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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

464 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Fleisch, Verbot, Konsum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

28.01.2022 um 12:12
Zitat von OptimistOptimist schrieb:in Form von Nahrungsergänzungs-Pillen nehme ich an?
Aber könnte mir vorstellen, in Eiern ist auch Vit.B12 (werde das mal recherchieren).
Jup, genau. Man supplimentiert dies dann in Form von Pillen. Man sollte aber auch bedenken, daß den Tieren, deren Fleisch oder deren Produkte man konsumiert, dieses Vitamin B12 dem Futter beigemengt wird. Hatte dazu auch schon einen Artikel verlinkt.

Im Ei sind viele Vitamine enthalten, unter anderem auch das Vitamin B12 (Cobalamin)
und zwar 1,5 μg. Um den Tagesbedarf von 3,0 - 4,0 µg zu decken, müßtest du dann aber jeden Tag 2-3 Eier essen. Da aber ein erhöhter Cholesterinspiegel das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht, wird vor dem übermäßigen Verzehr von Eiern (mehr als zwei Eier pro Woche) gewarnt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das hier:
Danke für den Link. Werde ich mir mal anschauen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:kann ich gar nicht so genau sagen, weil es eben so selten ist. Müsste ich direkt mal ein Protokoll führen - wäre auch für mich selbst mal interessant
Wie viel Fleisch hast du denn diese Woche gegessen? Kannst du dich daran noch erinnern?


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

28.01.2022 um 12:30
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Man sollte aber auch bedenken, daß den Tieren, deren Fleisch oder deren Produkte man konsumiert, dieses Vitamin B12 dem Futter beigemengt wird.
das ist ja blöd. Weißt du zufällig warum das gemacht wird?
Weil es für das Tier so gut ist, sicherlich nicht, oder? (den Produzenten sind doch die Tiere mehr oder weniger egal)
Aber kann mir auch nicht vorstellen, dass man es für die fleischkonsumierenden Menschen macht?
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Um den Tagesbedarf von 3,0 - 4,0 µg zu decken, müsstest du dann aber jeden Tag 2-3 Eier essen.
würde mir von der Sache her nicht schwer fallen ;)
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Da aber ein erhöhter Cholesterinspiegel das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht, wird vor dem übermäßigen Verzehr von Eiern (mehr als zwei Eier pro Woche) gewarnt.
ja das habe ich auch mal gehört, dann wiederum aber auch mal gelesen, dass dies überholt sei, man sich da nicht so große Sorgen machen braucht. Man weiß heutzutage gar nicht mehr, was man glauben soll oder nicht.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wie viel Fleisch hast du denn diese Woche gegessen? Kannst du dich daran noch erinnern?
diese Woche keins, vorige Woche auch nicht - es ist also schon längere Zeit her ;)


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

28.01.2022 um 12:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das ist ja blöd. Weißt du zufällig warum das gemacht wird?
Weil ein b12mangel nicht gerade förderlich fürs wachstum ist und da tiere in massentierhaltung nie die möglichkeit hatten einen ausreichend großen b12 speicher aufzubauen, sie aber möglichst schnell an masse zulegen sollen, wird halt einfach supplimentiert, statt das richtige umfeld/futter zu gewährleisten. Man könnte auch sagen: es ist einfacher und billiger für den landwirt und bringt dabei auch mehr gewinn ein.


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28.01.2022 um 12:53
@gastric
Danke für deine Erklärung.
Einfach nur fies was dem Geld zuliebe in dieser Gesellschaft abgeht :(


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

28.01.2022 um 13:12
Ich gestehe, ich hab nicht mal geschafft, den Faden quer zu lesen - ich halte diese fehlenden Differenzierungen nicht gut aus.

"Massentierhaltung" - hier scheint die Menge Fleisch, die gegessen wird, in einem einzigen Stall gezüchtet, aufgezogen und dann auch noch vom selben Bauer geschlachtet, bzw. dieser Bauer/Metzger ist dann auch noch für die Produktion von Käse und Co zuständig.

