Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Eine Meldung in der Nutztierrisse-Statistik (NRW) hat sich nachträglich als Falschmeldung herausgestellt.

Yoah ... kommt vor.

Aber "Schlachtabfälle"? 😜

17.01.2022
Rhein-Sieg-Kreis
Neunkirchen-Seelscheid
Falschmeldung Schlachtabfälle

https://wolf.nrw/wolf/de/management/nutztierrisse

Die Reiter-Revue schreibt seltsame Sachen, unter anderem zu wolfabweisenden Zäunen:

Ein weiterer Punkt betrifft Äußerungen zur Funktion eines wolfsabweisenden Elektrozauns.

Laut Herrn Feßler müsste bei einem solchen Zaun alle 25 bis 40 Meter ein Stromgenerator (korrekt: Weidezaungerät) eingesetzt werden, um die Stromstärke über den gesamten Zaun zu erhalten.

Diese Aussage ist tatsächlich so unfassbar abstrus, dass man kaum glauben kann, dass eine renommierte Fachzeitschrift wie die Reiter Revue, ihren Interviewpartner nicht korrigiert.

Bei jedem Zaunhersteller kann man bei entsprechender Recherche erfahren,
dass in der Regel ein Weidezaungerät pro Zaun ausreichend ist.

https://www.gzsdw.de/Stellungnahme_der_GzSdW_zu_Artikel_in_der_ReiterRevue

Die Reiter-Revue scheint nicht objektiv und/oder richtig zu berichten ...

Dawn schrieb am 21.01.2022:Ziehen sie sich langsam zurück Übersetzung: flüchten sie (langsam). Wer zurück geht, ist unterlegen, wer weicht, gibt seinen Raum frei und überlässt ihm dem Gegenspieler. Auch das ist "internationale" Körpersprache. Das langsame zurückgehen hält quasi die Barrieren Blick und und frontaler Körper aufrecht. Dreht man sich um, schwindet diese Barriere. Viele Menschen wissen nicht mehr viel über die starke Wirkung der Körpersprache.

Hier jedenfalls hofft der Nabu, dass der Wolf nicht genug Zeit hat, den Menschen genau einzuschätzen und auf dumme Ideen kommt, deswegen soll der Mensch aus dieser Situation.
Dazu: angeleinte Hunde ab einer gewissen Größe können bei solchen Begegnungen super an der Leine ziehen, um den Menschen herum rasen, die Leine um die Beine wickeln und ihn umreißen- der Mensch liegt - das ist das Gegenteil von "richten sie sich auf", das bedeutet absolute Schwäche und Verletzlichkeit und führt bei vielen Raubtieren zum sorfortigem Angriff. Für diese Situation, die sehr leicht entstehen kann, hat der Nabu keine Empfehlung. (Man will wohl keine schlafenden Hunde wecken)

Nun ist mir ein seltenes Video unter die Augen gekommen, das eine solche Situation eindrucksvoll zeigt.Hier ist es ein Pumaweibchen, dass einigen Platz zwischen seine Babys und dem Wanderer bekommen will.

Sie greift nicht wirklich an, die Situation ist trotzdem beängstigend für den Wanderer. Jedesmal, wenn er den Blick ( Barriere) abwendet, prescht sie vor.Er schafft es deswegen erst ganz am Schluss, einen Stein aufzuheben.

Beachtet auch den Boden- in solch einer Situation rueckwaerts zu gehen, kann auch ohne Hund ganz schnell dazu fuehren, dass man hinfaellt.Waere er gefallen , haette der Puma wahrscheinlich angegriffen.

Es ist für mich eben so unglaublich unverständlich, welch naive Verhaltensregeln das Wolfsmanagement in Deutschland für Wanderer, Anwohner, Sportler herausgibt. Es ist eben nicht so einfach, wie sich das liest.Ich glaube, jeder würde da schnell an seine Grenzen und in Gefahr kommen. Was meint ihr dazu?

