Ich hab da so ne Vermutung. Vielleicht liegt es an der Jahreszeit. Man weiß es aber auch nicht.SomertonMan schrieb:Ist hier auch so. Wenn man in die Nachbarstadt gefahren ist, sah man auf nem Feld immer mal eine kleine Rehherde. Seit Monaten sieht man nichts mehr von denen.
Aber witzig bist du, das muß der Neid dir lassen. :DTrailblazer schrieb:Ist alles nichts Neues, kann man in Geschichtsbüchern nachlesen, ist aber auch nur eine Frage der Logik.
Wenn die erst seit einem Jahrhundert hier sind, dann handelt es sich wohl um zugereiste bzw. um eine hier früher nicht heimische Art.
Vor Jahren war hier in unserer Region bei jeder einzelnen Wolfssichtung ne ganze Seite in der Zeitung voll, als wäre der US-Präsident zu Gast gewesen.
OK. Also Bauchgefühl.
Hier in Deutschland gibt es schon seit ca. 400 Jahren keinen Urwald mehr, keine großen zusammenhängenden Waldgebiete. Damals gab es hier ca. 18 Mio. Menschen, heute sind es 83 Mio.. Seit Jahrhunderten haben wir hier in Deutschland Kunstwald. Das natürliche, ökologische Gleichgewicht mit Beutegreifern und Wildtieren gibt es nicht mehr. Dieses natürliche Gleichgewicht kann man in einem so dicht bevölkerten Land wie D. nicht so schnell wieder herstellen. Wölfe machen hier Probleme, in unserer künstlichen von Menschenhand geschaffenen Umwelt.
Wo sollen die denn sonst sein? Weggeflogen?
Was genau findest du witzig?
Es werden die Zahlen stetig an den Bestand angepasst.
Bitte belegen.
Such dir bitte den Jahreskreislauf eines Rehs raus.Pestsau schrieb:. Vielleicht liegt es an der Jahreszeit. Man weiß es aber auch nicht
Wozu? Rehe sind im Frühling oder Sommer nun mal aktiver als im Winter. Auch verlagern sie ihre Unterschlüpfe.
Dieser Meinung kann ich mich anschließen.
Natürlich können wir so tun, als ob wir hier in Sibirien oder den Karpaten wären
Daran kann man ja arbeiten bzw. man macht es schon. Man hat ja auch Luchse ausgesetzt, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen.
Deutlicher kannst du ja kaum sagen, dass du nichts Genaues weißt, aber fest in deinem Glauben bist. :)
Das taugt weder als argumentum ad verecundiam noch hat es bei n=1 irgendeine nennenswerte empirische Basis.
Der gesamte Post war doch wohl hoffentlich nicht ernst gemeint. Ich will den jetzt nicht in Gänze zerlegen, ich halte ihn ja gar nicht für ernstzunehmend.
Dir wurde eben schon erklärt, dass etwa 1 Million Rehe jährlich geschossen werden müssen. Damit allein lassen sich mehr Wölfe durchfüttern als momentan in Deutschland ansässig und wahrscheinlich auch mehr als hier ansässig werden sollen. Es kommt also zunächst erst mal auf absehbare Zeit nicht zu einer deutlichen Reduktion der Wildbestände. Die Wölfe werden sich auch nicht beliebig vermehren können, da sie aber einer gewissen Dichte ins Jagdrecht aufgenommen werden und auch bejagt werden dürfen.
Die Wölfe werden sich zunächst schnell vermehren, bis eben die Beutetierpopulationen zurückgegangen sein werden.
Wenn vermehrt Rehe durch Wölfe gerissen werden, dann sollten die Jäger entsprechend weniger Tiere schießen. So sollte man den Bestand weiter sinnvoll regulieren können.
Und die Abschüsse werden stetig weitergegeben.
Worauf willst du hinaus?
Deutschland ist aber keine freie Wildbahn wie Jahrtausende zu vor mehr.