Das stimmt doch so überhaupt nicht.

Früher haben Bauern noch selbst gezüchtet und viele konnten auch noch schlachten - aber das ist lange her.
Und auch die Verarbeitung von Milchprodukten ist ein ganz anderes Gewerbe als Zucht, Mast oder Wurstherstellung.

Wenn man die Frage nach Alternativen zur Massentierhaltung beantworten will - und nicht nur Propaganda für Veganismus machen -
dann wäre es in meinen Augen wichtig, nicht nur die jeweiligen Berufsgruppen auseinander zu halten, sondern auch die Tierarten und ihre Bedürfnisse.
Dann hat man auch kein Problem mit den "Nahrungsergänzungsmitteln", die brauchen die ja tatsächlich nur wegen der Haltungsform.
Ein Huhn, das Würmer picken kann, hat keinen B12 Mangel, das hat nen "B12 Lieferanten" gefressen.
(Wie kommen Kellerspinnen an ihr Vit. D? Durch die Fliegen, die sie fressen.) Kühe ebenso, stehen sie auf der Weide, brauchen sie keine Supplementierung; Schweine dito.
Vor Kreuzfeld-Jakob durften Tiere ja auch noch mit mehr Tiermehl gefüttert werden, die "Supplementierung" durch Pillen wurde erst nach dem Verbot nötig. An dem Punkt hätte man durchaus auch auf die "eigentliche Nahrung" der jeweiligen Tiere setzen können.

Was mich an diesem Ansatz hier vor allem stört, ist dass es sehr viele Gegenden in der Welt gibt, wo es schwer ist, Nahrung auf einem Feld anzubauen, aber möglich, Vieh auf der Weide zu halten. Auch hier in Deutschland gibt es viel Land, das zu steinig, zu hoch oder aus anderen Gründen nicht für Getreide oder Gemüse nutzbar ist. Da ist es keineswegs eine "Verschwendung" die Graskalorien in Nahrungskalorien umzuwandeln.
Vor allem aber ist es für den Boden wichtig, dass er mit Bakterien in Berührung kommt - und nicht nur mit Spritzmitteln.
(Oder gar Beton - und einfach zugebaut wird.)

Und wenn ich lese, dass sich über "Supplementierung" von Vitaminen, die diverse Lebewesen nur von Bakterien bekommen, unterhalten wird, ohne die eigentliche Relevanz dieser Bakterien für die gesamte Welt der Lebewesen zu beachten,
dann frag ich mich immer, was das überhaupt soll. (No front, der Punkt an sich macht ja Sinn.)

Ja, "Massentierhaltung" (also einige wenige riesige Ställe, statt riesig vieler Ställe) ist schlecht.
Aber besser wäre nicht, diese Tiere nun alle aussterben zu lassen, sondern so viele wie möglich wieder nach draußen zu bringen,
damit sie ihre nützlichen Bakterien an die Umwelt abgeben können und unsere Erde wieder was fruchtbarer wird.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

28.01.2022 um 13:25
Das verstehe ich nicht so richtig? :
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ich gestehe, ich hab nicht mal geschafft, den Faden quer zu lesen - ich halte diese fehlenden Differenzierungen nicht gut aus.

"Massentierhaltung" - hier scheint die Menge Fleisch, die gegessen wird, in einem einzigen Stall gezüchtet, aufgezogen und dann auch noch vom selben Bauer geschlachtet, bzw. dieser Bauer/Metzger ist dann auch noch für die Produktion von Käse und Co zuständig.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Das stimmt doch so überhaupt nicht.
ja eben, das ist ja dann auch keine Massentierhaltung.
Unter "Massentierhaltung" verstehe ich genau das Gegenteil von dem was du weiter oben geschildert hast.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ja, "Massentierhaltung" (also einige wenige riesige Ställe, statt riesig vieler Ställe) ist schlecht.
Aber besser wäre nicht, diese Tiere nun alle aussterben zu lassen, sondern so viele wie möglich wieder nach draußen zu bringen,
damit sie ihre nützlichen Bakterien an die Umwelt abgeben können und unsere Erde wieder was fruchtbarer wird.
das sind alles gute Punkte von dir, da gehe ich mit.
Und wenn dann die Schlachtung noch so schonend wie möglich geschehen würde (vorher Einschlafspritze, separieren damit die anderen Tiere nichts mitbekommen usw.), dann hätte ich auch kein Problem mehr mit Fleisch.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

