Angaben einen Wolfsübergriff nicht ausschließen. Allerdings legten alle bisher bekannten Fakten derzeit die Annahme nahe, dass es sich um einen Hund handele, teilte LfU- Sprecher Thomas Frey der Deutschen Presse-Agentur mit.

Auch der durch das Tier angegriffene Mann ist nach einem Gespräch nicht sicher, ob er es mit einem Wolf zu tun hatte. Laut LfU habe der Verletzte das Tier beschrieben. Es habe in etwa die Größe eines Schäferhundes gehabt, kurzes Haar und sei von der Körperlänge etwas kürzer als ein Altdeutscher Schäferhund gewesen, sagte der Mann.

dpa, https://www.zeit.de/news/2023-12/14/wolfsangriff-auf-mann-vermutet-untersuchungen-laufen

Allein der Jagdverband ist sich schon sicher und sieht sich in seinen Forderungen bestätigt.
https://www.topagrar.com/jagd-und-wald/news/schwer-verletzt-wolf-koennte-erstmals-einen-menschen-angegriffen-haben-13553558.html

Dawn schrieb:Möglicher Wolfsangriff auf einen Menschen in der Lausitz

Sollte erst einmal, wie auch beim Menschen selber, hier nicht die Unschuldsvermutung gelten? Aber wahrscheinlich wäre ein neutral berichteter "Tierangriff" nicht auflagenstark genug für die Medien.

Sehr traurig diese Berichterstattung. Sex sells sagt man ja. Aber paar blutige Bisswunden tun es auch, wenn man sie nur genug ausschmückt.

Vorweg - ich glaube der Beschreibung nach - nicht, dass es ein Wolf war.

Jedoch, egal ob es ein Wolf, ein Hybride oder ein Hund war:
an diesem Vorfall sieht man, dass es nicht ungefährlich ist, wenn man mit einem Hund in den Wald geht, weil der Hund dann angegriffen werden könnte.

Und des weiteren vermute ich, dass sich in einer ausgesprochenen Wolfsgegend prozentual mehr Wölfe als streunende Hunde befinden werden.
Auch wenn es also in diesem Fall nur ein Hund war, beim nächsten Mal könnte es tatsächlich ein Wolf sein und dann käme jemand - falls er eingreift um seinen Hund zu retten - sicher weniger glimpflich davon, alleine weil ein Wolf kräftiger ist.

Nachtrag:

Die Gefahr von Wildschweinen schätze ich übrigens geringer ein als die von Wölfen, weil die im Gegensatz zum Wolf ja einen Hund nicht als Rivalen ansehen können (allenfalls als Eindringling).
Deshalb sollte man eben so und so im Wald auf den Wegen bleiben.

Optimist schrieb:Deshalb sollte man eben so und so im Wald auf den Wegen bleiben.

In Zeiten wo Jungtiere unterwegs sind ist das sicherlich auch angeraten. Egal von welchem Tier. Eine Bache wird ihre Frischlinge ebenso verteidigen, wenn sie sich angegriffen fühlt, wie ein Wolf.

Optimist schrieb:könnte

Bis es dazu nachweislich kommt, ist das alles hätte-wäre-wenn. Aber natürlich ist ein Wald etwas anderes als ein Park, das muss doch eigentlich gar nicht diskutiert werden.

Interessant fände ich zu wissen, ob der Hund im Wald angeleint war oder frei lief.

Optimist schrieb:Die Gefahr von Wildschweinen schätze ich übrigens geringer ein als die von Wölfen, weil die ja einen Hund nicht als Rivalen ansehen können

Aber sie können ihn wie den Menschen als Eindringling und als Gefahr sehen – und angreifen. Wildschweinangriffe können tödlich enden und kommen nicht selten vor, da ist die Gefahr also doch deutlich höher als bei Wölfen.

sooma schrieb:Aber sie können ihn wie den Menschen als Eindringling und als Gefahr sehen – und angreifen.

schrieb ich auch - hätte ich nicht in Klammern setzen sollen ;) :

Optimist schrieb:(allenfalls als Eindringling).

und darauf bezog sich dann mein letzter Satz.

PrivateEye schrieb:Egal von welchem Tier. Eine Bache wird ihre Frischlinge ebenso verteidigen, wenn sie sich angegriffen fühlt,

klar auf alle Fälle.
Nur sind aber die Bachen meistens im Dickicht und da kann man, denke ich, die Gefahr minimieren, wenn man auf den Wegen bleibt.
Wölfe hingegen leben nicht nur im Dickicht, laufen auch gerne mal auf Wegen.

Nur sind aber die Bachen meistens im Dickicht

klar werden die ab und zu auch mal raus kommen, denke jedoch, nicht so häufig wie Wölfe.

Wie dem auch sei, hier gehts ja um den Wolf und wenn schon Vergleiche, dann ziehe ich die eher mit den Hunden -> das war weiter oben mein "Ursprungs-Punkt" (die Wildschweine nur ein Nachtrag) :)

Optimist schrieb:Nur sind aber die Bachen meistens im Dickicht und da kann man, denke ich, die Gefahr minimieren, wenn man auf den Wegen bleibt.
Wölfe hingegen leben nicht nur im Dickicht, laufen auch gerne mal auf Wegen.

Das ist aber Unsinn, sorry. Sind beides scheue Tiere, die sich eher zurückziehen als angreifen. Ansonsten:

PrivateEye schrieb:In Zeiten wo Jungtiere unterwegs sind ist das sicherlich auch angeraten. Egal von welchem Tier. Eine Bache wird ihre Frischlinge ebenso verteidigen, wenn sie sich angegriffen fühlt, wie ein Wolf.