Ab Minute 5:05

7 Terrifying Close Calls Caught on Camera #3

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Da sieht man mal das die Verhaltensregeln zumindest bei Pumas funktionieren. Den einzigen Zusammenhang zum Wolf in Deutschland kann man aber höchstens darin bilden indem man sehr regellos ganz oder garnicht sagt. Hier die Wölfe, da der puma wo anders der Löwe oder der Eisbär. Müssten wir dann nicht alle Raubtiere abschaffen?

Ray. schrieb:Müssten wir dann nicht alle Raubtiere abschaffen?

Ich glaube, darüber würden sich Jäger und Ausnutztierhalter riesig freuen.

Dawn schrieb:die Situation ist trotzdem beängstigend für den Wanderer.

Für den Puma war es das sicher auch, sonst hätte er nicht versucht den Wanderer aus seinem Revier zu verjagen.

Dawn schrieb:Beachtet auch den Boden- in solch einer Situation rueckwaerts zu gehen, kann auch ohne Hund ganz schnell dazu fuehren, dass man hinfaellt.

Man hätte den Boden asphaltieren sollen, so daß Wanderer, Wilderer, Hobbyjäger und Wildtiere stolperfreie Wege zum flanieren oder überqueren haben.

Ich verstehe den Sinn des Posts nicht ganz. Warum sollte man das Verhalten eines Pumas mit dem eines Wolfes gleichsetzen? Weil es beides Raubtiere sind?

Pestsau schrieb:Ich verstehe den Sinn des Posts nicht ganz. Warum sollte man das Verhalten eines Pumas mit dem eines Wolfes gleichsetzen? Weil es beides Raubtiere sind?

Verstehe es auch nicht wirklich. Vermutlich gab es keine Meldungen zum Wolf um Stimmung zu machen und da es im Thread so ruhig war, nimmt man halt alte YouTube Videos, mit einer komplett anderen Tierart. Evtl kommt als nächstes ja ein Video, mit einem Krokodil oder einem Hai.

Außerdem ist es ja eigentlich bekannt, dass Großkatzen (was der Puma nicht ist), in der Regel nicht frontal angreifen.

Ray. schrieb:Da sieht man mal das die Verhaltensregeln zumindest bei Pumas funktionieren. Den einzigen Zusammenhang zum Wolf in Deutschland kann man aber höchstens darin bilden indem man sehr regellos ganz oder garnicht sagt. Hier die Wölfe, da der puma wo anders der Löwe oder der Eisbär. Müssten wir dann nicht alle Raubtiere abschaffen?

Ja, es funktioniert, wenn es das Raubtier nicht darauf abgesehen hat, zu töten. Hier liefen halt ihre Jungen über den Weg und sie wollte nur verteidigen.Und es war nur ein Tier. Bei einem Wolfsruden würde das wohl nicht so gut klappen, denn sie verteilen sich beim Angriff.

Der Unterschied zu Deutschland ist, dass es dort Wildnis ist und hier dichtbesiedelte Kulturlandschaft. Woanders darf man sich verteidigen , in Deutschland nicht. Es werden also Verhaltensregeln herausgegeben, die Menschen mit dem Problem allein lassen und man hofft, das nichts passiert.
Die Frage ist, sollen Löwen in Deutschland wieder angesiedelt werden? Fände das jemand normal und sinnvoll?
Und falls sich das jemand fragt- Höhlenöwen haben auch in Europa gelebt, Abdrücke ehemaliger Tiere wurdenin Bottrop gefunden.

peekaboo schrieb:Man hätte den Boden asphaltieren sollen, so daß Wanderer, Wilderer, Hobbyjäger und Wildtiere stolperfreie Wege zum flanieren oder überqueren haben.

Das haben wir ja überall in den Städten und Dörfern, wo Wölfe bereits auftauchen. Vielleicht stellst du dir die Situation mal vor, wenn jemand wie diese Frau in der Schweiz, mit dem Hund 2 Km von Zuhause spazieren geht und dann in Panik rückwärts gehen muss - nicht schön, oder?