28.01.2022 um 15:43
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Aber es ist meines Wissens nach in Deutschland nicht verboten Hunde, Katzen und Pferde zu essen.
Das ist mal wieder Quatsch, was du schreibst.
Hunde und Katzen dürfen in Deutschland nicht zur Nahrung dienen.

Pferde dürfen gegessen werden, aber nur, wenn ihr Pferdepass das hergibt. Rheinischer Sauerbraten z.B. ist traditionell Pferdefleisch, wird aber heute aus anderem Fleisch hergestellt.

Wikipedia: Equidenpass


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

28.01.2022 um 16:07
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Das ist mal wieder Quatsch, was du schreibst.
Es ist mal wieder ein Ding, daß Du mich hier in diesem Forum zum dritten mal anquatscht, mir unterstellst, daß dieses oder jenes was ich sage nicht stimmt, aber auf Nachfrage, weder antwortest noch einen einzigen Beleg oder irgendein Argument bringst, was meine Aussage widerlegt oder widerspricht.

Zudem du, jetzt auch wieder einen Link spamst und aus diesem Link nicht zitierst, was laut Regeln, und das habe ich dir letztens schon gesagt, nicht konform ist.
Wenn ihr einen Link zu irgendeiner Seite teilt, reicht es nicht, diesen einfach nackt stehen zu lassen. Es sollte immer der relevante Teil des Artikels zitiert oder eine kleines Resümee in eigenen Worten dazugeschrieben werden. Jedoch ist es nicht gewünscht, dass Beiträge nur aus Link und Zitat bestehen, sondern auch stets eine eigene Zusammenfassung bzw. Ergänzung zum verlinkten Inhalt formuliert werden.
Allmystery-Wiki: Richtiges Posting

Das nächste mal, melde ich deinen Beitrag, wenn Du dich nicht an die Posting Regeln hältst.
Bitte halte Dich an die Regeln! Danke.
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Hunde und Katzen dürfen in Deutschland nicht zur Nahrung dienen.
Das ist Quatsch, was du hier schreibst:
Welche Tiere in Deutschland für den Verzehr geschlachtet werden dürfen, regelt die Tierische Lebensmittel-Hygieneverordnung. Zum Thema Hundefleisch steht dort: „Es ist verboten, Fleisch von Hunden, Katzen sowie von Affen zum Zwecke des menschlichen Verzehrs zu gewinnen oder in den Verkehr zu bringen.“

Heißt: Das Schlachten von Hunden und der Verkauf ihres Fleisches ist in Deutschland verboten. Der Verzehr von Hundefleisch ist zwar nicht ausdrücklich verboten – es besteht aber praktisch kein legaler Weg, es zu kaufen.

„Da die Beschaffung von Hundefleisch in Deutschland nicht möglich ist, wird der Verzehr von Hundefleisch nicht explizit verboten“, erklärt der Tierrechtsanwalt Andreas Ackenheil gegenüber DeineTierwelt.