Optimist schrieb:Wie dem auch sei, hier gehts ja um den Wolf

Du selbst hast doch die Wildschweine eingebracht und in der Gefährlichkeit vergleichen wollen. Die Einschätzung, sie seien weniger gefährlich als Wölfe, liegt aber daneben – das wurde nun klargestellt.

Optimist schrieb:Nur sind aber die Bachen meistens im Dickicht und da kann man, denke ich, die Gefahr minimieren, wenn man auf den Wegen bleibt.

Eine abstrakte Gefahr bleibt weiterhin bestehen, ohne Zweifel. Wildschweine sind hierzulande im Bereich von 150 bis 200 Kg unterwegs bei einer Länge von 130 bis 180 cm. Damit sind die europäischen Tiere allerdings kleiner als ihre weltweiten Artgenossen. Der durchschnittliche Wolf hat eine Länge von 100 bis 160 cm und einem Gewicht von bis zu 60 Kg. Größere Tiere gibt es aber durchaus außerhalb Deutschlands so wie in Nordamerika mit bis zu 80 Kg.

Wenn du mich fragst, ich würde lieber einem Wolf als einem Wildschwein begegnen. Hm...eigentlich bin ich das schon, vor einigen Jahren. Waren sogar zwei Wölfe, die sich in weiter Ferne auf einem Waldweg gezeigt hatten. Wir hatten dann einen Rückzieher gemacht. Aus Vorsicht, nicht aus Angst. Man muss es nicht darauf ankommen lassen.

Optimist schrieb:an diesem Vorfall sieht man, dass es nicht ungefährlich ist, wenn man mit einem Hund in den Wald geht, weil der Hund dann angegriffen werden könnte.

Hunde werden überall von anderen Hunden angegriffen. Passiert täglich. Dazu muss man nicht in den Wald gehen.

Optimist schrieb:Auch wenn es also in diesem Fall nur ein Hund war, beim nächsten Mal könnte es tatsächlich ein Wolf sein und dann käme jemand - falls er eingreift um seinen Hund zu retten - sicher weniger glimpflich davon, alleine weil ein Wolf kräftiger ist.

ja genau, falls, wenn, dann, zukünftig usw es ist übrigens auch nicht jeder Wolf automatisch kräftiger als jeder Hund.

Optimist schrieb:klar werden die ab und zu auch mal raus kommen, denke jedoch, nicht so häufig wie Wölfe.

ist das Dein ernst?

@Optimist
genau, das ist mein tägliches Erleben. Mir sind in all den Jahren noch nie Wildschweine auf dem Weg begegnet und meine Hunde dürfen den Weg niemals verlassen. Insofern befinden sie sich zumeist im undurchdringlichen Gebüsch oder wechseln in Maisfelder.

Dagegen habe ich schon einige Wolfsspuren (Karolus-Kreuz) an Wegen gefunden, an denen Wölfe schnürten und der typische Knochen/Haarkot ebenfalls an prominenten Wegen/Kreuzungen zu sehen war.


Man schätzt, dass etwa 1000 Wölfe in Brandenburg leben. Eine Erhebung, dass es mehr als 1000 streunende Hunde im Schäferhundformat in Brandenburg gibt, habe ich nicht gefunden. Ist auch etwas verwegen, 1000 streunende Hunde in Brandenburg zu vermuten, denke ich.

Somit folgt die Vermutung, dass es sich um einen Wolfsangriff handeln könnte, logischerweise der Wahrscheinlichkeit und der Menge an Wölfen in Brandenburg. Wobei die DNA Ergebnisse "hoffentlich" aussagekräftig sind und sich klären lässt, ob es ein Wolf oder Hund war.

1000 Tiere im Land geschätzt – kommt der schnelle Abschuss?
Um die Zahl der Wölfe in Brandenburg wird heftig gestritten. Es gibt mehr als je zuvor. Bundesumweltministerin Lemke will schnellere Abschüsse nach Rissen durch den Wolf ermöglichen. Die Jäger sehen das skeptisch.

https://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/woelfe-in-brandenburg-1000-tiere-im-land-geschaetzt-_-kommt-der-schnelle-abschuss_-71968669.html

Brandenburg hat die höchste Wolfsdichte weltweit..

In Brandenburg herrscht die weltweit höchste Wolfsdichte. Der Bestand steigt seit Jahren kontinuierlich stark an. Alle möglichen Territorien sind nahezu vollständig besiedelt. Die Probleme, die damit einhergehen, nehmen gleichermaßen zu. Die Nutztierrisse und die Übergriffe auf Nutz- oder Haustiere sind im Vergleich zum vergangenen Wolfsjahr 2021 gestiegen – diesmal um 35 Prozent.

https://www.tagesspiegel.de/immer-mehr-wolfe-in-deutschland-werden-sie-zur-gefahr-fur-menschen-9346724.html

Tussinelda schrieb:ist das Dein ernst?

Bin mir da manchmal unsicher, weil so vieles aus meiner Sicht derart natur- und realitätsfremd gedacht ist (von eigenem Erleben gehe ich nicht aus).

@Optimist:
Du interessierst Dich doch offensichtlich für das Thema, besonders anscheinend für Geschehnisse im oder in der Nähe von Wald. Wäre es da nicht von Vorteil, Dich zu den Lebensweisen der unterschiedlichen Waldbewohner ein bißchen zu belesen? Ein paar Fitzel sind doch sicher aus der Schule übriggeblieben, da könntest Du anknüpfen. Es gibt z. B. auch Waldführungen, bei denen einem dieser Lebensraum nahegebracht wird.

Ich lebe in einem wolfreichen Gebiet und hier sind die Wildschweine derzeit das größere Problem (Seuchen, Stadttouren, Zerstörungen). Das sehen auch die Jäger so.