Neue Form der Rassentrennung?
13.09.2017 um 11:54borabora schrieb:kann eine Person willkürlich behauptenEiner der amerikanischen Stereotypen ist ja dass Weisse rassistisch sind :)
borabora schrieb:kann eine Person willkürlich behauptenEiner der amerikanischen Stereotypen ist ja dass Weisse rassistisch sind :)
interrobang schrieb am 05.09.2017:Ich finde die Richtung in welche das geht äußerst problematisch da es versucht den Menschen nach hautfarbe zu klassifizieren und nicht als mensch an sich.Sehe ich genauso. Ich verstehe allerdings nicht, wie man deinen Stand nicht verstehen kann, auch in deinem anderen Thema nicht.
Eure Meinung?
borabora schrieb:Demnach kann eine Person willkürlich behaupten, sie fühle sich von seinem Vorgesetzen, Lehrer oder von wem auch immer, angegriffen und das kann es auch nicht sein ;)Bei manchen kommt man nur mit Übertreibung weiter. Ich hoffe @Tussinelda hat nun verstanden, was die anderen ihr erklären wollen.
blueavian schrieb:Der erste Beitrag war ironisch geemeint.Ist mir nicht entgangen, offenbar gibt es Meinungen hierrüber, die gegenteilig sind.
borabora schrieb:Ist mir nicht entgangen, offenbar gibt es Meinungen hierrüber, die gegenteilig sind.Das weiß man bei allmystery nie ;). Ich habe selber Meinungen die andere als verrückt ansehen.
Ich dachte, schreibe noch was dazu.
blueavian schrieb:Wenn man alle Rassen als gleichwertig sieht dann wäre es egal,das ist das hauptproblem!
blueavian schrieb:Ob jemand verletzt wird, hängt nämlich nicht von der Intention des Handelnden ab, sondern von seiner Wirkung. Die Schlussfolgerung daraus ist für viele schwer zu verdauen: Maßstab für Rassismus ist das Empfinden der Betroffenen, nicht das der Handelnden.Jein. Ich würde sagen, daß hierbei sowohl die Intention des Handelnden als auch das Empfinden des Betroffenen eine Rolle spielt.
blueavian schrieb: Tussinelda schrieb:Da es für "Gott" keine einheitliche Definition gibt und auch selbst gebastelte Wahrscheinlichkeitsrechnungen davon immer abhängig sind kann der Vergleich zwischen solch abstrakten Begriffen und der Existenz von Rassismus von vornerein nur mehr schlecht als recht sein.
@Kältezeit
na Du wirst sicherlich schon mal über Gott auf die ein oder andere Art nachgedacht haben. Und wenn es nur deshalb war um festzustellen, dass Du an keinen glaubst. Außerdem ist der Vergleich unpassend, denn Rassismus existiert ja und zwar nicht nur im Großen auch im kleinen, subtil.
Das ist sehr verletzend. Das ist die größte Beleidigung für Gläubige wenn jemand sagt, dass Gott nicht existieert. Du weißt es doch gar nicht. Woher willst du also wissen, dass der Vergleich unpassend ist?
Gott existiert aber mit großer Wahrscheinlichkeit, deswegen passt der Vergleich. Gott ist mMn das All. Gott ist somit überall im Großen wie im Kleinen steht auch so im kybalion.
Kältezeit schrieb:Über einen Gott habe ich mir auch noch nie Gedanken gemacht, da das Nachdenken über etwas Nicht-Existentes oder völlig Abstruses für mich Unsinn ist.das sagte nicht ich, ich sagte dann nur, dass Rassismus existiert, also bitte wende Dich an doch bitte an Kälte. Danke
blueavian schrieb:Tussinelda hat es zwar nicht nach deiner Definition von Rassismus behauptet. Bei Rassismus kommt es aber nicht darauf an, ob sie es so gemeint hat, sondern wie es ankommt. Wenn eine Minderheit es als rassistisch empfindet, dann ist es rassistisch.damit irgendetwas irgendwie bei jemandem ankommen kann, muss es ja erst einmal überhaupt gesagt/geschrieben worden sein und das habe ich nicht, wie Du ja selbst feststellst, von daher kann es auch nicht als rassistisch empfunden werden und wer sollte hier dann bitte die Minderheit sein?
blueavian schrieb:Ich hoffe @Tussinelda hat nun verstanden, was die anderen ihr erklären wollen.nein, habe ich nicht, da Deine vermeintlich ironischen Erklärungsversuche leider völlig daneben sind und keinerlei Sinn machen.
blueavian schrieb:Natürlich sollte man auf die Gefühle von anderen Rücksicht nehmen, aber das macht man automatisch wenn man Empathie hat. Deswegen hat derjenige, der sich diskriminiert fühlt, aber nicht Recht, nur weil er sich diskriminiert fühlt.Es gibt auch unbewusst vermittelte Stereotypen, die natürlich diskriminierend wirken können. Doch diese Stereotypisierung sollte von Rassismus getrennt werden. Der Begriff des Rassismus sollte sich auf strukturelle Diskriminierung und eindeutig rassistische Weltbilder beschränken. Ich finde es nämlich nicht nur aus Gründen der Operationalisierung problematisch, wenn "Mikroaggressionen" in dieselbe Kategorie fallen, wie der Rassenwahn der Nazis. Diese Entgrenzung von -ismen ist leider symptomatisch für falsche emanzipative Bestrebungen, in denen Diskurs und Kommuikation die Gesellschaftstheorie ersetzen sollen.
blueavian schrieb:Natürlich sollte man auf die Gefühle von anderen Rücksicht nehmen, aber das macht man automatisch wenn man Empathie hat.Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Und wenn es das wäre, gäbe es weder das Eingangsvideo, noch diesen Thread.