Aufgrund der Tatsache, dass es Hundefleisch in Deutschland nicht zu kaufen gebe, lasse sich aber darauf schließen, dass auch der Konsum nicht im Sinne des Gesetzgebers sei.
Quelle: https://www.deine-tierwelt.de/magazin/dog-meat-festival-yulin-darf-man-in-deutschland-hundefleisch-essen/


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

28.01.2022 um 17:12
Zitat von OptimistOptimist schrieb:DalaiLotta schrieb:
"Massentierhaltung" - hier scheint die Menge Fleisch, die gegessen wird, in einem einzigen Stall gezüchtet, aufgezogen und dann auch noch vom selben Bauer geschlachtet, bzw. dieser Bauer/Metzger ist dann auch noch für die Produktion von Käse und Co zuständig.
Naja, die fehlenden Differenzierungen:
Käse, Joghurt, Quark und sonstige Milchprodukte werden in Molkereien/Meiereien produziert. (Die holen die Milch beim Bauern ab und haben "feste Verträge", also Preisbindung.)
Gezüchtet werden Tiere inzwischen auch nicht mehr im jeweiligen Lege- Mast- oder Milchkuhbetrieb,
entweder werden sie künstlich befruchtet oder es werden die Kälbchen zu- oder verkauft.
Küken werden ebenfalls meist nicht da ausgebrütet, wo sie später ihre Eier legen oder zum Hähnchen gemästet werden
und die meisten Ferkel kommen inzwischen aus dem Ausland.
(Ich hab mal ne Zeitlang in nem Landwirtforum quergelesen.)

Zum Thema "schlachten" empfehle ich Temple Gradins "Ich sehe die Welt wie ein frohes Tier". (Autorin)

Und: Kühe sind ziemlich sicher überhaupt nicht unglücklich darüber, als "Masse" gehalten zu werden, sie sind Herdentiere.
Bei Hühnern und Schweinen könnte man sich da eher Sorgen wegen "Dichtestress" machen, aber nicht bei Rindern.
Mich ärgert so was. Klar, die wären lieber draußen als im Stall, jedenfalls im Sommer.
Aber ganz sicher nicht allein oder nur zu ein paar.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was du weiter oben geschildert hast.
Das gibt es aber ja gar nicht, was ich da geschildert habe, das wird nur oft so dargestellt, im Rahmen der allgemeinen Naturferne.
Womit ich nicht das Leid der Tiere in Frage stelle, aber so kann man kein Problem lösen, indem man es nur krass überzeichnet.

Das Problem ist nicht "Massentierhaltung", eine anständige Produktion ist durchaus möglich,
sei es bei Bauern, Privatleuten und eigentlich auch von Seiten der Industrie.
Es müsste nur "in der Masse" mal angegangen - und bezahlt - werden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Einschlafspritze,
Dir ist klar, dass eine solche Substanz nur in einem lebenden Organismus abgebaut wird, oder?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:separieren damit die anderen Tiere nichts mitbekommen
Die werden nicht da geschlachtet, wo sie gelebt haben - und abtransportiert werden nur die, die kurz danach auch dran sind.
Willst du da neben dem stressigen Transport noch ne extra Separierung zwischenschalten? Wozu?
Den Stress beim Transport (u/o beim Töten selbst) zu verringern finde ich "humaner".

Alle Nutztierarten aussterben lassen zu wollen halte ich für ein ziemlich schräges Konzept zur "Weltrettung".
Und das wäre die praktische Konsequenz aus dem Veganismus.
Komisches Verhältnis zum "Kreislauf des Lebens"; mir erschließt sich das nicht.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

28.01.2022 um 17:44
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Alle Nutztierarten aussterben lassen zu wollen halte ich für ein ziemlich schräges Konzept zur "Weltrettung".
Und das wäre die praktische Konsequenz aus dem Veganismus.
Komisches Verhältnis zum "Kreislauf des Lebens"; mir erschließt sich das nicht.
Du bist nicht die Erste, die dieses Argument gegen Veganismus bringt. Aber vielleicht erschließt es sich dir ja, wenn du das Gegenargument liest und verstehst. Mal sehen.
«Werden Tiere nicht aussterben, wenn sie nicht mehr für den Konsum gezüchtet werden?»