Ne sind sie nicht, Rehe leben heute auch in den Ortschaften, die gewöhnen sich an ihre Umgebung, wenn diese keine Gefahr darstellt.Anfimia schrieb:Rehe sind die so ziemlich hektischsten Wildtiere die wir haben. Lass mich raten, vor zehn Jahren haben die Rehe bei Gefahr auch nicht gebellt?
Das Mufflon ist aber entgegen dem Wolf eine bedrohte Tierart, auch wenn diese nicht ursprünglich in Deutschland entstanden ist.
Offenbar sind das eben unbekannte Dinge, die man auch dauerhaft wiederholen muss, aber weiterhin ignoriert werden.
Und die Abschüsse werden stetig weitergegeben.
Worauf willst du hinaus?
Im Winter ist die Futteraufnahme für das Rehwild ebenso wichtig, vor allem weil der Nachwuchs im Leib der Ricken heranwächst oder der Ausgleich durch die Kälte.
Damit beantwortest Du ja das Problem.
Hinter meinem Garten ist ein Feld, das an einen Wald grenzt. Was sah man an einem lauen Sommerabend die Rehe. Der Hirsch röhrte auch hin und wieder. Und jetzt? Nichts mehr von alledem.
Sicher, weil du dir deine eigene Realität zurecht legst in der du andere Meinungen oder auch Fakten gar nicht mehr ernst nimmst.
Eigentlich genau das was ich ja auch gesagt habe. Es ging aber im Vergleich um die Häufigkeit der Sichtungen vom Reh im Winter zu den anderen Jahreszeiten.
Die stehen eigentlich den ganzen Tag über auf den Feldern oder Weiden und fressen Getreide, Gras.
Im Winter verlagern die viel mehr Aufenthalt auf die Fläche, weil im Wald das Nahrungsangebot viel zu gering ist.
Getreide und im Herbst kurzgemäht Weiden sind im Winter grün und eine wichtige Nahrungsquelle.
Die Zeit zur ruhigen Nahrungsaufnahme wird durch den Wolf eingegrenzt.
Mir stellt sich nicht die Frage ob es ein Problem ist, sondern wie groß oder klein dieses Problem ist. Bzw wie schwer das ins Gewicht fällt.
Weil es jetzt auch nicht Sommer ist. Alle Lebewesen sind in den wärmeren Jahreszeiten aktiver.
Das hattest du verfasst
Wir haben eine dichtbesiedelte Kulturlandschaft.
Beutegreifer sind in der Natur völlig normal. Dem müssen sich also auch Tiere stellen, die nicht wie hier bei uns im Winter noch zusätzlich mit Futter versorgt werden. Unter diesen, weit härteren Bedingungen, weit stressigeren Bedingungen, scheint es seit Jahrtausenden zu funktionieren. Aber hier soll es den Ricken etc. jetzt plötzlich auf die Gebärmutter schlagen?
Es wird als gefährdet eingestuft. Das ist aber nicht dem Wolf anzulasten, sondern wohl eher der Bejagung durch den Menschen. Das Mufflon findet hier nicht die notwendigen Fluchtmöglichkeiten, auch das ist nicht dem Wolf anzulasten. Zumindest in unseren Landen scheint der Wolf die "älteren Rechte" zu haben
Ist das ein Argument gegen reduzierte Abschusszahlen beim Wild, um die Risse der Wölfe auszugleichen?
Ich hab dir gleich im ersten "Argument" deinerseits 2 schwerwiegende Fehler aufgezeigt. Der Rest des Beitrages war von ähnlicher Qualität.
Im Winter sind die Rehe aufgrund des niedrigen Bewuchses immer gut zu sehen, der Raps und das Getreide ab dem Schossen bietet Rehen dann einen Sichtschutz.
Da hier im Winter das Getreide und der Raps nicht über die Hufe der Rehe reicht, sieht man diese hier im Winter eher als im Sommer, bis zur Getreideernte.
Ist das jetzt eine Vermutung deinerseits?