Pestsau schrieb:Ich verstehe den Sinn des Posts nicht ganz. Warum sollte man das Verhalten eines Pumas mit dem eines Wolfes gleichsetzen? Weil es beides Raubtiere sind?

Ja, es sind beides Raubtiere, bei denen man sich bei Kontakt langsam rückwärts zurück ziehen sollte.
In Anlehnung an dieses Video ist die Situation vergleichbar. Beitrag von Dawn (Seite 489)

Und soll einfach zeigen, wie schwierig das tatsächlich ist, was das Wolfmangement da von jedem einzelenen verlangt.

Anfimia schrieb:Vermutlich gab es keine Meldungen zum Wolf um Stimmung zu machen und da es im Thread so ruhig war, nimmt man halt alte YouTube Videos, mit einer komplett anderen Tierart.

Es gibt andauernd Meldungen über den Wolf, nur habe ich keine Zeit dafür ständig etwas zu posten. Es geht um Konflikte bei Wolfsbegnungen. Und die Verhaltensregeln dazu (groß machen, schreien, langsam rückwärts gehen.) Und genau das sieht man in diesem Video geradezu fantastisch gut. Traust du dir das in ähnlicher Situation auch zu?

Dawn schrieb:Die Frage ist, sollen Löwen in Deutschland wieder angesiedelt werden?

Wölfe werden nicht wieder angesiedelt

Dawn schrieb:Die Frage ist, sollen Löwen in Deutschland wieder angesiedelt werden? Fände das jemand normal und sinnvoll?

nein, das ist nicht die Frage, es ist nur eine Frage, die Du stellst obwohl sie nichts mit irgendwas zu tun hat, da es diese Löwen vor 10.000en Jahren mal gab, sie aber nicht mehr gibt, da komplett ausgestorben

Dawn schrieb:Und soll einfach zeigen, wie schwierig das tatsächlich ist, was das Wolfmangement da von jedem einzelenen verlangt.

weil unsere Wege mit denen vergleichbar sind? Weil Wölfe wie Berglöwen reagieren?

Dawn schrieb:Und die Verhaltensregeln dazu (groß machen, schreien, langsam rückwärts gehen.) Und genau das sieht man in diesem Video geradezu fantastisch gut. Traust du dir das in ähnlicher Situation auch zu?

das wird man wohl erst beantworten können, wenn man es erlebt. Allerdings frage ich mich, ob es ohne solche Tipps denn besser wäre?
Und ich frage mich, wieso die einzige Lösung zu sein scheint, den Wolf abzuschaffen, weil Mensch vielleicht die Verhaltenstipps nicht umsetzen kann. Sollen wir Autos abschaffen, weil manche über die rote Ampel gehen?

Dawn schrieb:Die Frage ist, sollen Löwen in Deutschland wieder angesiedelt werden?

Das ist so gar nicht die Frage, denn
1.
werden Wölfe in Deutschland nicht "wieder angesiedelt"

2. müssten Löwen, um "wieder" angesiedelt zu werden, bitteschön auch nur ein einziges Mal hier beheimatet gewesen sein.
Waaas? Waren sie nie? Potzblitz, dann ist der Vergleich ja herzlich unsinnig! Wer hätte das gedacht?

3. Hier geht's um Wölfe. Nicht um Löwen und nicht um verfräggte Pumas, sondern um WÖLFE!
Beiträge über andere Raubtiere sind somit off-topic.

sidnew schrieb:2. müssten Löwen, um "wieder" angesiedelt zu werden, bitteschön auch nur ein einziges Mal hier beheimatet gewesen sein.
Waaas? Waren sie nie? Potzblitz, dann ist der Vergleich ja herzlich unsinnig! Wer hätte das gedacht?

Ich muss mich zumindest in dieser Sache korrigieren (Zeit war abgelaufen):

Es gab tatsächlich mal Höhlenlöwen in Europa.
Mea culpa.
Das macht das Argument aber um keinen Deut besser, geschweige denn zu einem echten Argument.