Die Tiere, die wir für den menschlichen Konsum ausbeuten, sind keine natürlichen Tiere im eigentlichen Sinn. Sie wurden alle domestiziert, selektiv gezüchtet und genetisch dahingehend manipuliert, möglichst hohe Profite zu erzielen. Milchkühe beispielsweise wurden züchterisch so verändert, dass sie bis zu sechsmal mehr Milch produzieren als von Natur aus. Hühner wurden gezielt so gezüchtet, dass sie heute bis zu 300 Eier im Jahr legen – im Gegensatz zu ihren Vorfahren mit 20 bis 30 Eiern.
Angesichts des zuchtbedingt unnatürlichen Zustands und der vorprogrammierten Erkrankungen ist das Leben für die heutigen Tiere vom ersten bis zum letzten Tag nichts als Qual. Daher sollten «Nutztiere» künftig nicht mehr gezüchtet werden. Die derzeit lebenden Tiere haben es verdient, auf Lebenshöfen unterzukommen, wo sie ein artgerechtes Leben führen können und nicht länger zu menschlichen Zwecken genutzt werden. Gesunde, wild lebende Tierarten sollten erhalten werden und die natürliche Artenvielfalt unserer Ökosysteme bereichern. Würden keine Nutztiere» mehr gehalten werden, könnten viele natürliche Wildtiere in ihre Lebensräume zurückkehren, da nicht länger grosse Flächen für Tierhaltung und Futtermittelanbau benötigt und Grossteile der Regenwälder dafür gerodet würden. Auch würde die Jagd auf einheimische Wildtiere zurückgehen, denn die Tiere werden angeblich zum Schutz von Herden getötet. Darüber hinaus ist die Tierwirtschaft auch eine der Hauptursachen für das massive Artensterben. Wer sich also wegen des Aussterbens von Tieren besorgt ist, der sollte vegan leben.
Quelle: https://www.peta-schweiz.ch/argumente-gegen-vegan


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28.01.2022 um 19:36
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Das Problem ist nicht "Massentierhaltung", eine anständige Produktion ist durchaus möglich,
sei es bei Bauern, Privatleuten und eigentlich auch von Seiten der Industrie.
Es müsste nur "in der Masse" mal angegangen - und bezahlt - werden.
okay, da hast du schon Recht, man müsste also definieren, was man unter "Massentierhaltung" versteht. Ich und andere denen ums Tierwohl geht, verstehen darunter, dass die Tiere schlechte Haltungsbedingungen haben - alleine aufgrund der Masse und Anderes stressförderndes kommt noch hinzu. Bei Hühnern und Schweinen sehr ausgeprägt.

Und ja, mit den Kühen, da hast du schon recht. Wenn die Haltungsbedingungen in Ordnung sind ist es egal wie groß die Ställe sind und wieviele Kühe drin sind.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Einschlafspritze,
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Dir ist klar, dass eine solche Substanz nur in einem lebenden Organismus abgebaut wird, oder?
danke für den Hinweis, von der Seite habe ich das noch gar nicht betrachtet.
Aber so wie die Nutztiere getötet werden - weilß nicht ob du das hier im Thread zufällig mitgelesen hast - manchmal sind sie gar nicht gleich tot, das ist dann eben auch grausam.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:separieren damit die anderen Tiere nichts mitbekommen
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Die werden nicht da geschlachtet, wo sie gelebt haben - und abtransportiert werden nur die, die kurz danach auch dran sind.
ja klar.
Ich hatte nur gemeint, dass im Schlachthof jeweils das Tier, welches gerade dran ist, separiert werden sollte.
Wenn eine Menge Tiere im Schlachthof sozusagen in der Warteschlange stehen und mitbekommen, wie ihre Artgenossen getötet werden, das ist sicher nicht schön. Die hören ja auch die Schreie derjenigen die gerade getötet werden.
Und aufgrund der Masse die am Tag geschlachtet werden, müssen die Todeskandidaten sicherlich einige Zeit warten und bekommen eben alles mit.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Willst du da neben dem stressigen Transport noch ne extra Separierung zwischenschalten? Wozu?
ja, wie gesagt, im Schlachtbetrieb. Schon alleine weil ja der Transport auch schon übelst war.
Den Stress beim Transport (u/o beim Töten selbst) zu verringern finde ich "humaner".
könnte man extra noch machen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Alle Nutztierarten aussterben lassen zu wollen halte ich für ein ziemlich schräges Konzept zur "Weltrettung".
Und das wäre die praktische Konsequenz aus dem Veganismus.
Komisches Verhältnis zum "Kreislauf des Lebens"; mir erschließt sich das nicht.
Aus dem Link von peekaboo:
... Die Tiere, die wir für den menschlichen Konsum ausbeuten, sind keine natürlichen Tiere ...

