DalaiLotta schrieb:auf genau so was kann ich gar nicht.
Das kann ich verstehen.
Optimist schrieb:In dem Link machen die nun auch Fehler
Machen sie auch inhaltlich Fehler?
kuno7 schrieb:Ich bin kein Freund von Massentierhaltung und finde diese sollte abgeschafft werden.
Die meisten Menschen sind gegen Massentierhaltung und wollen, daß diese abgeschafft wird. Aber die meisten Menschen wollen eben auch nicht auf ihr Fleisch oder ihren geliebten Käse verzichten.
kuno7 schrieb:Da dies aber wohl nich auf einen Schlag geschehen kann
Obschon die Abschaffung auf einen Schlag theoretisch für die meisten Deutschen kein Problem sein dürfte, wo doch die meisten alle beim Metzger ihres Vertrauens und nicht im Discounter ihr Fleisch erwerben, oder nur gaaaanz wenig Fleisch und Wurst essen.
kuno7 schrieb:wäre ich dafür Fleisch zusätzlich zu besteuern, je stärker, je mehr ein Tier Abseits seiner (ehemals) natürlichen Umgebung gehalten wird
Ich sehe bei einer höheren Besteuerung von Fleisch kein Problem, da die meisten, die man fragt, eh kein billiges Fleisch kaufen.
;) Optimist schrieb:Dagegen - bei dir manchmal der Fall (kein Vorwurf, nur ein Hinweis :) ) - kommt bei "müssen" z.B. kein "ß", weil es kurz gesprochen wird.
Mal davon abgesehen, daß die Verwendung des Buchstabens "ß" nichts damit zu tun hat, ob ein Wort lang oder kurz gesprochen wird, kommt es meines Erachtens doch eher auf den Inhalt des Geschriebenen an, oder?
Optimist schrieb:Aber sie könnten ja trotzdem mal so einen Vorschlag machen, damit evtl. eine Diskussion zustande käme.
Dergestalt Vorschläge könnten mal von allen kommen, dann können sie mal zeigen, wie Tierlieb sie wirklich sind.
Optimist schrieb:Das Fazit aus allem ist für mich jetzt, dass wohl wirklich kein Weg daran vorbeiführt, das Fleisch je nach Haltungsform unterschiedlich zu besteuern.
Man könnte noch die Mehrwertsteuer für gesundes Essen runtersetzen, bzw. bei Obst und Gemüse oder auch bei veganen Alternativprodukten die Mehrwertsteuer ganz abschaffen.
Man könnte die Menschen auch noch mit anderen Mitteln dazu bringen das Richtige zu tun und auf den Konsum von Fleisch zu verzichten und damit für "mehr" Tierwohl zu sorgen.
Derzeit werden ja, soweit ich das noch in Erinnerung habe, landwirtschaftliche Betriebe in der Tierhaltung nach Größe subventioniert. Je größer der Betrieb, je mehr Geld fließt da rein. Das sind glaube ich so um die 13 - 17 Milliarden jährlich.
Wenn man das streichen würde, wenn man sagen würde, es wird nicht mehr nach Größe subventioniert, sondern nach Nahrungsmittel, also wie effizient, wie klimaneutral und wie nachhaltig ein Betrieb geführt wird, dann würde man ganz schnell auf ein skandinavisches System kommen.
Norwegen hat, soweit ich mich erinnere, in diesem Jahr zum ersten mal entschieden landwirtschaftliche Betriebe mit Millionen zu subventionieren, die Pflanzen herstellen.
Warum? Weil die sagen, hey, Pflanzen sind ja voll nachhaltig und nährreich, also lass uns da doch mal die Millionen reinpumpen.
Und bei der Steuer in D ist es z.B. so, daß eines der Hauptargumente gegen eine vegane Ernährung, obwohl es falsch ist, ist das der Finanzierbarkeit. Also man sagt, vegan ist teuer.
Aber jeder der vegan lebt, weiß, vegan ist das Günstigste, was man machen kann, aber die Alternativprodukte sind sehr teuer und deswegen ist gleich im Kopf: Vegan = Teuer.
Stimmt aber nicht, es ist sehr viel günstiger.
Man muss es nur günstiger machen. Man muß den realen preis ins Kühlregal bekommen und das würde bedeuten, Milch zum Beispiel:
Kuhmilch wird mit 7% besteuert und Hafermilch wird mit 19% besteuert. Gleicht man das an, freier Wettbewerb, hat man schon mal ganz andere Konditionen.
Würde man die Milliarden nicht in die Milchindustrie reinpumpen, sondern gleich verteilen, noch nicht einmal alles in Hafer, sondern gleich verteilen, dann würde Hafermilch vielleicht um die 60 Cent kosten und Kuhmilch weit über 1,50€.
Dann steht da der Konsument vorm Kühlregal und sieht, Kuhmilch kostet ja mehr als das Doppelte, ich probiere mal das andere. Realisiert dann, hey, das funktioniert ja, es schmeckt und es ist sehr viel günstiger, also mach ich das.
Und dann sagt man eben, wir wissen es gibt bestimmte Nahrungsmittel die sind ziemlich effizient und wir wissen, die anderen sind es nicht. Also subventionieren wir die Entwicklung von Produkten die effizient sind und hören auf Dinge zu befeuern, die den Planeten kaputt machen.