Dawn schrieb am 11.04.2022:Vielleicht stellst du dir die Situation mal vor, wenn jemand wie diese Frau in der Schweiz, mit dem Hund 2 Km von Zuhause spazieren geht und dann in Panik rückwärts gehen muss - nicht schön, oder?

Nicht schön, ja, aber sowas kann schon mal passiert. Ich meine, wenn man in einer solchen Gegend wohnt, muß man nun mal damit rechnen, daß man auf ein ''gefährliches'' Tier trifft, was in Panik gerät, weil ein Mensch ihm zu nahe kommt.

Ich meine, wollen wir wirklich alle Tiere, die uns Menschen gefährlich werden können, einfach abknallen?

Sollten wir ausnahmslos alle Pferde töten, weil Menschen getreten, oder auch abgeworfen werden und sich dabei verletzen können?

Sollten wir alle Pferde töten, weil kleine Kinder aus Respekt vor der Größe eines ausgewachsenen Rosses in Panik geraten und den Rückwärtsgang einlegen könnten?

Sollten wir präventiv einfach alle Tiere - inklusive die, die wir essen - töten, weil irgendein Mensch durch irgendein Tier ein Schaden erleiden könnte?

Sollten wir wirklich den Krieg gegen die Tiere auf ALLE Tiere dieses Planeten ausweiten?

peekaboo schrieb:Sollten wir wirklich den Krieg gegen die Tiere auf ALLE Tiere dieses Planeten ausweiten?

Wir sollten in erster Linie zwischen jagenden Großraubtieren und Fluchttieren unterscheiden koennen.

Tussinelda schrieb am 11.04.2022:das wird man wohl erst beantworten können, wenn man es erlebt. Allerdings frage ich mich, ob es ohne solche Tipps denn besser wäre?

Nein, diese Regeln sind wichtig, wenn auch moegliche Komplikationen komplett ausgeblendet werden, weil.man diese einfach totschweigt .Auf dem Papier wird eine solche Situation von Anfang an als ungefaehrlich und einfach dargestellt.

Gerade Begegnungen mit Hund koennen aber eine richtige Challenge sein und werden die allermeisten Leute komplett überfordern.

Tussinelda schrieb am 11.04.2022:Wölfe werden nicht wieder angesiedelt
Dawn schrieb:

Wolfskrankenwagen, Forschungsprojekte,Foerdergelder, 50.000 EUR Bußgeld, Vollschutz.Woelfe sind ein gewinntraechtiges Prestigeobjekt, dem alle Tueren in Deutschland weit geöffnet wurden.Auf Kosten von Weidetierhaltern und mit Gefaehrdung der " unbedeutenden " Wildtiere, die in der von Megazäunen verschandelten Natur oft qualvoll sterben.

Im Vergleich zu anderen Wildtieren (Wildschwein, Reh, Fuchs) werden Woelfe also mit extremen Sonderregelungen bedacht, die deren Ausbreitung unweigerlich fördert.

Gleichzeitig werden Anwohner quasi zwangsenteignet, weil sie Ihre Weiden nicht mehr nutzen koennen, ohne ihre Weidetiere zu gefaehrden. Und so schwindet immer mehr die artgerechte Tierhaltung in DE, weil ein paar Schreibtischtaeter ein Prestigeobjekt auf Kosten der Buerger durchdruecken wollen.

In den vergangenen neun Monaten sind in Brandenburg 947 Nutztiere bei Wolfsattacken verletzt oder getötet worden. Im gesamten Jahr 2020 waren es noch 805 Weidetiere, wie Schafe, Ziegen oder Kühe. Den signifikanten Anstieg der Risszahlen erklärt das zuständige Landesamt für Umwelt vor allem mit der wachsenden Zahl der in Brandenburg lebenden Wolfsrudel. Wölfe sind streng geschützt, sie haben keine natürlichen Feinde und ihre Population erhöht sich dadurch jährlich um rund 35 Prozent.
Im Sommer auf jeder Koppel fünf Reihen Draht zu ziehen, die ständig unter Strom stehen – das kann ich gar nicht leisten." Noch dazu muss das Gras unter den Elektrozäunen ständig zurückgeschnitten werden, damit es keinen Kurzschluss gibt.

