Dawn schrieb:Schon mal was ueber unseren derzeitigen Wildbestand aufgeschnappt?
Sind denn die Wildbestände überall da, wo der Wolf jagd, gleich verteilt?
Bitte mit Beleg, wenn möglich!
Dawn schrieb:Also Spekulatius gibts wohl eher bei dir.
Nein, die Spekulation liegt eindeutig bei dir.
Und wenn ja, welche Gefühle haben Tiere?
Noch schwieriger, als die Frage, ob Tiere Gefühle haben, ist die Frage, welche Gefühle sie haben. Neuro- und verhaltensbiologische Untersuchungen legen nahe, dass alle Säugetiere grundlegende emotionale Zustände teilen, wie Furcht, Wut, Traurigkeit, Zuneigung oder Freude. Wie differenziert einzelne Tierarten jedoch fühlen, und ob sie auch so etwas wie Eifersucht, Stolz oder Trauer empfinden, darüber lässt sich bloß spekulieren. Es ist sogar möglich, dass sich bei manchen Arten Emotionen und Gefühle entwickelt haben, die wir Menschen gar nicht kennen.
Ein wichtiger Punkt, den man sich in diesem Zusammenhang jedoch klarmachen sollte: Bis auf wenige Ausnahmen denken Tiere höchstwahrscheinlich nicht darüber nach, was sie gerade empfinden. Vom Gefühl der Traurigkeit bis zum Gedanken „ich bin traurig“ ist es noch ein ziemlich großer Schritt.
Quelle:
https://ethologisch.de/haben-tiere-gefuehle/Dawn schrieb:Sein Revier? Seit wann das?
Seit eh und je. Es liegt in seiner Natur eine Revier für sich festzulegen.
Dawn schrieb:Hat der Wolf Jahrhundertvertraege mit uns abgeschlossen?
Was für eine realitätsferne Aussage. Als ob Tiere Verträge abschließen, um ihr Revier festzulegen.
Jedes Wolfsrudel beansprucht sein eigenes Territorium, das gegenüber fremden Rudeln verteidigt wird. Die Territorialgrenzen werden mittels Urin- und Kotabsetzen markiert.
Quelle:
https://chwolf.org/woelfe-kennenlernen/biologie-ethologie/territorialverhaltenNatürlich gehört dem Wolf, der sein Revier in einem bestimmten Bereich markiert, nicht nur ihm alleine. Das sollte aber eigentlich klar sein.
Dawn schrieb:Und du wohnst nicht im Wolfsrevier von 1740?
Lass das, ich bin hier nicht Thema, oder hast du nicht den roten Beitrag der Moderation gesehen?
Lepus schrieb am 03.01.2022:Der Userbezug endet jetzt und es wird wieder sachlich zum Thema diskutiert.
Beitrag von Lepus (Seite 477)Dawn schrieb:Jetzt sollen auch noch die Menschen wegen dem Wolf vertrieben werden
Warum denn nicht? Der Wolf soll ja auch wegen ein paar Menschen vertrieben werden, wieso sollte man dann nicht auch ein paar Menschen wieder vertreiben dürfen?
Dawn schrieb:Typisch staedtische Meinung, die haben ja kaum Einschraenkungen oder Sorgen zu erwarten.
Bitte sachlich bleiben.
Dawn schrieb:Ich seh schon die Schlagzeile: leider hilft klatschen & rufen doch nicht, helfen koennen wir auch nicht, verteidigen mit Waffen ist verboten, bleiben sie einfach weg.
Das wäre doch mal eine Maßnahme, die ich begrüßen würde.
:Y:Dawn schrieb:Der Wald ist Erholungsgebiet für alle Menschen und jeder darf den Wald auf seinen Wegen betreten.
Natürlich dürfen sich alle Menschen im Wald erholen und ihn auch betreten, doch finde ich, daß auch irgendwann einmal genug ist. Insbesondere wenn Menschen immer mehr werden und bestimmte Tiere sich immer mehr zurückziehen müßen, weil Menschen den Lebensraum der Tiere durch Land- und Forstwirtschaft, Siedlungen, Autobahnen etc. immer mehr und mehr einschränken.