Tussinelda schrieb:eine Frage "warum" jemand "dunkelbraun" ist, ist nicht rassistisch, denn da will nur jemand wissen, warum etwas ist, wie es ist, weil er es nicht weiss. Insbesondere ein kleines Kind, dass dies eben noch gar nicht wissen kann. Das kann bei der Antwort, die dann gegeben wird, dann wiederum schon ganz anders aussehen.Na, endlich hast du meine Frage beantwortet!
Tussinelda schrieb:eine Frage "warum" jemand "dunkelbraun" ist, ist nicht rassistisch, denn da will nur jemand wissen, warum etwas ist, wie es ist, weil er es nicht weiss. Insbesondere ein kleines Kind, dass dies eben noch gar nicht wissen kann. Das kann bei der Antwort, die dann gegeben wird, dann wiederum schon ganz anders aussehen.Natürlich ist es nicht rassistisch, dass wäre aber dann die allgemeine Definition, die interrobang hier gepostet hat. Du wechselst aber deine Definitionen. Solltest aber bei einer bleiben.
Tussinelda schrieb:damit irgendetwas irgendwie bei jemandem ankommen kann, muss es ja erst einmal überhaupt gesagt/geschrieben worden sein und das habe ich nicht, wie Du ja selbst feststellst, von daher kann es auch nicht als rassistisch empfunden werden und wer sollte hier dann bitte die Minderheit sein?Du hast nichts Rassistisches geschrieben, wenn man bei der allgemeinen Definition bleibt.
Tussinelda schrieb:und wer sollte hier dann bitte die Minderheit sein?Die Minderheit bin in dem Fall ich. Und ich entscheide dann, was rassistisch ist und was nicht (nach meiner Willkür, wenn ich die taz und deine Definition verwende).
Tussinelda schrieb:nein, habe ich nicht, da Deine vermeintlich ironischen Erklärungsversuche leider völlig daneben sind und keinerlei Sinn machen.).
Tussinelda schrieb:nein, habe ich nicht, da Deine vermeintlich ironischen Erklärungsversuche leider völlig daneben sind und keinerlei Sinn machen.Du echauffierst dich über ein Wort, das ich einfach falsch verwendet habe.
Insbesondere nicht, wenn man von "Rassen" spricht, so wie Du es ja machst.....Du sprichst von Rassen und sagst gleichzeitig, man muss nur alle als gleichwertig ansehen....aha, wird wohl nie der Fall sein, wenn man in Rassen denkt (und nein, damit meine ich nicht das englische "race")
Libertin schrieb:Jein. Ich würde sagen, daß hierbei sowohl die Intention des Handelnden als auch das Empfinden des Betroffenen eine Rolle spielt.Gut kann ich verstehen.
Trifft nur das Empfinden des Betroffenen zu war die Handlung des Handelnden an sich für du diesen rassistisch aber das macht den Handelnden noch nicht automatisch zum Rassisten sondern erst wenn auch die Intention des Handelnden genau diese Empfindung mit seiner Handlung beabsichtigte.
Libertin schrieb:Da es für "Gott" keine einheitliche Definition gibt und auch selbst gebastelte Wahrscheinlichkeitsrechnungen davon immer abhängig sind kann der Vergleich zwischen solch abstrakten Begriffen und der Existenz von Rassismus von vornerein nur mehr schlecht als recht sein.Ja da hast du Recht.
paranomal schrieb:Es gibt auch unbewusst vermittelte Stereotypen, die natürlich diskriminierend wirken können. Doch diese Stereotypisierung sollte von Rassismus getrennt werden. Der Begriff des Rassismus sollte sich auf strukturelle Diskriminierung und eindeutig rassistische Weltbilder beschränken. Ich finde es nämlich nicht nur aus Gründen der Operationalisierung problematisch, wenn "Mikroaggressionen" in dieselbe Kategorie fallen, wie der Rassenwahn der Nazis. Diese Entgrenzung von -ismen ist leider symptomatisch für falsche emanzipative Bestrebungen, in denen Diskurs und Kommuikation die Gesellschaftstheorie ersetzen sollen.Guter Gedankengang. Das könnte wohl auch für den Populismus mitverantwortlich sein, dass man es nicht so macht. Und dann werden die wirklich dadurch langsam rassistisch (also die Populisten).