Für viele kleine Unternehmen rechnet sich die Weidehaltung deshalb nicht mehr, und damit geht ein Stück regionale Landwirtschaft verloren, warnt Dirk-Henner Wellershoff, Landwirt und Präsident des Landesjagdverbandes Brandenburg: "Das ist doch genau die Tierhaltung, die wir alle möchten: Draußen in der Natur und extrem tierfreundlich. Da darf sich keiner wundern, wenn die Landwirte genau diese Freilandhaltung abschaffen und die Tiere in den sicheren Stall stellen. Wie lange wollen wir uns das mit anschauen?"

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2021/11/wolf-brandenburg-mehr-wolfsrisse-2021.html

Dawn schrieb:Wolfskrankenwagen, Forschungsprojekte,Foerdergelder, 50.000 EUR Bußgeld, Vollschutz.Woelfe sind ein gewinntraechtiges Prestigeobjekt, dem alle Tueren in Deutschland weit geöffnet wurden.Auf Kosten von Weidetierhaltern und mit Gefaehrdung der " unbedeutenden " Wildtiere, die in der von Megazäunen verschandelten Natur oft qualvoll sterben.

Im Vergleich zu anderen Wildtieren (Wildschwein, Reh, Fuchs) werden Woelfe also mit extremen Sonderregelungen bedacht, die deren Ausbreitung unweigerlich fördert.

Das ist nur immer noch nicht "angesiedelt werden", sorry. Das impliziert, er hätte hier nie gelebt (wie Wildschwein, Reh, Fuchs, Hase...). In Wirklichkeit wurde er hier von den Menschen "ausgerottet". Er kehrt zurück, das wird wissenschaftlich erfasst und überwacht, sein ökologischer Nutzen steht nicht in Frage. Fanatismus nützt dabei keinem der Beteiligten, ob Mensch oder Tier.

Der Wolf wurde nicht wieder angesiedelt, denn er kam von selbst nach Deutschland: es wurde keine Wölfe ausgesetzt (auch nicht aus einem Kofferraum).

Im Unterschied zum Luchs: dieser wird angesiedelt und gezielt ausgesetzt:

Durch die Auswilderung von 20 Luchsen soll eine Teilpopulation in einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete in Deutschland - dem Pfälzerwald - etabliert werden.

https://rlp.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/luchs/wiederansiedlung/index.html

Für gewöhnlich ist der Luchs standorttreu. Nur während der Paarungszeit verlassen besonders die Weibchen ihr Revier zur Partnersuche, in das sie anschließend wieder zurückkehren.

sooma schrieb:sooma schrieb:
Das ist nur immer noch nicht "angesiedelt werden", sorry. Das impliziert, er hätte hier nie gelebt (wie Wildschwein, Reh, Fuchs, Hase...

Vorab- es geht nicht um Fanatismus, sondern um die schlichte Realitaet.
Gerade von Menschen, die in Staedten leben und kaum Beruehrungspunkte mit der Natur haben, koennen die entstehende Problematik oft nicht nachvollziehen - weil es sie nicht betrifft.Da ist der Mensch zuweilen recht egoistisch.

Wieder ansiedeln impliziert nicht automatisch, dass er hier nicht vor langer Zeit gelebt hat.Und wie gesagt, auch Loewen lebten in Bottrop.;)

Aber hier kaeme keiner auf die Idee, Loewenrudel einzuladen

.
Woelfe haben sich in Sachsen auf einem Truppenuebungsplatz niedergelassen. Die freigelassene Schafsherde ohne Ohrmarken (!) , die da zufaellig auch ploetzlich kurzzeitig uebelebte, nunja.Es gibt keinen Beweis für eine aktive Ansiedlung durch Menschen.