Angesichts des zuchtbedingt unnatürlichen Zustands und der vorprogrammierten Erkrankungen ist das Leben für die heutigen Tiere vom ersten bis zum letzten Tag nichts als Qual. Daher sollten «Nutztiere» künftig nicht mehr gezüchtet werden.

Die derzeit lebenden Tiere haben es verdient, auf Lebenshöfen unterzukommen, ...

Gesunde, wild lebende Tierarten sollten erhalten werden ...
Würden keine Nutztiere» mehr gehalten werden, könnten viele natürliche Wildtiere in ihre Lebensräume zurückkehren, da nicht länger grosse Flächen für Tierhaltung und Futtermittelanbau benötigt und Großteile der Regenwälder dafür gerodet würden.
Auch würde die Jagd auf einheimische Wildtiere zurückgehen, denn die Tiere werden angeblich zum Schutz von Herden getötet. Darüber hinaus ist die Tierwirtschaft auch eine der Hauptursachen für das massive Artensterben. Wer sich also wegen des Aussterbens von Tieren besorgt ist, der sollte vegan leben.
@DalaiLotta das klingt für mich plausibel.
Deine Meinung dazu würde mich sehr interessieren?

@peekaboo
In dem Link machen die nun auch Fehler: "grosse Flächen" -> müsste mit "ß" geschrieben werden, weil es "lang" gesprochen wird.
Dagegen - bei dir manchmal der Fall (kein Vorwurf, nur ein Hinweis :) ) - kommt bei "müssen" z.B. kein "ß", weil es kurz gesprochen wird.
Ich wollte es nur mal anmerken, nicht weil ich die "Lehrerin" raushängen lassen will, sondern weil mir das beim Lesen irgendwie gegen den Strich geht, aber wie gesagt, nicht böse gemeint.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

28.01.2022 um 19:42
Ich bin kein Freund von Massentierhaltung und finde diese sollte abgeschafft werden. Da dies aber wohl nich auf einen Schlag geschehen kann, wäre ich dafür Fleisch zusätzlich zu besteuern, je stärker, je mehr ein Tier Abseits seiner (ehemals) natürlichen Umgebung gehalten wird.
Fleisch von Tieren aus Natur naher Haltung könnte aus diesen Einnahmen mit negativer Besteuerung gefördert werden.

Im Idealfall kann Fleisch in mittlerer Zukunft in vitro produziert werden, sodass keine Tiere mehr für den menschlichen Fleischkonsum mehr gequält und getötet werden müssen.

mfg
kuno


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28.01.2022 um 19:46
@kuno7
mit der Besteuerung finde ich eine sehr gute Idee.
Sind die Grünen allgemein dafür? Dann hätten sie jetzt Gelegenheit, sowas mal anzuregen und evtl. auch umzusetzen?

Nun müsste man nur mal noch überlegen, was die Konsequenzen von so einer Besteuerung sein könnten. Könnte es Schlupflöcher zum Umgehen geben (natürlich auch irgendwelche illegalen Machenschaften usw)?