Tussinelda schrieb:wie soll man denn bitte Stereotypisierungen von Rassismus trennen? Auch wenn sie unbewusst sind? Sie werden ja erst dann problematisch, wenn daraus Handlungen und/oder Aussagen folgen, die auf diesen Stereotypisierungen beruhen.Okay das verwirrt mich... ich dachte du bist der meinung das zb Blackfacing immer rassistisch ist... ich dachte das du damit nicht die alte praxis meinst sondern das generelle "sich als schwarzer anmalen".
Tussinelda schrieb:ich hätte dann doch gerne mal aufgezeigt, wo ich das ganze Thema (das ja an sich völlig daneben ist, denn fast jeder findet das Video ja daneben und um das geht es ja) ins Lächerliche ziehe und ja,Durch deine Definitionen. Hier:
Tussinelda schrieb am 10.09.2017:die Motivation ist nicht stets rassistisch, im Grunde ist sie sogar egal, denn die Motivation spielt ja eine untergeordnete bzw. keine Rolle. Es geht einfach darum, wie es beim gegenüber ankommen KANN. Also die Auswirkung zählt, nicht die Intention.
Tussinelda schrieb:Du vergleichst aber verschiedene Gruppen und erwartest von mir eine Bewertung. Ich schrieb nicht, dass Du bewertest. Es ist nicht vergleichbar, das wollte ich Dir damit sagen, denn blackfacing ist rassistisch und whitefacing ist es nicht.
Tussinelda schrieb:ja das ist Rassismus......und jetzt? Das bedeutet noch lange nicht, dass es nur dann rassistisch ist, wenn man bewußt dieser Ideologie oder Gesinnung anhängt. Rassismus ist viel komplexer, als das man ihn auf diesen Satz reduzieren könnte. Rassismus ist auch auch als gesellschaftliches Machtverhältnis definiert. Es kommt vieles zusammen, es gibt nicht die eine, einzig gültige Sichtweise. Rassismus ist Vorurteil+Macht.Und in deinem taz-artikel steht wieder ähnliches:
blueavian schrieb:Ob jemand verletzt wird, hängt nämlich nicht von der Intention des Handelnden ab, sondern von seiner Wirkung. Die Schlussfolgerung daraus ist für viele schwer zu verdauen: Maßstab für Rassismus ist das Empfinden der Betroffenen, nicht das der Handelnden.
https://www.taz.de/!5367239/
Tussinelda schrieb:In wie weit hilft das jetzt bei der Diskussion über das Video? Oder das Du an Magie glaubst?Es dient dazu deine personenbezogene Aussage zu entkräften. Du hast mich zum Thema gemacht ich habe mich nur verteidigt und eben aufgezeigt, warum es Unsinn ist und dass deine Schlußfolgerung falsch ist.
Tussinelda schrieb:das sagte nicht ich, ich sagte dann nur, dass Rassismus existiert, also bitte wende Dich an doch bitte an Kälte. DankeIch sagte ebenfalls nicht, dass Rassismus nicht existiert, sondern bezog sich mein Beitrag auf den EP und die pauschalisierende Aussage der BBC-Dame und darauf, sich Gedanken um den eignen "Rassismus" zu machen , @blueavian
blueavian schrieb:Guter Gedankengang. Das könnte wohl auch für den Populismus mitverantwortlich sein, dass man es nicht so macht. Und dann werden die wirklich dadurch langsam rassistisch (also die Populisten).Die Schlussfolgerung müsstest du einmal genauer erläutern.
blueavian schrieb:Für mich ist jede Diskriminierung und Beleidigung gleich. Aber ich kann verstehen das für viele rassistische Beleidigung schlimmer ist als wenn man den Fußballverein beleidigt, da man Rasse nicht wechseln kann (laut Schulmeinung und Wissenschaft).Also qualitativ gibt es eindeutig unterschiede, die sich auch beobachten lassen und keine reine Definitionssache sind. Antisemitismus unterscheidet sich beispielsweise qualitativ deutlich von Rassismus gegenüber "Schwarzen".
Tussinelda schrieb:wie soll man denn bitte Stereotypisierungen von Rassismus trennen?Durch den "Qualitätssprung". Stereotypisierung ist die Voraussetzung für Rassismus, aber nicht mit ihm gleichzusetzen. Stereotypisierung ist immer auch (unterschiedlich stark) diskriminierend, aber hat weder in der Form, noch inhaltlich die Qualitäten des Rassismus.
Tussinelda schrieb:nicht Rassismus, sondern Gott :DJa, gut, dass es den nicht gibt, muss hier ja nicht diskutiert werden. :troll:
paranomal schrieb:Die Schlussfolgerung müsstest du einmal genauer erläutern.Die Arbeiter und einfachen Leute sind so gut wie nicht an der politischen und gesellschaftlichen Macht beteiligtm hauptsächlich die Reichen und Gebildeten. Somit können fast nur sie die Zustände auch ändern (dazu zähle ich auch die Politiker und Medien). Jetzt wird aber jeder in einen Topf geworfen.