Aber wenn man sich fragt, was Deutschland denn wohl alles machen wuerde, um Woelfe anzusiedeln und ihre Verbreitung zu fördern, muss man sich nur anschauen, was Deutschland aktuell tatsaechlich für die Woelfe alles macht. :) Viel mehr geht nicht, fehlt nur noch das Zuchtprogramm.

Hier wurden 50 Rinder Richtung Auobahn gehetzt. Ob da einem Wolfsbefuerworter noch sinnvolle Argumente pro-Wolf einfallen?

Bereits in der Nacht auf den 7. März ereignete sich der Wolfsangriff auf eine 50-köpfige Rinderherde im Rhinluch in Brandenburg. Am Morgen waren die Rinder nicht auf Ihrer Wiese. Nach stundenlanger Suche wurden die Färsen etwa 20 km weiter in Nähe der Autobahn A24 Berlin-Hamburg gefunden.

https://www.agrarheute.com/tier/rind/wolfsangriff-50-koepfige-jungrinderherde-fluechtet-591463

Dawn schrieb:Hier wurden 50 Rinder Richtung Auobahn gehetzt. Ob da einem Wolfsbefuerworter noch sinnvolle Argumente pro-Wolf einfallen?

Ja und zwar wie kann es sein, dass eine Rinderherde unbeobachtet 20km zurücklegen kann. Warum achtet der Viehalter nicht auf seine Tiere?
Es ist immerhin bekannt, dass jährlich mehr Menschen auf der Welt durch Rinder sterben, als durch Wölfe. Rinder sind unfassbar gefährlich und diese Gefahr wird unterschätzt. Es hätten Menschen und sogar Kinder verletzt werden können.

Absolut unverantwortlich vom Besitzer der Rinder, diese unbeobachtet zu lassen.

@Dawn

Realität ist halt dieses - so wie die örtlichen Probleme, die das nach sich zieht:

Bishamon schrieb:Der Wolf wurde nicht wieder angesiedelt, denn er kam von selbst nach Deutschland: es wurde keine Wölfe ausgesetzt (auch nicht aus einem Kofferraum).

Dawn schrieb:Aber hier kaeme keiner auf die Idee, Loewenrudel einzuladen

Sie wurden auch nicht "eingeladen".

Und auf die abgelutschte Städter/Dörfler-Nummer (in Bezug auf Mitdiskutanten) steige ich gar nicht erst ein.

sooma schrieb:Sie wurden auch nicht "eingeladen".

Jaja, er ist gekommen, um zu bleiben.Und Deutschland hat ( ohne die Zustimmung aller Buerger) beschlossen, dass der Wolf in Deutschland bleiben darf. Ich verstehe das als Einladung an einen Wanderer, doch zu bleiben.Insbesondere, wenn man alle Schutz- und Foerdermaßnahmen betrachtet , die extra für den Wolf geschaffen wurden.
Also vereinfacht gesagt, hat Wolfi an die Tür geklopft und Deutschland hat ihn ins Haus gelassen.Und eine ganze Etage nur für ihn eingerichtet, inklusive Krankenversicherung.Obwohl diese Etage Deutschlamd gar nicht komplett gehoert. Und bei den Mietparteien darf er sich auch ungestraft sattessen.

@Dawn
was wolltest Du denn? Eine Volksabstimmung? Hier ist eine repräsentative Umfrage:

Hohe Akzeptanz für Wölfe in Deutschland
Umfrage zum Tag des Wolfes 2021
Die Akzeptanz von Wölfen in Deutschland ist nach wie vor hoch. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die der NABU anlässlich des Tages des Wolfes am 30. April in Auftrag gegeben hat. Insgesamt 77 Prozent der Befragten finden es erfreulich, dass Wölfe wieder hier leben.

Quelle: https://www.nabu.de/news/2021/04/29860.html