Dawn schrieb:Menschen, die den Wald lieben und regelmäßig dort sind, schuetzen ihn mehr als es staedtische Wolfsromantiker je koennten.Denn sie kennen die Pflanzen und Tiere und gehen respektvoll damit um, teilen Beobachtungen mit und helfen verletzten Tieren.
Es verhalten sich aber nicht alle Menschen so fürsorglich und umsichtig. Da werden Brände gelegt, Müll liegen gelassen, oder abgekippt und und und. Und weil so gut wie jeder Mensch Zutritt zum Wald hat und man nicht jeden Waldbesucher kontrollieren kann, was dieser auf seinem Spaziergang oder Durchquerung durch den Wald alles anstellt, sollte meiner Meinung nach nicht mehr jeder Mensch hineingelassen werden. Freilich ist ein solches Verbot nicht überall umsetzbar, weil auch viele Menschen im Wald und in der Nähe eines Waldes wohnen und es sich nicht immer vermeiden lässt, das manche den Wald durchqueren müßen.
Meine Lösung. Einfach mehr Naturschutzgebiete ausweisen.
Denn Naturschutzgebiete gehören zu den besonders schützenswerten Flächen, wo sich die meisten Menschen erfahrungsgemäß umsichtiger verhalten, weil in einem solchen Gebiet strengere Regeln gelten.
Die Menschen müßten dann auf Wegen und Pfaden bleiben, dürfen nichts nichts pflücken, dürfen die Tiere nicht stören, müßen ihre Hunde anleinen und Kotbeutel verwenden. Sie dürfen nicht zelten oder grillen und auch keinen Müll hinterlassen. Solch eine Maßnahme würde schon reichen unsere Wälder etwas besser vor den Menschen zu schützen.
Optimist schrieb:Woher weißt du denn, dass diejenigen welche einen gerissenen Hund traurig finden, sich Leichenteile reinstopfen als wenn es kein Morgen gäbe (also in Massen)?
Das weiß ich natürlich nicht, aber ich gehe mal davon aus, daß die meisten Wolfsphobiker keine Vegetarier oder Veganer sind.
Optimist schrieb:Ich kenn jedenfalls einige, welche mit allen Tieren Mitleid haben (mit Wölfen aber eben auch gerissenen Hunden z.B) und ein sehr schlechtes Gewissen, wenn sie alle Jubel Jahre mal ein kleines bisschen Fleisch zu sich nehmen - aber dies nicht reinstopfen.
Ich denke, du sprichst hier von Dir, kann das sein?
Optimist schrieb:meine Argumentation war, wenn der Mensch sich nicht angesiedelt hätte, dann würde es in D nur Wald geben und nichts anderes.
Ja, wenn der Mensch sich nicht angesiedelt hätte, das hat er aber nun mal. Nun sollten wir zusehen, daß wir nicht noch weiter unseren Lebensraum und den der Tiere und Natur nicht weiter strapazieren. Dazu gehört meiner Meinung nach, daß wir Kohlekraftwerke abschalten, Tagebau schließen und wieder renaturieren, keine neuen Autobahnen bauen, die Landwirtschaft (vor allem die Flächen für den Anbau von Tiernahrung) zurückfahren, Massentierhaltung abschaffen und und und.
60 % der Agrarfläche wird für den Futteranbau verwendet. Das sind ungefähr 10 Millionen Hektar Fläche, davon jeweils ca. 50 % Wiesen/Weiden (Grünland) und klassisches Ackerland
Hintergrundinformationen:
Deutschland hat eine Gesamtfläche von 357.582 km2, also 35,8 Millionen Hektar. Die Gesamtfläche teilt sich statistisch in 4 große Gruppen auf:
83, 4 % Vegetation (darin enthalten die landw. genutzte Fläche),
Siedlung (9,3 %),
Verkehr (5 %) und
Gewässer (2,3 %).