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28.01.2022 um 19:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ind die Grünen allgemein dafür? Dann hätten sie jetzt Gelegenheit, sowas mal anzuregen und evtl. auch umzusetzen?
Umsetzen könnten sie das nur mit ner Mehrheit im Bundestag und ob es eine solche gäbe, hielte ich für fraglich.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nun müsste man nur mal noch überlegen, was die Konsequenzen von so einer Besteuerung sein könnten.
Die Konsequenzen wären doch klar, Fleisch aus Massentierhaltung würde teurer, Fleisch aus "guter" Haltung billiger.

mfg
kuno


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28.01.2022 um 20:01
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die Konsequenzen wären doch klar, Fleisch aus Massentierhaltung würde teurer, Fleisch aus "guter" Haltung billiger.
das ist klar, das wäre ja Sinn und Zweck.
Mir gings darum, inwieweit sowas dann von schwarzen Schafen unterlaufen werden könnte? Oder wäre das ausgeschlossen?


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28.01.2022 um 20:04
Zitat von OptimistOptimist schrieb:In dem Link machen die nun auch Fehler: "grosse Flächen" -> müsste mit "ß" geschrieben werden, weil es "lang" gesprochen wird.
Nur kurz am Rande: Der hier kritisierte und zuvor verlinkte Text stammt von der Peta-Seite der Schweiz. In der Schweiz verwendet man meines Wissens kein "ß".


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28.01.2022 um 20:04
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Oder wäre das ausgeschlossen?
Natürlich wäre dies nich ausgeschlossen. Zigaretten sind ja auch stark besteuert, was sicher dazu beiträgt, dass rauchen immer unbeliebter wird, auch wenn bekanntermaßen Zigaretten auch an der Steuer vorbei verkauft werden.

mfg
kuno


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28.01.2022 um 20:10
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:auch wenn bekanntermaßen Zigaretten auch an der Steuer vorbei verkauft werden.
das meinte ich.
Aber wenn ich dich richtig verstehe, würden die paar dann nicht das Kraut fett machen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Umsetzen könnten sie das nur mit ner Mehrheit im Bundestag und ob es eine solche gäbe, hielte ich für fraglich.
sehr schade.
Aber sie könnten ja trotzdem mal so einen Vorschlag machen, damit evtl. eine Diskussion zustande käme. Vielleicht würde das bei den Einen oder Anderen dann doch irgendwann ein Umdenken bewirken? ("steter Tropfen..." ;) )
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:In der Schweiz verwendet man meines Wissens kein "ß".
ach so (gar nicht schön ;) )


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28.01.2022 um 20:16
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber wenn ich dich richtig verstehe, würden die paar dann nicht das Kraut fett machen.
Was ich sagen will is, Gesetze können immer von irgendwem umgangen werden, das is aber imho kein sinnvolles Gegenargument gegen ein Gesetz.

mfg
kuno


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28.01.2022 um 20:54
@Optimist ich weiß nicht, ob du wirklich wissen willst, was ich über Texte zu "nicht natürlichen" Tieren denke.
Die angeblich "Tierwohl" im Sinn haben.

Hast du das Gefühl, bei denen geht es darum, konkret im Hier und Jetzt was für diese Tiere zu tun?
Außer Geld dafür zu sammeln, sie irgendwo ihr unfruchtbares Ende verbringen zu lassen, bei ungenannten Menschen.
Diese Schützer unnatürlicher Tiere auf unnennbaren Höfen sind mir suspekt.

Es wäre gut für den Boden, wenn mehr Tiere darauf leben würden.
Den Kohlenstoffkreislauf in einem solchen Maße zum Buhmann zu erklären,
dass das gar nicht mehr rüber kommt, wie wichtig und essentiell diese "Scheiße" ist (siehe B12), gruselt mich.
Und wenn ich emotional werde, halte ich besser die Tasten still.

@peekaboo "nicht natürliche Tiere" fallen bei mir nicht unter Faktenorientierung,
wenn es beim Kontext um "das Wohl" des Objektes gehen soll.
No front, aber auf genau so was kann ich gar nicht.

Veganismus ist für mich nur die Absage an eine Veränderung des konkreten Problems.
Mit dem Vegetieren im Jetzt haben die nix zu tun, mehr hör ich da nicht raus.


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