Im Jahr 2019 lag die Menge an landwirtschaftlich genutzter Fläche bei 16,7 Millionen Hektar. Das macht einen Anteil von 50,8 % an der Gesamtfläche aus. Von diesen 16,7 Millionen Hektar sind 11,7 Millionen Hektar Ackerfläche – auf dieser Fläche werden Lebensmittel und Futtermittel angebaut: Mehr als die Hälfte wird für den Lebensmittelanbau genutzt, knapp die Hälfte davon wird für Weizen, Gerste, Mais etc. für Futterzwecke verwendet. Von den 16,7 Millionen Hektar sind ca. 4,8 Millionen Hektar Dauergrünland, also Wiesen und Weiden.
Quelle:
https://www.dvtiernahrung.de/aktuelles-detail/zu-viel-fuer-futteranbau-in-deutschland-agrarflaechen-und-ihre-nutzung Wenn wir nur die Hälfte der Agrarflächen, die für den Futteranbau für Tiere genutzt wird, wieder der Natur und somit auch den Tieren zurückgeben würden, wäre meines Erachtens schon eine Menge für die Natur getan. Nur dazu müssten sehr viele Menschen den Konsum von Fleisch und Molkereiprodukten drastisch einschränken. Hier ist mMn nicht nur die Politik gefragt den Konsum einzuschränken bzw. zu regeln, es ist auch jeder einzelne gefragt über seinen Konsum nachzudenken, ob er ihn nicht vielleicht so praktikabel und so
Optimist schrieb:Fazit: du hättest es am liebsten, wenn sich kein Mensch angesiedelt hätte?
Ja, eigentlich schon, aber das ist auch eine extremes Szenario, was mit der Realität wenig zu tun hat.
Optimist schrieb:wie viele sind "nicht Alle"?
Lustig, die Frage nach: Wie viele sind "nicht alle", habe ich dir bei anderen Themen schon mehrfach gestellt, aber nie eine Antwort von dir erhalten. Du siehst also, daß die Aussage "nicht alle" nur ungenügend Auskunft gibt.
Optimist schrieb:und wo sollen die ganzen Menschen dann hin? Die Städte platzen schon aus allen Nähten, man bekommt schlecht eine Wohnung.
Man kann in die Höhe bauen. Dort ist immer sehr viel Platz.
Optimist schrieb:Irgendwo verstehe ich ja sogar deine Denkweise. Ich wäre auch dafür, wenn wir hier nicht so überbevölkert wären. Aber wie man das erreichen soll, ohne dass die Wirtschaft und somit dann auch die Lebensgrundlage für die Gesellschaft den Bach runter geht, wird das schwer.
Wird die Wirtschaft den Bach runter gehen, wenn wir beispielsweise der Firma Storck verbieten würden, einen Wald zu roden, weil sie irgendwelche nicht wirklich für die Ernährung notwendigen Bonbons für uns Menschen herstellen wollen?
Seit heute Morgen (06.01.2022) laufen die umstrittenen Rodungsarbeiten im Storckwald in Halle. Umweltaktivisten haben für heute Nachmittag um 14 Uhr eine Spontandemo angekündigt. Wie uns die Polizei sagte, protestieren gerade rund 20 Demonstranten friedlich gegen das Fällen der Bäume. Der Süßwarenhersteller Storck möchte seinen Betrieb erweitern und dafür den Laibach verlegen. Dafür sollen heute rund 300 Bäume gefällt werden.
Quelle:
https://www.radioguetersloh.de/nachrichten/kreis-guetersloh/detailansicht/faellung-am-storck-wald-beginnt-offenbar.html (Archiv-Version vom 06.01.2022)Wir können nicht ständig Rücksicht auf die Wirtschaft nehmen. Die Ressourcen und der Platz, den wir alle (Natur, Tiere und Menschen) zur Verfügung haben, sind nicht endlos. Die Wirtschaft darf also nicht immer nur wachsen und wachsen.